Forschung und Entwicklung

32. Internationales Kolloquium Kunststofftechnik in Aachen

Im kommenden Jahr lädt das IKV zum 32. Internationalen Kolloquium Kunststofftechnik ein und bietet damit erneut ein lebendiges Forum für den fachlichen Austausch und die Gelegenheit, neueste Entwicklungen und Technologien in der Kunststoffbranche zu diskutieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich auf eine einzigartige Veranstaltung freuen, die die gesamte Branche zu vernetzt. Das Kolloquium findet am 28. und 29. Februar 2024 in Aachen statt.

Vielseitiges Vortragsangebot für eine individuelle Agenda

Das Herzstück des Kolloquiums bilden die insgesamt 15 Vortragssessions, in denen die aktuellen Forschungsthemen des IKV präsentiert werden. Diese Sessions sind im Einklang mit der Zielsetzung des IKV "Forschung für die Praxis" zu betreiben gestaltet und widmen sich intensiv den Perspektiven und Anforderungen der Industrie.

Jede dieser Sessions beginnt mit einem Impulsvortrag von erfahrenen Industrievertretern, die den Weg für die nachfolgenden wissenschaftlichen Beiträge ebnen und den Zusammenhang zur industriellen Praxis herstellen. Zu den hochkarätigen Moderatoren, die diese Sessions begleiten, gehören:

  • Dr.-Ing. Hubert Ehbing (Covestro Deutschland AG)
  • Frank Ehrhart (Altair Engineering GmbH)
  • Dr. phil. Jürgen Geng (Plasma Electronic GmbH)
  • Dr.-Ing. Jochen Hauck (SIMONA AG)
  • Thomas Herrmann (Herrmann Ultraschall)
  • Michael Johann (Porsche Engineering)
  • Dr.-Ing. Jan-Martin Kaiser (Robert Bosch GmbH)
  • Dr.-Ing. Johannes Kilian (ENGEL AUSTRIA GmbH)
  • Dr.-Ing. Sebastian Kleineheismann (Forvia HELLA)
  • Dr.-Ing. Christopher Neumann (Freudenberg Sealing Technologies)
  • Dr.-Ing. Melanie Rohde-Tibitanzl (Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH)
  • Dr.-Ing. Stefan Seibel (Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG)
  • Dr.-Ing. Peter Ryzko (SÜDPACK VERPACKUNGEN GmbH & Co. KG)
  • Dr.-Ing. Thomas Walter (ARBURG GmbH + Co. KG)

Diese Experten tragen dazu bei, die Brücke zwischen Forschung und Industrie zu schlagen und ermöglichen so einen fruchtbaren Austausch und einen praxisorientierten Fokus in den Vortragssessions des Kolloquiums.

Die Sessions widmen sich folgenden Themen:

  • KI-getriebene Methoden zur Steigerung der PCR Nutzung
  • Prozesstechnik für das Spritzgießen von Leichtbauteilen
  • Fortschritte beim Ultraschall- und Laserstrahlschweißen
  • Neue Prozessregelungsstrategien für das Spritzgießen
  • Mehrskalensimulation von mehrphasigen Werkstoffen
  • Materialcharakterisierung und Prozessüberwachung für Polyurethane
  • Structural Health Monitoring von Wasserstoff-Druckspeichern
  • Produktspezifische Prozesstechnik für das Spritzgießen
  • Plasmabasierte Barrierebeschichtung für nachhaltige Verpackungen
  • Assistenzsysteme im Spritzgießen
  • Ressourceneffizienz für Elastomeranwendungen
  • Verbesserung der Vorhersage der Ermüdungslebensdauer von faserverstärkten Bauteilen 
  • Herausforderungen bei der Verarbeitung von PCR
  • Kosteneffiziente Auslegung von Tape-verstärkten Großserien-Bauteilen 
  • Intelligente Werkzeuge zur Design- und Prozessverbesserung in der additiven Fertigung 

IKV 360° ­ Forschung live veranschaulicht die Themen praxisnah

Beim Kolloquium bietet das IKV seinen Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, ihr individuelles Vortragsprogramm selbst zusammenzustellen und vor Ort zu entscheiden, welche Sessions für sie interessant sind. Der erste Veranstaltungstag eröffnet dabei mit IKV 360° auch die Möglichkeit zur Besichtigung der Technika und Labore – hier wird aktiv der Bezug zwischen den Vortragsthemen und der Anwendung hergestellt. Mehr als 80 Versuchsstationen demonstrieren live die inhaltliche und strukturelle Vielfalt der Forschungsarbeit am IKV. Erstmals werden nach dem Auszug aus dem alten Spritzgießtechnikum in der Pontstraße alle Versuchsstände auf dem Campus Melaten vereint präsentiert, und das Plastics Innovation Center der Fachöffentlichkeit vorgestellt.

Industrieausstellung präsentiert wegweisende Innovationen der Branche

Die begleitende Industrieausstellung, im Rahmen des IKV-Kolloquiums, fungiert seit Jahren als zentraler Anlaufpunkt für die Kunststoffbranche. Hier bieten sich hervorragende Möglichkeiten, professionelle Netzwerke zu pflegen und intensiven Austausch mit Experten, Entscheidungsträgern und Geschäftspartnern zu betreiben. Die Industrieausstellung vereint anwendungsnahe Forschung, industrielle Entwicklung und Innovation auf einer etwa 400 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche. Die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststofftechnik wird hier repräsentiert, von Maschinen- und Anlagenherstellern über Verarbeiter und Rohstofflieferanten bis hin zu Herstellern von Analyse- und Prüftechnik sowie Consultingunternehmen für die K-Branche.

Die feierliche Ausstellungseröffnung findet bereits am Vorabend des Kolloquiums statt, und alle Teilnehmer und Aussteller sind herzlich zum Get-together eingeladen. Dies bietet eine einzigartige Gelegenheit, geschäftliche Beziehungen zu stärken und die neuesten Entwicklungen in der Kunststoffbranche hautnah zu erleben.

Recruiting Speed-Dating gegen den Nachwuchsmangel

Um dem allgemeinen Trend des Nachwuchskräftemangels zu begegnen setzt das IKV 2024 auf neue Wege, um die Kunststoffindustrie und junge Talente zusammenzubringen. Am bewährten Recruiting Speed-Dating, das bislang nur Mitgliedsunternehmen der IKV-Fördervereinigung zugänglich war,

können nun alle Unternehmen der Branche teilnehmen, die auf Personal- und Nachwuchssuche sind. Das Speed-Dating ist ein Event, bei dem Studierende und Absolventen die Möglichkeit haben, in kurzen, prägnanten Gesprächen mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt zu treten. Das Ziel ist klar: Die passenden Kandidaten für Praktika, Abschlussarbeiten und Einstiegspositionen in der Kunststoffindustrie zu finden. Die Veranstaltung findet am 29. Februar im Eurogress am Rande des Kolloquiums statt und verspricht sowohl für Studierende als auch für Unternehmen eine bereichernde Erfahrung.

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Über Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen

Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) ist das europaweit führende Forschungs- und Ausbildungsinstitut auf dem Gebiet der Kunststofftechnik. Aus einem ganzheitlichen Ansatz heraus erarbeitet das IKV neue Lösungen für die Kunststofftechnik der Zukunft. Dazu sind rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 80 Wissenschaftler, 50 Verwaltungsangestellte und 180 studentische Hilfskräfte in Forschung und Entwicklung tätig.

Das IKV steht für die wissenschaftliche und praxisorientierte Forschung auf dem Gebiet der Kunststofftechnik, die Ausbildung Studierender der RWTH Aachen, die Förderung von Aus- und Weiterbildung im Handwerk und den Technologietransfer von Forschungsergebnissen in die industrielle Praxis.

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