Wann wird mit Schaum gelöscht?
Am Seminar nahmen Leiter der Feuerwehren, Kreisbrandmeister, Wehrführer und weitere Führungskräfte teil. Organisiert wurde die wichtige Weiterbildungsveranstaltung vom Amt für Gefahrenabwehr des Vogelsbergkreises in enger Abstimmung mit dem Kreisfeuerwehrverband des Vogelsbergkreises.
Kreisbrandmeister Thomas Stein und Bernd Klein vom Kreisfeuerwehrverband begrüßten die zahlreichen Teilnehmer und unterstrichen die Notwendigkeit kontinuierlicher Qualifizierung. Gerade bei Sonderlöschmitteln sei fundiertes Fachwissen entscheidend für schnelle und sichere Einsatzerfolge.
Die Fachexpertise lieferte Martin Gorski, Kundenberater einer Fachfirma. Er erläuterte die breite Produktpalette von Schaummitteln, die heute oft biologisch abbaubar und fluorfrei eingesetzt werden. In seinem Vortrag vermittelte Gorski kurz und prägnant die Grundlagen der Schaumerzeugung und -wirkung. Der zentrale Punkt der Diskussion war die taktische Frage: Wann genau muss im Einsatzfall auf Schaum als Sonderlöschmittel zurückgegriffen werden? Anhand von konkreten Szenarien wie der Brandbekämpfung eines verunglückten Tanklastzuges oder einer Lagerhalle wurden die benötigten Mengen und Zumischraten erörtert.
Nach der kurzen und informativen Theorieeinheit ging es für die Führungskräfte zum Praxisteil nach draußen. Dort konnten sie die erlernten Grundlagen unmittelbar erleben. Im Fokus stand die Schaumbox, eine spezielle Vorrichtung, die es ermöglichte, die Qualität und Stabilität des Löschmittels realitätsnah zu demonstrieren. Die Teilnehmer verfolgten genau, wie verschiedene Schaummittel auf alkoholischen Flüssigkeiten reagieren und welche Standzeiten sie aufweisen – eine essenzielle Erkenntnis für Einsätze.
Abgerundet wurde die Schulung durch die praktische Erprobung verschiedener Löschtaktiken bei Flüssigkeitsbränden. Das Seminar wurde von den Teilnehmern als äußerst kurzweilig und hochinteressant bewertet. Die neuen Kenntnisse stellen einen wichtigen Baustein dar, um die Einsatzsicherheit und Effizienz der Feuerwehren im Vogelsbergkreis weiter zu optimieren.
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