Finanzen / Bilanzen

Ruhe vor dem Zinsentscheid

Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich am Dienstagmorgen nach dem Sturz der französischen Regierung bemerkenswert stabil. Trotz der Niederlage von Premier François Bayrou in der Vertrauensfrage und der damit verbundenen Unsicherheit bleibt der DAX in einer engen Handelsspanne nahe 23.800 Punkten. Bereits am Wochenbeginn hatten Anleger auf eine Entspannung politischer Risiken gesetzt, da von einer baldigen Zinssenkung in den USA zusätzliche Impulse für die Märkte erwartet werden.

Im Fokus der Anleger stehen auch die anstehenden geldpolitischen Weichenstellungen in den USA. Der letzte Arbeitsmarktbericht signalisierte eine deutliche Abkühlung: Die Zahl der neu geschaffenen Stellen blieb mit 22.000 signifikant unter den Erwartungen, die Arbeitslosenquote stieg auf 4,3 Prozent. Diese schwachen Daten setzen den US-Dollar unter Druck und lassen die Märkte mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 84 Prozent fest mit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche rechnen. Der Greenback schwächelte zuletzt gegenüber allen wichtigen Währungen, insbesondere gegenüber dem britischen Pfund, das auf 1,3580 US-Dollar zulegen konnte.

Auch im asiatischen Währungsraum macht sich die Dollar-Schwäche bemerkbar. Der japanische Yen kann weiterhin eine robuste Entwicklung vorweisen, obwohl die politische Unsicherheit in Tokio hoch bleibt. Die jüngsten Makrodaten stärken den Markt in seiner Erwartung, dass die Bank of Japan noch in diesem Jahr zu einer Zinserhöhung schreiten könnte – mit potenziellen Leitzinsen bis zu 1 Prozent. Damit bleibt der Yen weltweit eine der Währungen mit stärkster relativer Performance, gestützt durch die Diskrepanz zwischen restriktiverer Geldpolitik in Japan und dovisheren US-Tendenzen.

Insgesamt dominieren derzeit geldpolitische Erwartungen und geopolitische Risiken das Geschehen an den Märkten. Während politische Turbulenzen in Frankreich kaum für größere Verwerfungen sorgen, bleibt die amerikanische Notenbank mit ihrem anstehenden Zinsentscheid der entscheidende Faktor für globale Investoren. Im DAX rechnen Analysten für die kommenden Tage mit einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung im Bereich zwischen 23.500 und 24.000 Punkten – größere Impulse sind möglicherweise erst nach neuen externen Ereignissen oder makroökonomischen Daten zu erwarten.

Über die JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH

Die JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH ist ein auf Devisen und Derivative spezialisiertes Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Berlin. Seit 1994 betreut sie institutionelle Kunden und vermögende Privatanleger in den Bereichen Asset Management und Brokerage. Mit ihrem starken informationstechnologischen Hintergrund hat sie von Anfang an die Verbindung wissenschaftlicher Forschung mit engem Praxisbezug zur computational finance verfolgt. Dies schlägt sich in der Teilnahme an fünfzehn EU-geförderten Forschungsprojekten in 20 Jahren nieder.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegt die JRC den Regulierungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und ist von ihr entsprechend lizenziert. Außerdem gehört sie der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) an.

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