Aufbereitungsanlage gegen PFAS-Belastungen in Barsinghausen in Betrieb genommen
In dieser wird das geförderte Grundwasser (Rohwasser) jetzt mittels Aktivkohlefilterung zu unbelastetem Reinwasser (Trinkwasser) aufbereitet. Die Aktivkohleteilchen sind in der Lage, die PFAS im Vorbeifließen durch den Filter dem Wasser zu entziehen. Die zu entfernenden Substanzen werden von der Aktivkohle aufgenommen und in der Kohlenstoffmasse angereichert, sodass danach keine PFAS im Wasser mehr bestimmbar sind. Laut Herstellerangaben soll eine hundertprozentige Reduzierung der Belastung erfolgen.
Die Aufbereitung erfolgt durch vier große Behälter mit Aktivkohlefiltern. Die Filter umfassen ein Volumen von jeweils 26.000 Litern, sind für eine Standzeit von zwölf Monaten ausgelegt und werden mit einer unterschiedlichen Auslastung betrieben. Die Variation der Auslastung soll sicherstellen, dass nicht alle Filter zur selben Zeit erneuert werden müssen.
Christine Karasch, Dezernentin für Gesundheit: „Mit der neuen Aufbereitungsanlage können wir sicherstellen, dass das Trinkwasser in Barsinghausen bereits jetzt die kommenden gesetzlichen Vorgaben einhält. Die Einwohner*innen können sich darauf verlassen, dass wir alles tun, um die Wasserqualität dauerhaft zu schützen und ihnen sauberes, sicheres Trinkwasser jetzt und in Zukunft zu gewährleisten.“
Um die wirksame Filterung und somit die Trinkwasserqualität zu gewährleisten, wird das bereits etablierte engmaschige Monitoring-System aufrechterhalten und von der Region Hannover überwacht. Eine bedarfsorientierte Anpassung der Frequenz, aktuell erfolgen wöchentliche Proben und Analysen, ist dabei möglich.
Zur Info: Mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung im Juni 2023 wurden PFAS erstmals als Parameter in die Trinkwasseranalyse aufgenommen. Obwohl die gesetzlichen Grenzwerte erst ab dem 12. Januar 2026 (PFAS-20) bzw. ab dem 12. Januar 2028 (PFAS-4) in Kraft treten, hatte die Region Hannover bereits 2023 alle 14 Trinkwasserversorger im Regionsgebiet gebeten, die Wasserqualität proaktiv auf PFAS-Werte zu prüfen. Dadurch konnten die Belastung in Barsinghausen frühestmöglich festgestellt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Bei allen anderen Wasserversorgern in der Region Hannover gibt es keine über den zukünftigen PFAS-Grenzwerten liegenden Befunde.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.Hannover.de/pfas-faq
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