Maschinenbau

Ein Unternehmen zeigt Flagge

Die KARL MAYER GROUP ist stolz auf ihre langjährigen Partnerschaften. Manche davon bestehen seit der ersten Stunde, eine feierte vor Kurzem ein rundes Jubiläum: Die erste Kettenwirkmaschine aus der Produktion des innovativen Textilmaschinenherstellers mit Sitz in Obertshausen ging am 10. September 1948 an Georg+Otto Friedrich, einen führenden Produzenten von gewirkten Digitaldruckgründen und Technischen Textilien im benachbarten Groß-Zimmern. Als Zeichen der Verbundenheit hat der Wirkwarenspezialist der Academy von KARL MAYER ein altes Schätzchen – die siebente gebaute Maschine – zur Verfügung gestellt.

Trends setzen in der Wirkerei

Nach der ersten Investition vor nunmehr 75 Jahren sind die beiden Unternehmen kontinuierlich gemeinsam gewachsen und haben die Wirkerei vorangebracht. Georg+Otto Friedrich hat in seinen Werkhallen viele neue KARL MAYER-Modelle im Livebetrieb getestet und ihnen damit zum Erfolg verholfen. Zudem kamen wertvolle Impulse für Weiterentwicklungen von dem findigen Textilproduzenten.

„Vor einigen Jahren haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Arbeitsbreite der HKS 3-M erweitert wurde. 280″ galten lange Zeit als technisch nicht realisierbar. Heute baut KARL MAYER sogar noch breitere Maschinen“, erinnert sich Geschäftsleiter Kai Trippel an ein Beispiel hierzu.

Heute ist Georg+Otto Friedrich der größte Abnehmer des Modells der modernsten Trikotmaschinengeneration von KARL MAYER, der HKS 3-M ON. Erst im Dezember 2022 wurden die letzten Maschinen eines umfangreichen Investitionsprojektes in Betrieb genommen. Das Unternehmen fertigt an den Standorten Groß-Zimmern in Hessen und Limbach-Oberfrohna in Sachsen monatlich rund 650 t Gewirke. Im baden-württembergischen Neresheim gibt es eine eigene Gesellschaft für textile Ausrüstung. Durch das hohe technische Niveau der Maschinen und das Know-how der Beschäftigten sind die textilen Produkte made by Georg+Otto Friedrich von höchster Qualität.

Führungsposition verpflichtet

Neben einer hohen Qualität hat das Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. „Als führender Hersteller textiler Lösungen in Europa und als Weltmarktführer im Bereich digital bedruckbarer gewirkter Polyesterstoffe haben wir eine besondere Verantwortung für umwelttechnische und soziale Belange“, erklärt Philipp Seubert, Geschäftsleiter GOF Industrial.

So war Georg+Otto Friedrich bei der Verarbeitung von recycelten Materialien Vorreiter, bereits vor rund zehn Jahren wurde mit ersten Verarbeitungstests gestartet. Gut fünf Jahre dauerte es dann, den Markt für dieses neue Material zu entwickeln.

„Wir mussten erst viel erklären, warum ein in Europa recyceltes PET einen deutlich kleineren CO2-Fußabdruck hat und welcher Aufwand mit dem Einsammeln, Sortieren, Reinigen, usw. verbunden ist“, so Philipp Seubert.

Heute werden komplette Produktlinien und vielfältige Artikel aus recyceltem Post-Consumer PET angeboten. Hier besonders zu nennen ist DecoTex Blue, ein nachhaltiges Textil, das von Georg+Otto Friedrich gemeinsam mit der Initiative SEAQUAL® entwickelt wurde. Die Ware besteht zu über 60 % aus SEAQUAL®-Polyesterfasern, hergestellt aus recyceltem Meeresplastik. Durch die Teilnahme am PLANT-MY-TREE®-Aufforstungsprogramm will der Hersteller zudem den CO₂-Fußabdruck seiner recycelten Textilien in wenigen Jahren vollständig ausgleichen. Im August 2023 waren bereits rund 6.000 Bäume gepflanzt.

Neben dem Recycling setzt Georg+Otto Friedrich auf das Thema Energie. „Die Lösungen für viele Probleme der heutigen Zeit benötigen Energie. Uns ist es wichtig, Strom einzusparen und regenerative Energie einzusetzen“, betont Jonas Menzel aus dem Einkauf.

Beim Blick über die Hallendächer in Groß-Zimmern wird klar, dass es dem Unternehmen damit ernst ist: Solarzellen auf den Gebäuden, so weit das Auge reicht. Rund 30 % der benötigten Energie kommen aus Eigenerzeugung. Mit der installierten Leistung können 800 Haushalte versorgt werden.

Georg+Otto Friedrich ist also gut aufgestellt für die Zukunft. Sales Manager Julian Schubert von KARL MAYER freut sich auf eine weiterhin bilateral erfolgreiche Zusammenarbeit. Besonders schätzt er den Austausch auf Augenhöhe.

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