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Unit-Tests 2/3: ABAP in Eclipse

Bekannt wurde die Entwicklungsumgebung Eclipse durch die Programmiersprache Java. Doch seit einigen Jahren unterstützt Eclipse auch das Programmieren mit ABAP und ist inzwischen fester Bestandteil der Entwicklung mit ABAP. Viele Java-Entwicklerinnen und -Entwickler schwören auf die Entwicklungsumgebung, da sie viele Möglichkeiten bietet, die Entwicklung zu vereinfachen und die Qualität des Source Codes zu verbessern.

Vor einigen Jahren hat auch die SAP® erkannt, dass das Entwickeln mit dieser Entwicklungsumgebung viele Vorteile mit sich bringt. Mittlerweile ist es keine Frage mehr, ob man von der SE80 auf Eclipse wechseln sollte.

Vorteile von Eclipse

Im Gegensatz zu der altbekannten Entwicklungsumgebung SE80 mit den spezifischen Unter-Editoren für Klassen, Funktionsbausteine, Dictionary-Elemente), die der reinen ABAP-Entwicklung dienen, kann man auch Plugins für die SAP-Business-Warehouse, SAP UI5- und SAP HANA®-Entwicklung installieren, sodass man für unterschiedliche Entwicklungstätigkeiten eine einheitliche Entwicklungsumgebung hat. Ein weiterer Vorteil ist, dass man mehrere Systeme in Eclipse einbetten kann. Das ermöglicht einen besseren Überblick über geöffnete Systeme und ein komfortables Wechseln zwischen diesen. Zusätzlich besteht in Eclipse die Option, dass man eine unbegrenzte Anzahl von Entwicklungsobjekten gleichzeitig bearbeiten kann.

Ein weiterer Vorteil bei der Programmierung in Eclipse ist, dass die komplette Arbeitsumgebung beim Beenden gesichert wird. Dadurch ersparen sich Entwicklerinnen und Entwickler viel Ärger, denn sie können stets an dem Punkt ihre Arbeit fortsetzen, an dem sie diese beendet haben. Dies ist auch gewährleistet, wenn sie einmal vergessen zu sichern oder ein plötzlicher Verbindungsabbruch zum System stattfindet. Außerdem gibt es in Eclipse die Möglichkeit Code-Fragmente direkt in Methoden auszulagern und Objekte mit automatischer Anpassung der Verwendungsnachweise umzubenennen. Ein weiteres besonderes Feature sind Quickfixes: Sie dienen nicht nur zur schnellen Korrektur von Fehlern, sondern haben auch nützliche Funktionen, die man sonst über einen Wizard oder Buttons in der alten Entwicklungsumgebung vorgenommen hat.

Plugins bieten die Möglichkeit Eclipse um zusätzliche Funktionaltäten zu erweitern. Dadurch wird die Entwicklungsumgebung noch flexibler und interessanter. Dieses Feature nutzt auch die SAP®. Dabei werden Plugins für die sogenannten ABAP Development Tools (ADT) bereitgestellt. Die ABAP Development Tools erweitern somit die Entwicklungsumgebung mit den Features, die zur SAP Entwicklung benötigt werden. Viele Open-Source-Plugins erweitern die Möglichkeiten. Das wohl mittlerweile bekannteste Plugin ist ABAP Cleaner, mit dem der gesamte Quelltext mit einem Klick an die offiziellen Regeln der Clean-Code-Empfehlungen angepasst werden kann.

Nachteile von Eclipse

Dennoch muss man erwähnen, dass Eclipse nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile gegenüber der alten Entwicklungsumgebung SE80 hat. Eclipse ist deutlich komplexer als die in SAP® integrierte Entwicklungsumgebung SE80. Dies hat zur Folge, dass man ausreichend Zeit zum Einarbeiten einplanen muss. Hier gilt das Motto: Fortschritt bedeutet, dass man sich mit neuen Technologien auseinandersetzen muss.

Ein weiterer Nachteil, der sich in der täglichen Arbeit des typischen SAP-Entwicklers und SAP-Entwicklerin bemerkbar machen kann, ist, dass alte Programmierelemente, wie zum Beispiel Programme mit Unterprogrammen und Funktionsbausteine nicht so umfangreich und gut unterstützt werden, wie Klassen.

Je nach Releasestand des SAP-Systems sind einige Programmierbestandteile nicht nahtlos in Eclipse eingebunden (Kurztexte, Nachrichten, Dictionary-Objekte, …). In diesem Fall wird ein internes SAPGUI-Fenster zur Anzeige oder Bearbeitung geöffnet.

Fazit zu ABAP in Eclipse

SAP® hebt immer wieder hervor, dass die Entwicklungsumgebung Eclipse die Zukunft für die SAP-Entwicklerinnen und -Entwickler sein wird, da die Zukunft von SAP® in der Cloud liegt und diese auch keine GUI mehr für die Entwicklung bereitstellt. Schon jetzt gibt es einige Objekte, wie z.B. CDS Views, die nur noch in Eclipse erstellt und bearbeitet werden können. Ein weiterer Grund sich mit der Thematik zu beschäftigen ist, dass SAP® die Entwicklungsumgebung kontinuierlich um weitere Features erweitert und die Bestehenden verbessert. Die SE80 wird nicht weiterentwickelt.

Hier bei Inwerken hat Eclipse längst Fuß gefasst. Gerade wegen der oben genannten Vorteile. Deshalb empfehlen wir jedem, der uns nach unserer Meinung fragt, den Umstieg auf Eclipse.

Wie installiere ich Eclipse?

Wie man Eclipse installiert, haben wir in einer Anleitung beschrieben. Diese ist hier zu finden.

Fragen und Kontakt

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