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Zwei Klassensiege, zwei zweite Plätze: Erfolgreiches 12-Stunden-Rennwochenende für Smyrlis Racing auf der Nordschleife

  • Fabian Peitzmeier und Guido Heinrich fahren mit dem NEXEN-Porsche, den Smyrlis Racing mit der Racing Group Eifel einsetzt, und wechselnden Mitstreitern zwei NLS-Klassensiege ein
     
  • Christopher Rink und Francesco Merlini haben nach zwei zweiten Plätzen in der Cup-3-Klasse wieder den Vizemeistertitel der Porsche Endurance Trophy Nürburgring im Visier
     
  • Starkes Debüt von Josh Bednarski auf dem 718 Cayman GT4 von Smyrlis Racing; Einsatz des Franzosen auf dem BMW M240i des Teams bleibt nach unverschuldetem Unfall unbelohnt

Nach dem viel beachteten Sieg in der Klasse SP4T beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife haben Fabian Peitzmeier und Guido Heinrich nun auch in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) zwei erste Plätze eingefahren. Das Duo wurde am Samstag von Roland Froese und am Sonntag von Daniel Rexhausen und Anton Ruf unterstützt. Christopher Rink/Francesco Merlini mussten sich am Samstag in der Cup-3-Klasse nur um eine Sekunden den Erstplatzierten geschlagen geben. Mit einem weiteren zweiten Rang am Sonntag, errungen gemeinsam mit Josh Bednarski, rücken sie in der Meisterschafts-Zwischenwertung nach sieben von neun Läufen wieder auf die zweite Position. Auch der BMW M240i von Bednarski, Anton Ruf und Jakob Riegel lag am Samstag auf Podiumskurs. Ein Unfall kurz vor Rennende sorgte aber für das vorzeitige Aus.
 
Zwei Klassensiege und zwei zweite Plätze: Smyrlis Racing kann zufrieden auf die beiden Sechsstundenrennen des vergangenen 12-Stunden-Wochenendes auf der Nürburgring-Norschleife zurückblicken. „Ich bin sehr happy“, bestätigt Teamchef Ioannis Smyrlis nach der aufregenden Hitzeschlacht in der Eifel, denn über Langeweile konnte sich der Maintaler am Kommandostand an beiden Tagen nicht beklagen…
 
Dafür sorgte bereits am Samstag das Duo Christopher Rink/Francesco Merlini: Die beiden lieferten sich mit dem Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport von Smyrlis Racing ein beinhartes Duell um den Sieg  in der Cup-3-Klasse der Porsche Endurance Trophy Nürburgring. „Wir sind gut ins Rennen gekommen und haben nach einem etwas schwächeren Qualifying zügig aufgeholt“, berichtet Rink. „Es ging so eng zu, dass wir in puncto Strategie lange nicht genau wussten, ob wir am Ende die Nase vorn haben werden oder nicht. Nach dem letzten Boxenstopp kamen wir fünf Sekunden hinter dem Führenden wieder auf die Strecke und haben uns drei Runden lang Stoßstange an Stoßstange um die Strecke gejagt – aber es gab keine Möglichkeit, uns für ein Überholmanöver in Position zu bringen. So sind wir mit einer Sekunde Rückstand Zweiter geworden.“
 
Auch am Sonntag, als das nächste Sechsstundenrennen auf dem Programm stand, lief es wieder auf einen Zweikampf zwischen dem Smyrlis-GT4 und dem Tabellenführer hinaus. „Da wir um zwölf Uhr mittags und nicht wie am Tag zuvor um 15:30 Uhr gestartet sind, war es noch länger heiß“, so Christopher Rink. „Dabei haben wir nicht den perfekten Reifenfülldruck getroffen und konnten nicht ganz so schnell fahren wie zuvor – darum bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden. Die beiden Ergebnisse haben uns geholfen, auch in der Fahrer- und Team-Meisterschaft wieder auf die zweite Position vorzurücken. Das war das Maximum, was hier an diesem Wochenende herausholen konnten.“
 
Einen Einstand nach Maß durfte Josh Bednarski auf dem gelben Smyrlis-Porsche Cayman feiern. Der Franzose war am Samstag noch mit einem der beiden BMW M240i der hessischen Mannschaft unterwegs, um das letzte fehlende Ergebnis für die sogenannte Nürburgring Permit A einzufahren. „Das war buchstäblich ein ziemliches heißes Rennen“, fasst Bednarski zusammen. „Ich bin auf Platz sechs gestartet und aus der ersten Runde auf Rang drei zurückgekehrt. Als ich das Auto übergeben habe, lagen wir auf der zweiten Position. Die konnten wir auch während meines zweiten Stints halten.“ Glück hatte der Nummer-660-BMW jedoch nicht: Kurz vor Rennende kam es bei der Anfahrt zum Streckenabschnitt Hatzenbach zu einem Kontakt mit einem anderen Fahrzeug, der in einen Abflug und das vorzeitige Aus mündete.
 
Am Sonntag stieß Bednarski dann als dritter Mann zu Christoper Rink und Francesco Merlini. „Der Porsche ist ein ganz anderer Rennwagen – Mittelmotor statt Frontmotor und so weiter. Aber ich habe mich gleich wohl gefühlt. Das Auto fährt unglaublich gut, das Team hat einen perfekten Job gemacht und über den zweiten Platz bin ich sehr glücklich.“
 
In der gleichen Gefühlswelt war auch Fabian Peitzmeier nach den beiden Sechsstundenrennen daheim. „Keinen Kratzer und keine Beule am Auto, aber zwei Klassensiegerpokale in den Händen: Besser hätte es für uns kaum laufen können“, so der Master-Ingenieur aus der Nähe von Köln. „Mein persönliches Highlight war der Samstag – zum einen wegen des Red-Bull-Events mit den vielen Zuschauern in der Dunlop-Kehre des Grand-Prix-Kurses und zum anderen, weil wir angesichts des späten Starts in die Nacht gefahren sind. Die untergehende Sonne hat mir zum Teil zwar die Sicht erschwert, aber inzwischen kann ich die Nordschleife fast schon blind fahren“, lacht der 26-Jährige. „Wir haben am Samstag mit der ursprünglichen Fahrerbesetzung mit Guido Heinrich und Roland Froese ebenso einen fehlerfreien Job abgeliefert wie am Sonntag, als ich mir den NEXEN-Porsche 718 Cayman GTS mit Guido, Daniel Rexhausen und Anton Ruf geteilt habe. Für Daniel und Anton waren es die ersten Rennkilometer mit diesem Auto, ihre Pace spricht für sich – und für die Fahrbarkeit der NEXEN-Reifen, die ihre Performance und Ausdauer auch bei den glühend heißen Asphalttemperaturen wieder bewiesen haben.“
 
„Schade, dass wir einen BMW durch einen heftigen Unfall verloren haben und uns damit auch ein zweiter Platz in der M240i-Markenpokalwertung entgangen ist – aber wir sind froh, dass der Fahrer unverletzt aussteigen konnte, das ist das Wichtigste“, fasst Ioannis Smyrlis zusammen. „In der Cup-3-Klasse haben wir jetzt realistische Chancen, die Saison als Vizemeister zu beenden. Und auch in der SP4T könnten wir das Jahr mit dem NEXEN-Porsche noch als Klassenmeister abschließen. Wir gucken nach vorne und werden in zwei Wochen wieder ,ready to race‘ sein.“

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