Kunst & Kultur

Aalto Musiktheater: Programm 2025/2026 mit „Rigoletto“ und szenischer Uraufführung von Elfrida Andrées „Fritjof-Saga“

  • Weitere Premieren: „Wiener Blut“, „Cardillac“, „Candide“ mit Götz Alsmann als Erzähler, „La fanciulla del West“ und Uraufführung der Familienoper „Die verzauberte Stadt“
  • Komponistinnenfestival „her:voice“ geht in die dritte Runde

Das künstlerische Team des Aalto Musiktheaters hat heute im Rahmen einer Pressekonferenz im Aalto-Theater das Programm für die Spielzeit 2025/2026 vorgestellt. Als erste von insgesamt sieben Premieren steht mit Giuseppe Verdis „Rigoletto“ am 20. September 2025 unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti einer der großen italienischen Opernklassiker auf dem Spielplan, neu inszeniert von der ukrainischen Regisseurin Kateryna Sokolova.

Als Beitrag zum 200. Geburtstag von Johann Strauß (Sohn) präsentiert das Aalto Musiktheater am 25. Oktober die Operette „Wiener Blut“, mit deren Melodien der Walzerkönig seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal schuf. Der mehrfach preisgekrönte österreichische Regisseur, Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolaus Habjan, der im Frühjahr dieses Jahres bereits als Erzähler humorvoll durch den „Karneval in Rom“ führte, setzt das unterhaltsame „Best of“-Pasticcio in Szene.

Paul Hindemiths auf E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Das Fräulein von Scuderi“ basierende Oper „Cardillac“ kommt am 06. Dezember in der Inszenierung von Guy Joosten als Produktion der Opera Vlaanderen Antwerpen auf die Aalto-Bühne.

Zum ersten Mal überhaupt szenisch zu erleben ist am 07. Februar 2026 „Die Fritjof-Saga“ von Elfrida Andrée: Die schwedische Komponistin (1841-1929) schrieb die Oper 1894 anlässlich eines Wettbewerbs zur Eröffnung des neuen königlichen Opernhauses in Stockholm, eine Aufführung kam jedoch zu Lebzeiten Andrées nicht mehr zustande. „Die Fritjof-Saga“ ist eine spannende Wikingergeschichte im musikalischen Stil der Romantik und mit mutigen, zukunftsweisenden Frauenfiguren im Zentrum der Handlung. Für die Essener Inszenierung der „Ring Award“-Preisträgerin Anika Rutkofsky entwickelte die erfahrene Librettistin Bettina Bartz eigens eine deutsche Textfassung.

Einen Abend voller Esprit und musikalischer Brillanz verspricht die konzertante Aufführung von Leonard Bernsteins komischer Operette „Candide“ am 22. Februar: Götz Alsmann wird das Publikum mit den launigen Zwischentexten von Loriot durch die skurrile Geschichte begleiten.

In den Wilden Westen geht es dann am 28. März mit der Oper „La fanciulla del West“ (Das Mädchen aus dem Goldenen Westen), die Giacomo Puccini als seine gelungenste bezeichnet hat. Die filmische Ästhetik der Musik fasst Dirk Schmeding bei seinem Essener Regiedebüt in berührende Bilder.

Zum Ende der Spielzeit präsentiert das Aalto Musiktheater am 31. Mai im Rahmen der Kooperation „Junge Opern Rhein-Ruhr“ erstmals eine Uraufführung: „Die verzauberte Stadt“ ist eine Familienoper des australischen Komponisten Samuel Penderbayne sowie der renommierten Librettistinnen Susanne Lütje und Anne X. Weber nach dem gleichnamigen Roman von Edith Nesbit. Regisseurin Louisa Proske sorgt für die szenische Umsetzung der Geschichte über Freundschaft, Erwachsenwerden und die Kraft der Fantasie mit Musik, die Genregrenzen überwindet und mal Musicalklänge, mal klassischer Oper verspricht.. Flankiert wird diese letzte Premiere der kommenden Spielzeit durch das partizipative Musiktheaterprojekt „StadTräume“, für das Schüler*innen des Essener UNESCO-Gymnasiums gemeinsam mit professionellen Künstler*innen auf und um die Bühne herum ihre Version einer modernen Stadt verarbeiten (Vorstellungen am 25. und 26. Juni 2026).

Bereits zum dritten Mal macht es sich das Komponistinnenfestival „her:voice“ vom 12. bis 15. März 2026 zur Aufgabe, einen Blick über die Grenzen des Kanons hinaus zu werfen und mit einem reichhaltigen Programm das musikalische Schaffen von Frauen in Vergangenheit und Gegenwart sichtbar zu machen. Neben Opernvorstellungen, Sinfoniekonzerten und kammermusikalischen Formaten wird das künstlerische Programm von einem wissenschaftlichen Symposion umrahmt, das dazu einlädt, das Erlebte auf künstlerischer und wissenschaftlicher Ebene zu reflektieren und darüber in den gemeinsamen Austausch zu treten. Im Fokus steht unter anderem das Schaffen von Elfrida Andrée, das sich neben der szenischen Uraufführung der „Fritjof-Saga“ auch im Konzertbereich mit ihrer 2. Orgelsinfonie kennenlernen lässt.

Wiederaufnahmen

Sieben weitere Musiktheater-Produktionen kehren auf den Aalto-Spielplan zurück: Erneut zu erleben ist etwa Richard Wagners Bühnenweihfestspiel „Parsifal“, das in der gefeierten Inszenierung von Roland Schwab in diesem Frühjahr Premiere hatte. Ebenfalls steht Schwabs szenische Umsetzung von Verdis „Otello“ zum Ende der neuen Spielzeit auf dem Programm. Auf weitere große Repertoire-Klassiker darf man sich mit Puccinis „Turandot“, Humperdincks „Hänsel und Gretel“ und Verdis „La traviata“ freuen. Mit der Wiederaufnahme von Tatjana Gürbacas Inszenierung von „Der Freischütz“ ehrt das Aalto Musiktheater Carl Maria von Weber, dessen 200. Todestag 2026 gedacht wird. Längst ein Kultstück auf der Essener Bühne ist die temporeiche Musical-Revue „Yesterdate – Ein Rendezvous mit den 60ern“, mit der die neue Saison am 06. September 2025 startet.

Blickpunkt Aalto

Unter dem Titel „Blickpunkt Aalto“ bietet das Aalto Musiktheater darüber hinaus ein vielfältiges Extra-Angebot an, welches das Programm begleitet und erweitert. Das Format „Blaue Stunde“ fasst kleinformatige, vielgestaltige, besondere Abende außerhalb des Vorstellungsbetriebs auf der großen Bühne zusammen. An ausgewählten Terminen in der Spielzeit werden die programmatischen Schwerpunkte im Musiktheater künstlerisch reflektiert – Besetzung, Inhalt und Gestaltung sind dabei jeweils unterschiedlich.

Auch in der kommenden Vorweihnachtszeit wird es ein Weihnachtskonzert mit Solist*innen und dem Opernchor des Aalto-Theaters sowie den Essener Philharmonikern geben (01. Dezember 2024). Gleich zwei Mal heißt es in der kommenden Spielzeit: „Very British“! Am 03. Mai und am 09. Juli 2026 begeben sich die Essener Philharmoniker, der Opernchor und Solist*innen des Aalto-Theaters auf eine unterhaltsame musikalische Reise in das Vereinigte Königreich. Für das Publikum gilt hier wie immer die Kleiderordnung: je schräger, desto besser!

Fortgesetzt werden darüber hinaus die beliebten Reihen „Jazz im Aalto“ und „It’s Teatime“. In den Einführungsmatineen und bei öffentlichen Probenbesuchen kann das Publikum bereits vor den Premieren erfahren, wie eine Inszenierung entsteht oder an der musikalischen Darbietung gefeilt wird. Die Möglichkeit zum Austausch über das Gesehene besteht wiederum bei den Nachgesprächen: Im Anschluss an ausgewählte Vorstellungen kann das Publikum Fragen stellen und dabei Mitwirkende wie Sänger*innen, Dirigent*innen und weiteres künstlerisches Personal kennenlernen.

AaltoMobil

Musiktheater-Aufführungen in Seniorenheimen, Hospizen, Krankenhäusern, Justizvollzugsanstalten und Schulen: Mit dem Projekt „AaltoMobil“ besucht das Aalto-Theater Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage sind, eigenständig in das Theater oder den Konzertsaal zu kommen. Aufbauend auf der Förderung „Neue Wege“ des Landes Nordrhein-Westfalen konnte das Aalto Musiktheater seit dem Start 2020 insgesamt elf mobile Produktionen rund um Musiktheater und Komponist*innen erstellen, die in den kommenden Jahren rotierend angeboten werden.

Abenteuer Aalto

Unter dem Motto „Abenteuer Aalto“ ist das Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien des Aalto-Theaters und der Essener Philharmoniker zusammengefasst. Für jede Altersgruppe stehen ca. alle zwei Monate eine neue Produktion sowohl für Familien als auch Kitas und Schulen auf dem Programm. Die Konzertreihen sind aufgeteilt in das „Abenteuer Kleinlaut“ für Kinder ab 3 Jahren mit einer Märchenoper und drei Mitmach-Konzertreihen, das „Abenteuer Vorlaut“ für Schüler*innen ab 6 Jahren und den Jugendtreff „JOTA“ (Junger Opern Treff Aalto) für junge Menschen ab 10 Jahren. „Abenteuer Aalto“ bietet, neben den Konzerten für Familien, Kinder und Jugendliche, ganzjährig Probenbesuche, den Austausch mit Kolleg*innen des Theaterbetriebes über ihre einzigartige Berufswelt, Führungen und Mitmach-Formate an.

TUP-Theaterfest

Zum Beginn der neuen Spielzeit laden die fünf Sparten der Theater und Philharmonie Essen zum gemeinsamen Theaterfest im Aalto-Theater und in der Philharmonie Essen ein. Am 14. September 2025 nehmen die Mitarbeitenden auf und hinter der Bühne das Publikum mit in die Welt des Theaters, der Musik, des Tanzes und des Gesangs. Man kann sich im Alfried Krupp Saal die Orgel erklären lassen, der Vielfalt der Chöre lauschen und dabei sein, wenn bei der Trailer-Show mit allen Sparten auf der Aalto-Bühne Ausschnitte des neuen Programms präsentiert werden. Der genaue Ablauf des Tages wird rechtzeitig in den Publikationen und auf der Website der TUP bekanntgegeben.

Service-Informationen

Das Programm 2025/2026 der Philharmonie Essen ist wieder in einem gemeinsamen Spielzeitbuch aller Sparten der Theater und Philharmonie Essen (TUP) – Aalto Musiktheater, Aalto Ballett Essen, Schauspiel Essen, Essener Philharmoniker und Philharmonie Essen – veröffentlicht. Das Buch liegt ab sofort in allen Häusern der Theater und Philharmonie sowie im TUP-TicketCenter aus. Das Vermittlungsprogramm der Theater und Philharmonie Essen erscheint am 24. Juni 2025 mit der Broschüre „Entdecken und Mitmachen“

Der Vorverkauf für Veranstaltungen des Schauspiel Essen beginnt in der Regel zeitgleich mit der Veröffentlichung auf www.theater-essen.de, spätestens jeweils zum ersten des Vormonats. Für Veranstaltungen des Schauspiels im September 2025 beginnt der Vorverkauf am 14. Juni 2025.

Ab dem 24. Mai 2025 können exklusiv Festplatz-Abonnements abgeschlossen werden. Festplatz-Abonnent*innen aller Sparten der TUP können ab diesem Tag einen Platztausch oder einen Abonnement-Wechsel vornehmen. Darüber hinaus können Festplatz-Abonnent*innen ab dem 07. Juni 2025 noch vor dem allgemeinen Vorverkaufsstart weitere Eintrittskarten für die gesamte Spielzeit buchen (inklusive der September-Termine des Schauspiel Essen). Für Veranstaltungen des Schauspiel Essen beträgt ansonsten das Vorkaufsrecht für Festplatz-Abonnent*innen jeweils zwei Tage vor dem jeweiligen Vorverkaufsstart.

Zusätzliche Vorteile für Abonnent*innen

Für bisherige und neue Abonnent*innen bietet die Theater und Philharmonie Essen einige neue, attraktive Vorteile an:

NEU: Abo-Frühbucher*in

Wer sich für ein Abonnement interessiert und in der Spielzeit 2024/2025 das Abo-Angebot der TUP noch nicht genutzt hat, profitiert Sie mit einer frühzeitigen Buchung im Aktionszeitraum 24.05. bis 07.06.2025 zusätzlich. Alle Neuabonnent*innen erhalten pro Abo- Platz eine zusätzliche Freikarte für eine Eigenveranstaltung der TUP in der von ihnen gebuchten Abo-Kategorie.

NEU: Abo-Plus

Jede*r Festplatz-Abonnent*in erhält beim Kauf von zusätzlichen Veranstaltungen, die außerhalb des gebuchten Abos liegen, einen Exklusiv-Rabatt von 10 % auf den Normalpreis (gültig für alle Eigenveranstaltungen der TUP).

NEU: Abo-Gast

Jede*r Festplatz-Abonnent*in kann einmal pro Spielzeit im Rahmen seiner*ihrer Abo-Termine einen Gast zum Abo-Preis (ca. 30 % Rabatt) mitbringen.

NEU: Abonnent*innen werben Abonnent*innen

Wer bereits ein Abonnement hat und das Programm der TUP weiterempfiehlt, erhält bei erfolgreicher Vermittlung eines Abo-Neuabschlusses eine Freikarte für eine Eigenveranstaltung der TUP in der Spielzeit, für die das Abo abgeschlossen wurde. Dies gilt, sofern der*die Neuabonnent*in in der davor liegenden Spielzeit unsere Abo-Angebote nicht genutzt hat.

Kontakt:
TicketCenter, II. Hagen 2, 45127 Essen
Mo 10:00-16:00 Uhr | Di-Fr 10:00-17:00 Uhr | Sa 10:00-14:00 Uhr

Kasse im Aalto-Theater, Opernplatz 10, 45128 Essen
Di-Sa 13:00-18:00 Uhr

Ticket-Hotline Mo 10:00-16:00 Uhr | Di-Fr 10:00-17:00 Uhr | Sa 10:00-14:00 Uhr
T 02 01 81 22-200 | F 02 01 81 22-201
tickets@theater-essen.de 

Weitere Informationen unter www.theater-essen.de

Das vollständige Spielzeitheft aller Sparten zum Blättern und zum Download: https://online.fliphtml5.com/rbfzt/ybvk/

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Theater und Philharmonie Essen GmbH
Opernplatz 10
45128 Essen
Telefon: +49 (201) 8122-0
Telefax: +49 (201) 8122-503
http://www.theater-essen.de

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Telefon: +49 (201) 8122-210
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E-Mail: christoph.dittmann@tup-online.de
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