Kein Winterschlaf auf den Ostfriesischen Inseln – es wird renoviert, geprobt und Insel-Glück verschickt
Neue Kleinbeckenanlage und Strandspaziergang „Vom Wal zum Hai“
Das Nordsee Aquarium Borkum hat in diesem Winter ausnahmsweise geschlossen. Aber nicht, damit sich die Mitarbeitenden erholen können: Die ruhige Jahreszeit auf der Ostfriesischen Insel wird intensiv für einen Umbau genutzt. „Wir erneuern die gesamte Kleinbeckenanlage“, erzählt Claudia Thorenmeier, Leiterin des Nordsee Aquariums. Eine Maßnahme, die Zeit braucht. „Zunächst sind zwei Aquariumbauer vor Ort, danach kommt der Tischler, um die Wände wiedereinzuziehen. Erst dann kann der Elektriker loslegen. Alles geht nur Schritt für Schritt. “ Die Tiere überwintern in Ersatzbecken und zahlreichen Wannen, sollen dann im Frühjahr in ihr neues Zuhause ziehen. Von zehn Becken werden zwei zu einem größeren zusammengelegt. Zusätzlich erhalten wir ein neues Schwarmbecken, in das unsere kleinen Meeräschen einziehen werden und im Sommer dann vielleicht noch junge Heringe dazukommen“, sagt Claudia Thorenmeier. Auch ohne den Umbau haben sie und ihr Team genug zu tun. Neben der Versorgung der Tiere und der Pflege der Aquarien werden die beliebten Vitrinen mit den Strandfunden gereinigt und ergänzt, dazu wird die neue Ausstellung „Ruhe für den Schweinswal“ vorbereitet. Um die unüblichen Schließzeiten zu überbrücken, bietet Claudia Thorenmeier, die als Nationalpark-Führerin durch die Borkumer Natur führt und auch ehrenamtlich auch für die Nationalpark-Wacht aktiv ist, im Winter weiter den geführten Strandspaziergang „Vom Wal zum Hai“ an. Vielleicht, wenn alles reibungslos läuft, kann das Team bereits im Januar wieder Gäste im frisch renovierten Nordsee Aquarium begrüßen. Spätestens aber im Frühjahr.
Anders als auf dem Festland: Theatergruppe Juist probt neues Stück
Olaf Hollwedel leitet die Juister Theatergruppe „Antjemöh“ schon seit vielen Jahren. „Zehn Inszenierungen habe ich schon gemacht“, erinnert sich der waschechte Insulaner. Der Winter steht ganz im Zeichen des neuen Stücks für das kommende Jahr: „Alles für die Katz“ wird es heißen, eine Verwechslungskomödie in drei Akten. Der Weg zur Premiere läuft allerdings ganz anders als an einem großen Haus auf dem Festland. „Unsere Theatersaison endet im Herbst, danach müssen wir als erstes abklären, wer im nächsten Jahr überhaupt Lust und Zeit hat mitzuspielen“, sagt Olaf Hollwedel. Bei nur rund 1.500 Einwohnern auf Juist ist das gar nicht so einfach. Für das neue Lustspiel meldeten sich schließlich zwei Männer und fünf Frauen. „Erst dann haben wir uns auf die Suche nach einem passenden Stück gemacht. Wir haben mehrere Textbücher gesichtet und uns schließlich auf das Stück geeinigt und die Rollen verteilt.“ Ab Dezember beginnen die Proben und die Planung des Bühnenbildes. Die Juister Theatergruppe wurde 1956 gegründet und spielte anfangs nur für die Insulaner. Schließlich kam die Idee auf, das Angebot zu erweitern und auch für die Insel-Gäste zu spielen. „Wir proben zweimal die Woche, die Premiere wird um Ostern stattfinden“, verrät Hollwedel, der hauptberuflich in der Abfallwirtschaft tätig ist. „Danach spielen wir alle vier Wochen.“ Langweilig ist der Theater-Job nie, auch nicht im Winter. Allein der Nachwuchs fehlt auf der kleinen Insel: „Wir könnten frische Gesichter für jüngere Rollen gebrauchen. Deswegen haben wir in der Inselzeitung eine Annonce geschaltet.“
Anpacken auf Spiekeroog: Im Winter wird renoviert
Okay, Gerald Aysché hat eigentlich immer genug zu tun. Aber gerade der Winter auf Spiekeroog muss genutzt werden. „In dieser Jahreszeit können wir an den Immobilien arbeiten, ohne die Touristen groß zu stören“, sagt der Leiter der Betriebswerkstatt auf der Ostfriesischen Insel. Er und sein Team betreuen vor allem Objekte, die zur Nordseebad Spiekeroog GmbH gehören wie das Kurzentrum, das Inselbad, das Trockendock oder das Kino. „Aktuell sind wir sehr aktiv, was die Betriebswohnungen angeht. Die Sommer-Saisonkräfte sind nicht auf der Insel, da nutzen wir die Zeit für Renovierungen“, erzählt Aysché, den es erst vor vier Jahren aus Freiburg nach Spiekeroog verschlug. „Meine Frau ist eine große Spiekeroog-Liebhaberin. Und als wir damals die Stellenanzeige sahen, bin ich direkt bei der Betriebswerkstatt vorbei und habe mir alles angeschaut. Wir haben uns gleich super verstanden und ich habe fast direkt angefangen.“ Jetzt lebt er mit seiner vierköpfigen Familie auf der Insel. Der Job macht Aysché Spaß, auch wenn es wenig Ruhezeiten gibt, wie er sagt. „Im Sommer arbeiten wir viel für Veranstaltungen, wenn zum Beispiel Bühnenteile entrostet oder frischlackiert werden müssen.“ Zu tun ist immer was. Aber keine Sorge: „Wir haben auch Urlaub und Feierabend.“
Juist verschickt mit dem digitalen Advents-Kalender Insel-Glück.
Auch wenn aktuell weniger Urlauber auf der Insel sind als im Sommer, kommt Julia Findeisen von der Kurverwaltung Juist nicht zum Däumchen drehen. Derzeit schickt sie ein wenig Insel-Glück an die Gäste daheim. Denn der digitale Adventskalender auf www.juist.de, den sie betreut, ist ein voller Erfolg. Beeindruckende 13.000 Menschen haben sich online angemeldet und holen sich so ein Stück Juist nach Hause. „Es gibt jeden Tag etwas zu gewinnen, von einem liebevoll handgemachten Juist-Schlüsselanhänger bis zu einem Kurzurlaub“, sagt Julia Findeisen, die mit ihrem Team sehr viel Herzblut in die Gestaltung gesteckt hat. „Das ganze Jahr über suchen wir Juister Geschichten, die wir über den Adventskalender erzählen und Fragen dazu stellen. Dazu sind wir tief in Archive abgetaucht und haben sogar Badezeitschriften aus dem 19. Jahrhundert gesichtet.“ Das positive Feedback zeigt, wie gut die Zeit investiert war. Der digitale Adventskalender ist übrigens nicht der einzige, an dem man sich im Dezember auf der Insel beteiligen kann – es gibt auch den „lebendigen“. Vom 1. bis zum 24. Dezember 2025 findet an jedem Tag auf der Insel eine weihnachtliche Aktion statt. Vom Plätzchen backen bis zum Konzert, organisiert von Vereinen, Organisationen oder Privatpersonen. Aber auch davon unabhängig gibt es in der Kurverwaltung einiges im Winter zu erledigen. Es werden Veranstaltungen für den Sommer geplant und Künstler gebucht. Denn wenn der Schnee schmilzt, ist die Hauptsaison nicht mehr weit entfernt.
Rauf und runter von den Inseln: Fähren werden gewartet und neues Essen ausprobiert
Wer im Winter auf die sieben Inseln möchte, kann das weiter wie gewohnt per Fähre tun. Allerdings sind die Fahrpläne der AG Ems, der Reederei Norden-Frisia, der Baltrum-Linie und der Spiekerooger Flotte reduziert. „Wir nutzen die Zeit immer um im Rahmen von Werftaufenthalten Reparaturen und Wartungen sowie Malerarbeiten durchzuführen. Manchmal ist noch kleine oder große Klasse fällig, das ist so ähnlich wie beim TÜV“, sagt Corina Habben von der AG Ems. „Unsere Katamarane gehen nach Silvester in die Winterpause und kommen erst zurück, wenn die Karnevals-Verweigerer anreisen. Vorausgesetzt Wind und Wetter lassen das zu.“ Ansonsten testet die Gastronomie-Abteilung der Reederei gerade neue Angebote, die sie zur nächsten Saison mit auf die Karte nehmen möchten.
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Die Tourismus-Agentur Nordsee GmbH (TANO) wurde am 24.01.2022 gegründet und nahm Ende 2022 die Arbeit auf. Sie ist die flächendeckende touristische Organisation für Destinationsmanagement und -marketing an der niedersächsischen Nordseeküste. Ihre Gesellschafter sind die sieben Landkreise Ammerland, Aurich, Cuxhaven, Friesland, Leer, Wesermarsch und Wittmund sowie die kreisfreie Stadt Wilhelmshaven und die Seestadt Bremerhaven.
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