Unterhaltung & Technik

TÜV SÜD erklärt, worauf es bei Mährobotern wirklich ankommt

Wer sich die Rasenpflege erleichtern möchte, setzt zunehmend auf Mähroboter. Die kleinen Helfer arbeiten selbstständig, sparen Zeit – und sorgen bei regelmäßiger Nutzung für einen gepflegten und dichten Rasen. Damit Sicherheit, Funktionalität und Langlebigkeit gewährleistet sind, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf einige Punkte beachten. TÜV SÜD-Produktexpertin Lisa Götz erklärt, worauf es ankommt.

Welcher Mähroboter für welchen Garten?
Moderne Mähroboter sind für unterschiedlichste Grundstücksgrößen und Anforderungen konzipiert – vom kleinen Stadtgarten bis zur weitläufigen Rasenfläche. Bei der Auswahl spielen unter anderem die maximale Flächenleistung, die Steigfähigkeit und die Akkulaufzeit eine Rolle. „Besonders wichtig ist, dass die Mähleistung zum Garten passt“, erklärt Lisa Götz. „Wer einen Garten am Hang hat, sollte gut auf die Steigfähigkeit und Profilräder achten. Wer eine sehr große Rasenfläche hat, sollte auf eine ausreichende Akkulaufzeit achten.“

Da die Alltagshelfer aus Sicherheitsgründen einen Abstand zwischen Mähwerk und Geräterand einhalten, bleiben vor allem an Mauern ungemähte Grasränder stehen. Diese kann man entweder für Insekten stehen lassen, händisch mähen, oder wo möglich mit Rasenbegrenzungssteinen arbeiten.

Sicherheit hat oberste Priorität
Mähroboter arbeiten mit scharfen Messern, weshalb es umso wichtiger ist, dass sie über ausgereifte Sicherheitsfunktionen verfügen. „Zu den wichtigsten Standards zählen Hebe- und Neigungssensoren“, so die TÜV SÜD-Expertin. „Wird das Gerät angehoben oder kippt zur Seite, müssen die Messer sofort stoppen.“ Außerdem sollte das Mähwerk von einem Rand umgeben sein und der Abstand zwischen Messern und Gehäuserand sollte groß sein. Auch eine Hinderniserkennung durch Ultraschall- oder Kontaktsensoren sowie ein Not-Aus-Schalter erhöhen die Sicherheit. Ein Plus an Sicherheit bieten zudem Modelle mit PIN-Code-Sperre oder App-gesteuerter Zugriffskontrolle – so wird das Gerät vor unbefugter Nutzung geschützt.

Wer kleine Kinder oder Haustiere im Garten hat, sollte grundsätzlich nur dann mähen lassen, wenn sich keine Personen oder Tiere auf der Rasenfläche befinden. Gerade diese haben ein erhöhtes Risiko bei Kontakt mit autonom fahrenden Robotern. Die sogenannte „Kinderfußprüfung“ ist daher eine der sicherheitstechnisch kritischsten Prüfungen während einer Laborprüfung. Dabei wird überprüft, wie schnell das Gerät bei Kontakt mit dem Fuß eines Kindes abschaltet. Die Prüfzeichen des TÜV SÜD bieten hier Orientierung und Sicherheit.

Nachts und in der Dämmerung sollten die Geräte nie fahren, da vor allem Igel und andere Tiere zu dieser Zeit aktiv sind. Besonders kleine Igel rollen sich bei Gefahr zusammen und werden vom Roboter unter Umständen nicht als ausreichend großes Hindernis wahrgenommen.

Installation und Wartung
Die modernsten Mähroboter arbeiten mit GPS. Vor dem ersten Mähen muss der Roboter daher mittels Handy als Fernsteuerung an den Außengrenzen der zu mähenden Fläche entlanggeführt werden. Diese GPS-Daten speichert das Gerät dann und fährt nicht darüber hinaus. Innerhalb dieser Grenzen können Beete oder Flächen, die nicht gemäht werden sollen, definiert und auch flexibel geändert werden. Lisa Götz empfiehlt: „Der regelmäßige Check von Messern, Rädern und Sensoren sowie das Entfernen von Grasresten verlängert die Lebensdauer des Geräts.“ Der Mähroboter fährt bei Bedarf selbstständig in seine Ladestation, die am besten frei zugänglich und trotzdem geschützt platziert werden sollte. Da die Geräte GPS nutzen, benötigen sie eine WLAN-Verbindung, die über die Ladestation hergestellt wird. Daher muss bei diesen Geräten darauf geachtet werden, die Station an einem Ort mit guter Verbindung zum Router zu platzieren.

Alternativ können Mähroboter mit Begrenzungsdraht installiert werden. Diese erfordern einen deutlich erhöhten Installationsaufwand und sind unflexibler bei gewünschten Änderungen. Sie sind jedoch unabhängig von Funksignalen über WLAN und GPS nutzbar. Mähroboter lassen sich auf einen bestimmten Rhythmus oder Wochenplan programmieren, sodass sie zu bestimmten Zeiten den Rasen mähen. Damit die kleinen Alltagshelfer nicht im Regen über die Wiese fahren, sind einige Modelle mit Sensoren ausgestattet. Diese können jedoch Tropfen nach dem Gießen nicht von Regentropfen unterscheiden. Einige Modelle greifen auf LiveWetterdaten aus dem Internet zurück. Alternativ kann das Gerät auch manuell losgeschickt werden, wenn die Umstände passen.

Wie andere Rasenmäher auch, müssen Mähroboter regelmäßig gereinigt werden. Da die Messer sehr klein sind, müssen sie mehrmals pro Saison ersetzt werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte ebenso auf eine gute Ersatzteilversorgung bzw. Reparierbarkeit wie auf die Akkutauschbarkeit geachtet werden.

Geprüfte Sicherheit erkennen
Prüfzeichen wie das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit oder das blaue TÜV SÜD-Oktagon bieten Verbrauchern eine zuverlässige Orientierung beim Kauf. „Wir prüfen Mähroboter neben der Sicherheit für Kinder unter anderem auf elektrische Sicherheit, mechanische Stabilität, Schutz gegen Schnittverletzungen und Witterungsbeständigkeit“, erklärt Götz. Auch die Gebrauchsanleitung wird dabei bewertet – denn nur wenn sie klar verständlich ist, lassen sich Fehler bei Installation und Nutzung vermeiden.

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Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 30.000 Mitarbeitende sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. tuvsud.com/de

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