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Gleisarbeiten vor dem Abschluss: Linie 1 fährt ab Donnerstag, 16. Oktober, wieder regulär

  • VAG zieht positive Bilanz der Grundsanierung
  • Stadtbahnstrecken wurden 40 Jahre nach Eröffnung der Strecke Paduaallee – Moosweiher runderneuert
  • Mehr Barrierefreiheit, Rasengleis, begrünte Haltestellendächer und mehr Platz an vielen Haltestellen

Die Freiburger Verkehrs-AG (VAG) nimmt die modernisierte Stadtbahnstrecke zwischen Paduaallee und Moosweiher nach mehrmonatigen Bauarbeiten wieder in Betrieb. Ab Donnerstag, 16. Oktober, fährt die Linie 1 aller Voraussicht nach wieder regulär zwischen Laßbergstraße und Moosweiher. Auch die Buslinie 36 fährt dann wieder wie zuvor. Aufgrund der Arbeiten profitieren Fahrgäste von mehr Barrierefreiheit an den Haltestellen, erweitertem Rasengleis, begrünten Haltestellendächern und einer modernisierten Technik.

Gute Pflege der Infrastruktur

Auf knapp sechs Kilometern hat die VAG seit April Schienen, Fahrleitungen, Masten und Signalanlagen erneuert. Mehrere Haltestellen wurden barrierefrei umgebaut und teilweise verlängert, um den größeren Fahrgastzahlen Rechnung zu tragen. Zusätzlich entstand an einigen Abschnitten Rasengleis, und Dächer von Fahrgastunterständen erhielten Begrünungen. Im Mooswald kam erstmals ein Schienensystem zum Einsatz, das künftige Arbeiten erleichtert und die Instandhaltungskosten senkt.

Weiterhin Einschränkungen

Auch nach Abschluss der Gleisarbeiten laufen die Arbeiten des Garten- und Tiefbauamtes in der Elsässer Straße planmäßig weiter und dauern noch bis Ende des Jahres. Am Montag, 6. Oktober, begann der zweite Bauabschnitt, und es wird auf der östlichen Seite der Elsässer Straße gearbeitet. Die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer*innen bleiben hier unverändert.

Zuverlässige Instandhaltung

„Eine moderne und verlässliche Infrastruktur benötigt regelmäßige Wartung. Deshalb danken wir allen Betroffenen für ihr Verständnis und ihre Geduld während der Bauarbeiten“, sagte VAG-Vorstand Stephan Bartosch zum Abschluss der Sanierungen. Die Arbeiten waren komplex und mussten mit anderen Bauprojekten abgestimmt werden. „Leider mussten wir die Baumaßnahme wegen Starkregen und defekter Spezialfahrzeuge um zehn Tage verlängern“, erklärte Bartosch. Auch der kürzlich entstandene Oberleitungsschaden auf der Linie 4 habe Kapazitäten gebunden und den Zeitdruck noch einmal verstärkt. „Umso mehr freue ich mich, dass nun auf der am stärksten genutzten Stadtbahnlinie wieder auf viele Jahre hin ein zuverlässiger Verkehr möglich ist“, erklärte Bartosch. 

Seit der Eröffnung der Strecke Paduaallee – Moosweiher vor mehr als 40 Jahren mussten auf dem Abschnitt bis April keine größeren Gleisarbeiten erfolgen, erläuterte der VAG-Vorstand weiter und bezeichnete dies als „Beleg für die zuverlässige Instandhaltung der Gleise“.

Die Sanierung der Linie 1 wird zu gut 60 Prozent aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) von Bund und Land gefördert. Trotz der Verlängerung der Arbeiten hielt die VAG den Kostenrahmen mit einem Gesamtvolumen von 26 Millionen Euro ein.

Schienenersatzverkehr und Ausblick

Während der gesamten Sperrung setzte die VAG einen umfangreichen Schienenersatzverkehr ein. Die komplexe Baustellensituation insbesondere rund um die Haltestelle „Diakoniekrankenhaus“ war für die Fahrgäste des Schienenersatzverkehrs gerade zu Beginn herausfordernd. „Nach kurzfristigen Anpassungen lief der Ersatzverkehr über den gesamten Zeitraum jedoch stabil“, wie VAG-Vorstand Oliver Benz ausführte. Der VAG-Vorstand zeigte sich zuversichtlich, dass Schienenersatzverkehre künftig vollständig von VAG-eigenem Personal gefahren werden können. Dank einer Personaloffensive soll dies ab nächstem Jahr möglich sein. In der Branche sei dies eine absolute Ausnahme, betonte Benz.

Zahlen und Fakten zur Sanierung und zur Linie 1

  • Es wurden insgesamt zwischen Runzmattenweg und Moosweiher 6 Kilometer Gleis und sieben Weichen erneuert.
  • Am Runzmattenweg wurde unter anderem durch ein Blindenleitsystem mehr Barrierefreiheit erreicht. Außerdem wurden die Fußgängerüberwege modernisiert.
  • Die Güterbahnbrücke bekam eine neue Abdichtung.
  • Wegen des hohen Fahrgastaufkommens hat die VAG die Haltestelle Am Bischofskreuz auf 60 Meter verlängert. Die Barrierefreiheit wurde weiter verbessert, Grüngleis eingebaut. Außerdem erhielten die erweiterten Fahrgastunterstände begrünte Dächer.
  • Die Stadtbahnverlängerung von der Paduaallee zum Moosweiher wurde am 14. Juni 1985 eröffnet. Seitdem hat sich das Freiburger Stadtbahnnetz von damals rund 20 auf etwa 40 Kilometer verdoppelt.
  • Auch an der Haltestelle Paduaallee wurde die Barrierefreiheit verbessert, Grüngleis eingebaut. Die Fahrgastunterstände erhielten begrünte Dächer, und es wurden mehr Sitzgelegenheiten geschaffen.
  • Die VAG hat die Haltestelle Moosgrund verlängert. Vor Ort gibt es Verbesserungen der Barrierefreiheit, Grüngleise sowie einen zusätzlichen Fahrgastunterstand mit Gründach.
  • An der Haltestelle Moosweiher gibt es nun Grüngleis. Außerdem wurde die Barrierefreiheit – insbesondere beim Umstieg zwischen Bus und Straßenbahn – verbessert.
  • Durch die Maßnahme hat sich der Anteil an Rasengleis im Gleisnetz auf mehr als 42 Prozent erhöht.
  • Teil der Maßnahme war der Austausch von 61 Masten.
  • Die VAG hat drei neue Weichensteuerungen und eine neue Flankenschutzanlage (Paduaallee) eingebaut.
  • Es wurden rund 29 Kilometer Kabel neu verlegt.
  • Rund 25.000 Einwohner*innen leben im Einzugsbereich der Haltestellen, die von den Gleisarbeiten betroffen waren.
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