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Es fehlt die Planungssicherheit im hessischen Gastgewerbe

Nach einer aktuellen Umfrage unter den hessischen Gastronomiebetrieben Anfang Oktober würden 93,8% der Betriebe die Preise erhöhen, sollte es zu einer Anhebung des Mehrwertsteuersatzes bei Speisen auf 19% ab dem 01.01.2024 kommen. 72,7% der befragten Betriebe werden demnach ihre geplanten Investitionen aufgeben bzw. kürzen. Falls lediglich eine befristete Verlängerung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf Speisen kommen sollte, würde das für 74,4% der Betriebe eine erhebliche Investitionsunsicherheit bedeuten, für 55,5% würden Fremdfinanzierungen deutlich erschwert.

Preissteigerungen von mehr als 19 Prozent, sinkende Umsätze und weniger Jobs – dieses Szenario droht dem hessischen Gastgewerbe, wenn die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von aktuell 7% auf 19% steigt. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Umfrage des Deutschen Hotel- und Gastronomieverbandes DEHOGA Hessen, an der sich über 320 Mitgliedsbetriebe hessenweit beteiligt haben.

Bereits in den Coronajahren 2020 und 2021 hat das Gastgewerbe in Hessen durch die massiven Einbußen 2.700 steuerpflichtige Unternehmen verloren. Der DEHOGA geht davon aus, dass durch die Anhebung des Steuersatzes von 7% auf 19% und die dann folgenden Preisanpassungen nicht nur Umsatzeinnahmen für die Betriebe verloren gehen, sondern auch Steuereinnahmen für den Staat aus dem Gastgewerbe, der Zulieferindustrie und dem sinkenden Personalbedarf.

In den befragten Betrieben gaben 82,2% der Gäste an, die Bei- behaltung der 7% auf Speisen mehrheitlich zu befürworten, denn fast die Hälfte der Betriebe bezieht für ihr Speisenangebot Produkte aus der Region, d.h. im Umkreis von weniger als 50 Kilometern.

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