Verbraucher & Recht

Höhere Standards, höhere Kosten – Landwirte brauchen faire Wettbewerbs- und Produktionsbedingungen

Unsere hohen nationalen Standards bedeuten allerdings auch hohe Kosten für deutsche Landwirte. Gleichzeitig werden Produkte aus dem Ausland importiert, die häufig unter geringeren Standards preiswerter erzeugt wurden. Diese Wettbewerbsverzerrung führt dazu, dass hochwertige inländische Erzeugnisse nicht angemessen entlohnt werden.

Die wirtschaftliche Existenz der deutschen Betriebe ist bedroht! In Deutschland beobachten wir ein akutes Höfesterben. Die Abwanderung der Produktion ins Ausland erhöht die Importabhängigkeit und bedroht unsere Versorgungssicherheit. Mit der Abwanderung steigt das Angebot von Produkten, die zu weniger kostenintensiven Standards im Ausland erzeugt wurden – das genaue Gegenteil dessen, was man mit den hohen Auflagen in Deutschland erreichen will. Deutschland wäre von stabilen Handelswegen aus dem Ausland abhängig. Bei globalen Krisen (z. B. Dürren, Kriegen oder Pandemien) kann die Versorgungssicherheit vorübergehend nicht gewährleistet sein. Durch den Rückgang der Betriebe fällt auch die Wertschöpfung im eigenen Land weg. Dies bedeutet den Verlust von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft, in der Verarbeitung und in den Zulieferketten.

Politische Maßnahmen sollten faire Rahmenbedingungen schaffen, die hochwertige Inlandsprodukte stärken und eine zuverlässige Versorgung sichern. Damit unsere Landwirte wettbewerbsfähig bleiben, müssen sich die Steigerungen der Produktionskosten auch bei den Einnahmen widerspiegeln. Der Gesetzgeber fordert eine Anpassung der Haltungsbedingungen hin zu mehr Tierwohl. Für erfolgreiche Stallumbauvorhaben sind Erleichterungen beim Bau- und Genehmigungsrecht sowie entsprechende Bundesförderungen erforderlich.

Damit Verbraucher regional erzeugte Produkte leicht erkennen und bevorzugen können, muss die Herkunft der Produkte deutlich angegeben sein. Eine Kopplung der Herkunftskennzeichnung mit der Haltungskennzeichnung im neuen Tierhaltungskennzeichnungsgesetz wäre sinnvoll, um die hochwertigen Standards, nach denen die Produkte erzeugt wurden, sichtbar zu machen.

Über Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) ist der Dachverband für die deutsche Rinder- und Schweineproduktion. Aufgabe des Bundesverbandes ist es, die deutsche Tierzucht und Tierhaltung – insbesondere für die Tierarten Rind und Schwein – zu fördern. Ziel ist der Erhalt der deutschen Tierhaltung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsor-ganisationen sowie die Unterstützung bei der nachhaltigen Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte. Der Bundesver-band versteht sich als Mittler der Interessen der Mitglieder und Dritten (Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und anderen Fachverbänden) auf nationaler und internationaler Ebene.

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