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So verändert sich das IoT im Jahr 2025

Die Vernetzung von Maschinen, Anlagen und Endgeräten ist in keiner Industrie mehr wegzudenken. Doch das Internet of Things (IoT) verändert sich rasant. Iain Davidson, Senior Product Marketing Manager bei Wireless Logic, erklärt die wichtigsten Trends.

Das Internet der Dinge (IoT) wächst weiterhin rasant, da immer mehr Branchen Geräte aus kommerziellen und betrieblichen Gründen vernetzen. Transforma Insights prognostiziert, dass die weltweiten IoT-Verbindungen in diesem Jahr 18,2 Milliarden erreichen werden, mit einem erwarteten Anstieg auf 20,4 Milliarden im nächsten Jahr. Es handelt sich um ein lineares Wachstumsmuster, bei dem insbesondere die Branchen Fertigung, Gesundheitswesen und Energie zunehmend auf den Zug aufspringen. Ihre Anwendungen – etwa Robotik, Sensorik und Messtechnik – sind ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten zur Gerätevernetzung für den Datenaustausch.

Was müssen sie – und alle Unternehmen – wissen, damit das IoT-Wachstum auch 2025 anhält? Welche Ereignisse könnten Innovation und Wachstum positiv oder negativ beeinflussen? Drei Chancen und Herausforderungen drängen sich dabei auf:

1. Netzprofile werden heruntergeladen, wenn Geräte bereits im Einsatz sind

Im Jahr 2023 stellte die GSMA einen neuen Standard zur Unterstützung der Remote-SIM-Provisionierung (RSP) vor: SGP.32. Dieser soll die Nutzung von eSIMs fördern, was wiederum das Herunterladen und Aktivieren von Mobilfunknetzprofilen direkt am Einsatzort der Geräte populärer machen wird.

eSIMs ermöglichen mehr Flexibilität, da Unternehmen nicht an frühere Entscheidungen bei der IoT-Bereitstellung gebunden sind. Sie können Netzprofile „over-the-air“ bereitstellen und SIM-Profile auswählen oder ändern – etwa um eine verbesserte Verfügbarkeit zu nutzen oder regulatorische Hürden wie permanente Roaming-Beschränkungen oder Gebühren zu umgehen.

Auch in der Fertigung und Distribution ergeben sich Vorteile. Mit einer eSIM können Unternehmen einem gesamten Produktportfolio eine einheitliche Artikelnummer (SKU) zuweisen – unabhängig davon, wo die Produkte weltweit eingesetzt werden. Das vereinfacht Lagerhaltung und Lieferprozesse – und reduziert somit auch Kosten. Unsere Schätzungen zeigen, dass Unternehmen durch SKU-Vereinheitlichung bis zu 30 % bei Herstellung, Logistik und Support einsparen können.

SGP.32 ist nicht der einzige Grund, warum eSIMs nun stärker durchstarten dürften als bisher. Seit dem iPhone 14 verfügen in den USA verkaufte iPhones ausschließlich über eSIMs und haben keinen SIM-Kartenslot mehr (außerhalb der USA sind iPhones aktuell noch mit Dual-SIM – Nano und eSIM ausgestattet). Dieser Trend zur reinen eSIM wird sich auch auf Tablets, Router und Gateways ausweiten – gerade bei IoT-Geräten ergibt das in Hinblick auf Platz, Energieverbrauch und Sicherheit sehr viel Sinn. Diese Entwicklung, zusammen mit SGP.32, das die RSP-Ansätze für Verbraucher und Unternehmen vereint, wird Mobilfunknetzbetreiber (MNOs) und virtuelle Mobilfunknetzbetreiber (MVNOs) dazu motivieren, vermehrt herunterladbare Netzprofile bereitzustellen.

2. Abschaltungen von 2G/3G-Netzen decken SMS-basierte Anwendungen auf

Die Abschaltung von 2G- und 3G-Netzen offenbart falsch konfigurierte 4G-Geräte.

Diese Abschaltungen erfolgen weltweit bereits seit einiger Zeit – wenn auch in unterschiedlichem Tempo. Europäische Unternehmen sollten aus den Erfahrungen in den USA lernen, wo 2G und 3G bereits vollständig abgeschaltet wurden. Diese Abschaltungen führten zu Problemen bei vielen Geräten, obwohl diese eigentlich 4G-fähig waren.

Es traten zwei Hauptprobleme auf: Erstens gibt es bei Geräten eine Einstellung, ob sie „sprachzentriert“ oder „datenzentriert“ konfiguriert sind. Auch wenn ein Gerät nie für Sprachtelefonie genutzt wird, blieb in vielen Fällen die sprachzentrierte Einstellung als Standard aktiv. Das führte dazu, dass das Gerät versuchte, sich gleichzeitig mit 2G/3G- und 4G-Netzen zu verbinden. Wenn dann nur noch ein 4G-Netz verfügbar war, suchte das Gerät vergeblich nach einem sprachfähigen Netzwerk – und geriet in eine Verbindungsschleife. Geräte mit datenorientierter Konfiguration hatten dieses Problem nicht, da sie direkt über das 4G-Netz ihre Funktion erfüllen konnten.

Das zweite Problem betrifft Geräte, die zwar 4G-Datenverbindungen unterstützen, jedoch zusätzlich SMS benötigen. In einem Netz mit 2G/3G/4G-Bereitstellung nutzen solche Geräte 4G für Daten, weichen für SMS aber auf 2G/3G aus. Wenn 2G/3G nicht mehr verfügbar sind, funktionieren klassische SMS-Mechanismen nicht mehr. 4G unterstützt zwar SMS – jedoch über ein anderes Verfahren: SMS over Diameter (SMS über SGd). Um dies zu nutzen, müssen das Kernnetz, das besuchte Netz und das Gerät diese Funktion unterstützen.

Unternehmen mit 4G-fähigen IoT-Geräten könnten annehmen, dass sie davon nicht betroffen sind. Doch bei SMS-Diensten erfordert 4G den SMS-over-Diameter-Support – und dieser ist nicht bei allen Netzbetreibern standardmäßig aktiviert. Daher gilt: Unternehmen müssen wachsam bleiben, was Netzabschaltungen betrifft. Wenn ihre Geräte betroffen sind, müssen sie rechtzeitig Migrationsstrategien für ihre IoT-Infrastrukturen planen.

3. Betreiber virtueller Mobilfunknetze werden sich über Mehrwertdienste differenzieren

Die Anbieter von virtuellen Mobilfunknetzwerken, die ihr Angebot erweitern und auf die wachsende Nachfrage nach Mehrwertdiensten – einschließlich Sicherheit, global verteilten Netzwerken und Software-Komponenten – reagieren, werden sich in einem zunehmend gesättigten Markt durchsetzen.

Unternehmen wollen verwertbare Daten – keine IT-Großprojekte. Das belegt eine Studie von Wireless Logic mit Kaleido Intelligence: Fast die Hälfte (49 %) der Mobilfunk-IoT-Nutzer erwartet von ihren Anbietern professionelle Dienstleistungen im Bereich Software- und Applikationsdesign. Rund vier von zehn (39 %) suchen nach Plattformen zur Applikationsbereitstellung, 37 % erwarten sogar Hostingdienste für ihre Anwendungen.

Im Bereich Sicherheit zeigt die gleiche Studie: Ganze 88 % aller Befragten (sowohl IoT-Nutzer als auch Nicht-Nutzer) erwarten von ihren Anbietern Tools zur Überwachung des Datenverkehrs ihrer Geräte. Fast die Hälfte (47 %) der Mobilfunk-IoT-Anwender fordert Dienste zur Erkennung und Abwehr von Netzwerkbedrohungen.

IoT-Implementierungen sind oft komplex. Der Markt bietet Unternehmen zahlreiche Anbieter und Optionen. Virtuelle Mobilfunknetzbetreiber müssen daher zeigen, dass sie in der Lage sind, mehr Teile des Puzzles zu lösen – um Kunden zu gewinnen und zu halten.

Eine vielversprechende Zukunft

Das IoT bietet Unternehmen enorme Chancen, ihren Datenzugang zu erweitern, um Kunden besser zu bedienen und eigene Prozesse zu optimieren. Es handelt sich um ein schnell wachsendes und sich stetig weiterentwickelndes Feld, das von Branchentrends, technischen Fortschritten, Regulierungen und mehr beeinflusst wird. Was auch immer 2025 bringt – das IoT hat ohne Zweifel eine spannende und vielversprechende Zukunft vor sich.

Über die Wireless Logic mdex GmbH

Die Wireless Logic mdex GmbH ist Teil der britischen Wireless Logic Gruppe mit 20 Niederlassungen und mehr als 700 Mitarbeitern weltweit. Seit mehr als 20 Jahren vernetzt das Unternehmen mit Sitz in Tangstedt im Norden von Hamburg mit seinen Technologien und Services Wind- und Solarparks, Roboter, Energie- und Gebäudetechnik, Sicherheitseinrichtungen genauso wie Geräte, Maschinen und Anlagen sicher über Mobilfunk, Satellit und DSL.

Das Leistungsspektrum umfasst sämtliche Netzwerkkomponenten wie Router, SIM-Karten, IP-Dienste, Verschlüsselung sowie eigene Datacenter, um Datensicherheit und Flexibilität für die Kunden zur Verfügung zu stellen. Alle IoT-Lösungen für M2M-Kommunikation und Industrie 4.0 Anwendungen sind frei skalierbar. Einschaltfertigen Paketlösungen sind bereits ab einem Stück möglich.

Das Unternehmen entwickelt und betreibt außerdem individuelle SMS- und mobile Payment-Lösungen für eine Vielzahl deutscher Telefongesellschaften und anderer Mittelständler. Als Kommunikationsdienstleister deutscher Energienetzbetreiber hat sich Wireless Logic mdex GmbH zudem als einer der Ersten der Branche nach der internationalen Norm für IT-Sicherheit ISO 27001 zertifizieren lassen.

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