Workshop „Zukunftsfähige Wasserversorgung für Sachsen-Anhalt und den Großraum Leipzig“
Beide Analysen zeigen deutlich: Die Anforderungen an die Versorgungssicherheit steigen dynamisch – und die bestehenden Systeme müssen ausgebaut und resilienter gestaltet werden. Das Wasserversorgungskonzept wurde bereits im Ausschuss für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landtages von Sachsen-Anhalt vorgestellt und diskutiert. In den kommenden Monaten sollen nun Wege gefunden werden, wie sich die aus dem Konzept geschlussfolgerten Empfehlungen in Strukturprogramme integrieren lassen.
Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, dankte dem Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft Halle für die Erarbeitung des Konzepts: „Aktuell ist die Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser in Sachsen-Anhalt gesichert. Mit Blick auf künftige Herausforderungen brauchen wir jedoch eine langfristige Perspektive als zentrale Basis für wirtschaftliche Entwicklung, Klimaschutz und Lebensqualität. Wenn wir wollen, dass unser Bundesland und der Großraum Leipzig weiterwachsen können, müssen wir zeitnah in leistungsfähige und resilientere Infrastrukturen investieren – und nicht erst dann, wenn Engpässe entstanden sind. Dafür braucht es gute Lösungen inklusive finanziellem Rückenwind von Bund und EU.“
Die umfangreiche Bestandsaufnahme des Kompetenzzentrums belegt, dass insbesondere die Fernwasserversorger in Spitzenzeiten bereits heute an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen. Gleichzeitig wächst der Bedarf durch industrielle Großprojekte erheblich. Teilweise ist bis 2035 mit einem Mehrbedarf von mehr als 35 Millionen Kubikmetern pro Jahr zu rechnen. Um Versorgungssicherheit, Standortentwicklung und Klimaanpassung zu gewährleisten, bedarf es daher erheblicher Investitionen in Spitzen- und Grundlastkapazitäten.
Neben der landesweiten Wasserversorgungskonzeption wurden im Workshop Innovationsstrategien städtischer und ländlicher Versorger vorgestellt. Zudem wurden aktuelle Auswirkungen des im September 2025 novellierten Wassergesetzes des Landes Sachsen-Anhalt erläutert.
Über das Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft Halle (KZWW):
Das Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft Halle (KZWW) bündelt seit 2023 die Expertise von nahezu 100 Stakeholdern aus Wissenschaft, Versorgungspraxis, Verwaltung und Wirtschaft. Zentrale Handlungsfelder sind u.a. die Sicherung der Trinkwasserversorgung, Energieeffizienz in wasserwirtschaftlichen Anlagen, wassersensible Stadtentwicklung sowie innovative Ansätze zur Schadstoffreduktion. Getragen von der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS), ein Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, und dem Technologie- und Gründerzentrum Halle (TGZ), arbeiten die Experten an einem zukunftsfähigen Wasserversorgungskonzept für Sachsen-Anhalt.
Der Workshop bot einen länderübergreifenden Blick auf Herausforderungen und Lösungen der kommenden Jahre – und soll den Dialog für gemeinsame Entscheidungen anstoßen, damit Wasserversorgung ein tragfähiges Fundament für Strukturentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit bleibt.
Die Stadtwerke Halle bieten von Energie- und Wasserversorgung über den öffentlichen Personennahverkehr, Wertstofferfassung, Abwasserbeseitigung, Abfallentsorgung, Straßenreinigung, Winterdienst, Logistik-, Deponie- und Infrastrukturleistungen sowie Datenverarbeitungsservices bis hin zu Bäderbetrieb und Stadtbeleuchtung als starke Unternehmensgruppe sämtliche Leistungen der kommunalen Daseinsvorsorge und Dienstleistungen für die Wirtschaft aus einer Hand. Mit 3.219 Mitarbeitenden und Auszubildenden sowie einem Jahresumsatz von 896 Millionen Euro in 2024 sind die Stadtwerke Halle die größte gewerbliche Arbeitgeberin in der Saalestadt und das größte kommunale Versorgungsunternehmen Sachsen-Anhalts.
Internet: www.stadtwerke-halle.de
Stadtwerke Halle GmbH
Bornknechtstr. 5
06108 Halle
Telefon: +49 (345) 581-0
Telefax: +49 (345) 581-1717
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Pressesprecherin
Telefon: +49 (345) 581-1018
Fax: +49 (345) 581-1020
E-Mail: iris.rudolph@stadtwerke-halle.de
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