Bauen & Wohnen

Architektenkammer fordert Bauwende – Neuausrichtung der Förderkulisse

„Wir müssen beim Bauen unbedingt wieder vorankommen – insbesondere im Wohnungsbau!“ Mit dieser Aussage begrüßte der Ministerpräsident des Landes NRW, Hendrik Wüst, gestern Abend die rund 3000 Architektinnen und Architekten sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft auf dem Sommerfest der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) in der Düsseldorfer Rheinterrasse. Auch der Präsident der AKNW, Ernst Uhing, unterstrich in seiner Rede die Notwendigkeit, mehr Wohnraum zu schaffen. „Der fortlaufende Rückgang der Genehmigungszahlen im Wohnungsbau darf nicht einfach hingenommen werden. Wir brauchen eine Bauwende“, erklärte Uhing unter dem Applaus des Publikums. Der Präsident der größten deutschen Architektenkammer forderte innovative Instrumente für das Planen und Errichten von Bauwerken – etwa das Absenken von Baustandards auf ein erforderliches Niveau, das Senken des Mehrwertsteuersatzes für Bauleistungen auf 7 %, die konsequente Digitalisierung des Bauantragsverfahrens sowie die Einführung der „Gebäudeklasse E“ für experimentelles Bauen.

Nordrhein-Westfalens Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Ina Scharrenbach, kündigte an, einen Normenausschuss einrichten zu wollen, um den „überbordenden Normendschungel“ zu lichten. „Das wollen wir mit Ihnen gemeinsam tun, dazu brauchen wir die Schwarmintelligenz der NRW-Architektenschaft“, wandte sich Scharrenbach an das Publikum. Die NRW-Bauministerin verwies auf die laufende Novellierung der Landesbauordnung (BauO NRW), die Planungen erleichtern und Genehmigungsabläufe vereinfachen werde.

Der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen nutzte den Anlass, um einige Kernanliegen der AKNW zur Novellierung der BauO NRW zu verdeutlichen. Die vorgesehenen Maßnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien seien zu unterstützten. Die geplante „kleine Bauvorlageberechtigung“ für bestimmte Handwerksmeister und -meisterinnen sei rundweg abzulehnen. „Hier wird ein Systembruch vorgesehen, der Verbraucher verunsichert, den Wettbewerb verzerrt und zu einem erhöhten Prüfaufwand in den Baubehörden führen wird“, so AKNW-Präsident Uhing.

Das Sommerfest der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen bot den idealen Rahmen, um die angesprochenen Themen zu vertiefen. Zu den Gästen gehörten zahlreiche Landtagsabgeordnete, darunter Landtagsvizepräsident Christof Rasche, Fraktionsvorsitzende und die baupolitischen Sprecher der Parteien; sowie die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Ina Brandes und der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, Dr. Stephan Keller.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Architektenkammer Nordrhein-Westfalen Körperschaft des öffentlichen Rechts
Zollhof 1
40221 Düsseldorf
Telefon: +49 (211) 4967-0
Telefax: +49 (211) 4967-99
http://www.aknw.de

Ansprechpartner:
Lea Pawelzik
E-Mail: pawelzik@aknw.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel