Familiär und beschaulich
Für die 55 Schüler in Ruhlkirchen läutet der Gong zur ersten Stunde um 8.20 Uhr. „Die Frühbetreuung startet allerdings schon um 7.30 Uhr und wird auch von fast allen Schülern genutzt“, berichtet der Schulleiter. In Ruhlkirchen kümmern sich neben vier Lehrkräften zusätzlich Betreuungs- und sozialarbeiterische Fachkräfte um die Grundschulkinder.
In früheren Jahren besuchten einmal mehr als 70 Kinder die Grundschule, die 1992 und 2000 erweitert wurde. Das zahlt sich heute aus: „Denn durch sinkende Schülerzahlen wurde Platz frei. Und den nutzen wir heute etwa für die Betreuung und das Mittagessen“, führt der Schulleiter aus. Für die kommenden Schuljahre zeichnet sich keine wesentliche Veränderung bei den Schülerzahlen ab. „Trotzdem müssen wir von Jahr zu Jahr schauen, ob nicht einzelne Jahrgänge gemeinsam beschult werden müssen“, sagt Strowitzki.
Das Betreuungsangebot an der Grundschule wird gut genutzt: „Unsere Grundschule ist musikalisch ausgerichtet, und neben der Chor- und der Theater-AG bieten wir in Kooperation mit der Musikschule Alsfeld auch Musikunterricht an“, führt Strowitzki aus. Dort können die Kinder etwa Gitarre, Percussions-Instrumente, Geige oder Keyboard lernen. Darüber hinaus können die Kinder etwa aus einer Sport- und Spiel-AG, einer Brettspiel-AG oder weiteren Angeboten für die Nachmittagsbetreuung wählen.
Herausfordernd gestaltet sich die Gewinnung neuer Lehrkräfte, berichtet der Schulleiter. Andere Standorte, etwa in größeren Städten, haben es da einfacher. Auch wenn die Arbeit als „Allrounder“ an einem kleinen Schulstandort besonders schön sein kann, betont Strowitzki. „Gerade das Familiäre zeichnet kleinere Schulstandorte, wie etwa in Ruhlkirchen, ganz besonders aus. Man kennt sich, hat kurze Wege und kann gut in die Schullaufbahn einsteigen“, unterstreicht Schuldezernent Krug. „Auch kleinere Schulstandorte gehören bei uns im Kreis dazu – kurze Wege und beste Bedingungen bieten hier gute Perspektiven für die Schulkinder“, betont Krug abschließend.
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