
Schule an der Wascherde geht völlig neue Wege
Zum Hintergrund: Die Schule an der Wascherde in Lauterbach wurde zum Schuljahr 2024/25 in das Startchancen-Programm aufgenommen. Das wurde vom Bund aufgelegt, um Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Die Schule an der Wascherde verbindet dieses Programm mit einer völligen Neuausrichtung des Schulkonzeptes, bei dem das individuelle Lernen im Fokus steht.
Ein erstes Treffen aller Beteiligten – dazu zählen auch die Fachämter aus der Vogelsberger Kreisverwaltung – fand übrigens Ende Januar statt. Jetzt rund neun Monate später sind die Räume umgestaltet, es gibt Lerninseln, Inputräume, Coworking Spaces, Feedback- und Aufenthaltsräume und Garderoben. In diesem ersten Schritt wurden besagte 200.000 Euro investiert. Bis 2029 wird voraussichtlich 1 Million in den Lerncampus fließen, 70 Prozent der Summe aus Fördermitteln des Startchancen-Programms 30 Prozent aus Mitteln des Vogelsbergkreises.
Neben der Schule an der Wascherde sind auch die Vogelsbergschule und die Eichbergschule in Lauterbach sowie die Stadtschule in Alsfeld in das Programm aufgenommen. Auch dort muss investiert werden. Am Ende gut 5,5 Millionen Euro. „Das ist für uns schon ein echter Kraftakt neben der normalen Unterhaltung unserer Schulgebäude“, gibt Erster Kreisbeigeordneter Krug zu bedenken. „Aber wir machen das gerne, denn ein zentrales Thema, das uns alle bewegt, ist die Bildungsgerechtigkeit. Besonders vor diesem Hintergrund ist das Startchancen-Programm ein Segen für unsere Schülerinnen und Schüler“, betont der Schuldezernent bei der Eröffnung des Lernateliers. „Im Leben darf es nicht darum gehen, woher man kommt oder wie viel Geld die Eltern haben. Es geht darum, wo man hin will“, so Krug. Als „überzeugtem Freund von Chancengleichheit“, gerade auch im Bereich der Bildung, liegt ihm das Thema auch persönlich sehr am Herzen.
Die Schule an der Wascherde habe immer wieder neue Impulse gesetzt und stehe für Innovation. Bei der Umsetzung des Lernateliers habe sich einmal mehr gezeigt, was möglich ist auf der kommunalen Ebene, wenn alle an einem Strang ziehen, unterstreicht der Schuldezernent. In einer sehr arbeitsintensiven Bauphase, die bewusst in die Sommerferien gelegt wurde, sei ein Großteil der baulichen Veränderungen vorgenommen und das Mobiliar ausgetauscht worden. Entstanden ist, so Krug, ein Lernumfeld, „das sowohl funktional als auch optisch und atmosphärisch auf die Bedürfnisse einer modernen Schule abgestimmt ist“. Es stehe für eine zeitgemäße Lernkultur, in der die Kinder und Jugendlichen gefördert werden in ihrer Eigenständigkeit und in ihrer Kreativität, zudem lernten sie ein respektvolles Miteinander.
Krug dankt allen, die „mit Herzblut“ an der Planung und der Umsetzung beteiligt waren, und wünscht der Schule „viel Erfolg“ auf ihrem neuen Weg.
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