Verbraucher & Recht

Schutz vor Blauzungenkrankheit und EHD: BRS ruft zur Impfung auf!

Die Blauzungenkrankheit (BT) und die Epizootische Hämorrhagie der Hirsche (EHD) sind Tierseuchen, die erhebliche Auswirkungen auf die Tiergesundheit und die Landwirtschaft haben. Beide Seuchen werden durch eng verwandte Viren verursacht und über Gnitzen (kleine blutsaugende Mücken ) übertragen.

Während derzeit in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union die Serotypen 1, 3, 4, 5, 8 und 12 der Blauzungenkrankheit vorkommen, wurde bei der EHD bislang ausschließlich der Serotyp 8 nachgewiesen.

Beide Tierseuchen verursachen erhebliches Tierleid und können zu deutlichen Leistungseinbußen in betroffenen Beständen führen. Gleichzeitig haben bestätigte Fälle unmittelbare Auswirkungen auf den Handel mit Tieren und Zuchtmaterial – sowohl innerhalb der Europäischen Union als auch im Export in Drittländer.

Fachleute sind sich einig: Nur durch gezielte Impfungen lässt sich die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit und der Epizootischen Hämorrhagie der Hirsche (EHD) wirksam eindämmen. Es besteht ein breiter wissenschaftlicher Konsens, dass Impfungen den einzigen effektiven Schutz darstellen.

Für die meisten derzeit in Europa vorkommenden Serotypen der Blauzungenkrankheit stehen geeignete Impfstoffe bereit. Auch gegen die EHD ist eine Impfung möglich. Damit können Tierhalterinnen und Tierhalter ihre Bestände wirksam schützen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Tiergesundheit und zum Erhalt stabiler Handelsbeziehungen leisten.

Wir verweisen ausdrücklich auf die Vorteile von Impfungen für die TierhalterInnen und ihre Tiere:

• Tierleid kann durch eine Milderung des Krankheitsverlaufs erheblich reduziert werden. Meist werden Infektionen und damit klinische Symptome völlig verhindert. Die Nebenwirkungen, sofern überhaupt welche auftreten, werden überkompensiert.
• Leistungseinbußen können vermieden oder zumindest reduziert werden.
• Von Impfungen können TierhalterInnen, die beabsichtigen Tiere zu verbringen, aufgrund rechtlicher Vorgaben der EU und den Anforderungen von Drittländern profitieren. Hier sind der jeweilige Impfstoff und die Vorgaben des Bestimmungsmitgliedstaates zu beachten. Geimpfte Tiere werden rechtlich nicht diskriminiert, im Gegenteil!
• Impfungen sind die einzige Möglichkeit, die Ausbreitung der Seuche zu stoppen.
• Langfristig entsteht so etwas wie ein immunologisches Populationsgedächtnis, dessen Bedeutung für die Zukunft nicht zu unterschätzen ist. Voraussetzung ist jedoch, dass eine hohe Impfquote erreicht wird. Dazu müssen möglichst viele von Ihnen mitmachen!!!

Empfehlung an Tierhalterinnen und Tierhalter:

Wir empfehlen allen Haltern und Halterinnen empfänglicher Wiederkäuer, ihre Tiere zeitnah impfen zu lassen. Impfen Sie besonders auch gegen die Serotypen, die Deutschland bisher nicht erreicht haben. Die Vorteile werden nicht unmittelbar erkennbar sein, es wird sich mittel- und langfristig auszahlen. Besonders dann, wenn viele mitmachen.

Eine rechtzeitige Grundimmunisierung und regelmäßige Auffrischung sind entscheidend für einen wirksamen Schutz.

Bitte wenden Sie sich für Beratung und Durchführung der Impfungen an Ihren Hoftierarzt oder Ihre Hoftierärztin.

Forderung an Politik und Verwaltung:

Die EU, der Bund und die Länder werden aufgefordert, finanzielle Anreize zu schaffen, um Tierhalterinnen und Tierhalter zur Impfung zu motivieren. Den Bundesländern, die bereits entsprechende Programme aufgelegt haben, gilt unser ausdrücklicher Dank.

Über Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) ist der Dachverband für die deutsche Rinder- und Schweineproduktion. Aufgabe des Bundesverbandes ist es, die deutsche Tierzucht und Tierhaltung – insbesondere für die Tierarten Rind und Schwein – zu fördern. Ziel ist der Erhalt der deutschen Tierhaltung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsorganisationen sowie die Unterstützung bei der nachhaltigen Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte. Der Bundesverband versteht sich als Mittler zwischen den Interessen der Mitglieder und Dritten (Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und anderen Fachverbänden) auf nationaler und internationaler Ebene.

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