Chefarztposition am Biberacher Sana Klinikum konnte erfolgreich nachbesetzt werden

Dr. med. Christian Vollmer, gebürtiger Ravensburger, kehrt nach 10 Jahren in seine berufliche Heimat zurück. Nach seinem Medizinstudium an der Universität Ulm und dem Praktischen Jahr am damaligen Biberacher Kreiskrankenhaus sowie an der Medical University of Southern Africa in Pretoria legte er 2000 sein 3. Staatsexamen ab. Anschließend begann er seine sechsjährige Facharztausbildung Innere Medizin ebenfalls an der Biberacher Klinik. Nach seiner Promotion im Jahr 2003 erwarb Dr. Vollmer die Fachkunde Rettungsmedizin sowie die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin und arbeitete im Nebenerwerb als Notarzt für das Biberacher DRK. Als Facharzt für Innere Medizin erwarb er anschließend die Teilgebietsbezeichnung Gastroenterologie unter Herrn Prof. Dr. von Tirpitz in Biberach und unter Herrn Prof. Dr. Messmann am Klinikum Augsburg. 2009 wurde Dr. Vollmer zum Oberarzt der Medizinischen Klinik Biberach ernannt. Seit 2010 ist er Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und war regelmäßig für diese als Referent tätig. Als Internist und Gastroenterologe lagen seine Aufgabenschwerpunkte am Biberacher Klinikum unter anderem in der Betreuung der gastroenterologischen Station, dem Aufbau des Darmkrebszentrums, der Leitung der Sonographie- und Endoskopie-Einheit sowie dem Aufbau der interdisziplinären Notaufnahmestation. 2013 wechselte er für die Weiterbildung zum Facharzt für Hämatologie und Onkologie ans Klinikum Kempten. Im Anschluss daran konnte Dr. Vollmer ab 2014 seine klinisch-wissenschaftliche Expertise als Oberarzt am Universitätsklinikum Augsburg über mehrere Jahre weiter ausbauen. In dieser Funktion leitete er unter anderem auch die gastroenterologische und gastroonkologische Ambulanz, war Leiter des Studiensekretariats, Prüfarzt zahlreicher Medikamentenstudien und fungierte als Koordinator für das Darmkrebszentrum. Gleichzeitig hat er als Autor zahlreiche Fachbeiträge und -bücher veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen dabei unter anderem in der gastrointestinalen Onkologie, der Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sowie im Bereich der Hepatologie. Derzeit ist der 49-Jährige als Chefarzt und Ärztlicher Direktor am Klinikum Krumbach tätig. Im Juli kehrt der mit seiner Familie im Landkreis Biberach wohnhafte Mediziner als Chefarzt zurück zu seinen beruflichen Wurzeln in der Medizinischen Klinik Biberach: „Obwohl uns beiden der Abschied vom Krankenhaus Krumbach nicht leichtgefallen ist, sehen wir in unserer neuen ärztlichen Tätigkeit eine große Herausforderung und Chance. Für uns hat das ärztliche Wirken an den uns anvertrauten Patienten die höchste Priorität. Dabei setzen wir auf Teamwork und Kollegialität und freuen uns besonders auf die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses. Wir sind uns der großen Verantwortung und der in uns gesetzten Erwartungen bewusst.“

Gemeinsam mit ihm wechselt auch Dr. med. Michael Birk, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, von Krumbach ans Biberacher Klinikum. Nach dem Medizinstudium an der Universität Ulm absolvierte er die Facharztausbildung Innere Medizin an der Medizinischen Klinik Biberach. Für die Weiterbildung Gastroenterologie wechselte Dr. Birk 2014 an die Universitätsklinik Ulm, wo er sich auf die diagnostische und therapeutische Endoskopie sowie Hepatologie spezialisierte. Auch er ist Mitglied der DGVS und war im Rahmen dessen als Referent im Bereich Hepatologie tätig. Für die Europäische Gesellschaft für Gastrointestinale Endoskopie (ESGE) war er zudem als Erstautor federführend an der Leitlinienerstellung zur Fremdkörperentfernung im oberen Gastrointestinaltrakt beteiligt. Seit 2019 ist der 42-Jährige als Leitender Oberarzt am Klinikum Krumbach beschäftigt. Zusammen mit Dr. Vollmer hat er während der Tätigkeit dort die Abteilung Gastroenterologie weiterentwickelt sowie neue und spezialisierte Untersuchungsverfahren (z.B. endoskopische Vollwandresektion, Cholangioskopie und Lebervenenverschlussdruckmessung mit transjugulärer Leberbiopsie, Zenker-Divertikulotomie) eingeführt. Der gebürtige Friedrichshafener und im Landkreis Biberach wohnhafte Mediziner ist, ebenso wie Dr. Vollmer, der Region verbunden und freut sich auf die Rückkehr in die berufliche Heimat: „Das Sana Klinikum Biberach bietet eine hervorragende Medizinstruktur für eine ausgezeichnete Patientenversorgung im Landkreis, die wir im Fachbereich Innere Medizin/Gastroenterologie gemeinsam mit unseren künftigen Kolleginnen und Kollegen der Medizinischen Klinik im Team weiter optimieren möchten.“ Beide Ärzte freuen sich dabei darauf, an ihrer neuen Wirkungsstätte ihre gastroonkologischen Expertise einzubringen und neue endoskopische Untersuchungsmethoden etablieren zu können. Hohe Priorität für eine langfristig erfolgreiche gastroenterologische Tätigkeit und ein leistungsstarkes Team hat dabei für beide die Nachwuchsförderung und -ausbildung. Zukünftig wird zudem in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen ein weiterer Ausbau der ambulanten und stationären gastroenterologischen Versorgung im Landkreis Biberach angestrebt.

Geschäftsführerin Beate Jörißen zeigt sich überaus erfreut über die qualifizierte Nachbesetzung. „Mit Dr. Vollmer und Dr. Birk heißen wir zwei absolute Wunschkandidaten im Biberacher Klinikum willkommen. Schließlich gewinnen wir mit ihnen ein eingespieltes, hochprofessionelles und in der Region verwurzeltes Ärzteteam für unseren Standort zurück. Dabei freut es mich besonders, dass uns dies so zeitnah gelungen ist. Das spricht für uns als Arbeitgeber sowie für unser modernes, gut ausgestattetes Zentralkrankenhaus als Arbeitsstätte. Ich bin davon überzeugt, dass Dr. Vollmer als neuer Chefarzt die erfolgreiche Arbeit der Abteilung gemeinsam mit dem sehr gut aufgestellten Team der Medizinischen Klinik fortführen und mit seiner Expertise neue Akzente setzen wird. An dieser Stelle geht mein herzlicher Dank an den kommissarischen Leiter der Abteilung Dr. Brummer und das gesamte Team der Medizinischen Klinik, die gemeinsam die gastroenterologisch-stationäre Versorgung nach dem Weggang von Prof. von Tirpitz Ende vergangenen Jahres bis zur Nachbesetzung der Chefarztposition im Juli weiterhin in gewohnter Qualität und mit großem Engagement gewährleisten.“