• Energie- / Umwelttechnik

    BMEL-Vorschläge jetzt weiterentwickeln

    Das BMEL hat die Eckpunkte zur Einführung einer verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichnung veröffentlicht. AbL-Bundesvorsitzender Martin Schulz kommentiert wie folgt: „Nach jahrelangem politischen Stillstand und Lippenbekenntnissen hat das BMEL Eckpunkte für einen Umbau der Tierhaltung vorgelegt. Es ist positiv, dass eine Milliarde Euro dafür bereits bereitgestellt wurde, allerdings bleibt völlig unklar, wie diese ausgegeben werden soll. Es ist wichtig, dass mit dem Geld umgehend die teilnehmenden Betriebe sowohl für die Investitionskosten als auch für die laufenden Mehrkosten mit langfristigen Verträgen honoriert werden. Die Krise auf dem Schweinemarkt trifft mittlerweile alle Betriebe. Damit wir keinen Strukturbruch kriegen, brauchen die Höfe dringend eine Perspektive. Der Finanzbedarf ist deutlich höher und muss entsprechend von der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    AbL: Verursacherprinzip statt Rote Gebiete

    Die EU-Kommission hat dem Entwurf der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift (AVV) zur Ausweisung der Roten Gebiete des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zugestimmt und drängt auf eine zügige Verabschiedung. Eine Neufassung war notwendig, um die von der EU angedrohten Strafzahlungen von täglich 800.000 € im Rahmen des Vertragsverletzungsverfahrens der EU-Nitratrichtlinie abzuwenden. Martin Schulz, Bundesvorsitzender der AbL und Bauer in Niedersachsen, erklärt: „Wir müssen wegkommen vom System der Roten Gebiete. Dieses nimmt auch Bäuerinnen und Bauern in Mithaft, die z.B. auf Grund ihrer sandigen Böden in Roten Gebieten liegen, die aber vernünftig düngen. Dass ist ungerecht und führt völlig zu Recht zu Unmut. Um das Problem der Nährstoffüberschüsse in den Griff zu bekommen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    AbL: Ernährungssicherheit durch Demokratie

    Anlässlich der zweitägigen Konferenz der G7-Agrarminister:innen in Stuttgart fordert die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. von den Minister:innen, globale Abhängigkeiten zu beenden und sich für den Aufbau demokratischer, fairer und stabiler Agrarstrukturen weltweit einzusetzen. Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der AbL, kommentiert: „Schon jetzt müssen die G7-Agrarminister:innen und die Zivilgesellschaft Lehren aus dem völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine ziehen. Es muss alles Menschenmögliche getan werden, um der leidenden Bevölkerung in der Ukraine zu helfen. Und wenn Hunger als Waffe eingesetzt wird, ist es höchste Zeit umzudenken und weltweit Ernährungssicherheit mit demokratischen und fairen Mitteln herzustellen. Deshalb sind alle G7-Staaten aktuell aufgefordert, durch ausreichende Notprogramme den drohenden „Hungerhurrikan“, wie ihn UN-Generalsekretär Guterres…

  • Energie- / Umwelttechnik

    AbL: Ausbau der Solarenergie in der Landwirtschaft sozial gerecht gestalten

    Diesen Donnerstag wird sich der Bundestag mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien im Rahmen des „Osterpakets“ befassen. Das betrifft auch den Ausbau der Solarenergie auf landwirtschaftlichen Flächen. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL) legt anlässlich der Bundestagssitzung ein Positionspapier zum sozial gerechten Ausbau der Solarenergie in der Landwirtschaft vor. Martin Schulz, Bundesvorsitzender der AbL, Bauer und Bioenergiedorf-Betreiber in Niedersachsen, erklärt: „Es ist richtig und wichtig, dass die Regierung ehrgeizige Ziele zum Ausbau der Erneuerbaren Energien setzt. Nur so kommen wir weg von den fossilen Energien und können unsere Abhängigkeiten von Energieimporten reduzieren. Wir Bäuerinnen und Bauern können und wollen hierzu einen Beitrag leisten. Wir müssen aber davon auch profitieren können.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ausverkauf der Flächen ist endlich gestoppt

    Nach langen Verhandlungen in der Bundesregierung wurde Privatisierungsstopp der bundeseigenen Flächen der Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) beschlossen. „Nun endlich geschieht das, wofür wir uns lange eingesetzt haben: Der Ausverkauf der Flächen ist gestoppt und die Neuausrichtung der Flächenvergabe wird hoffentlich für die regionalen Betriebe von Vorteil sein“, sagt Johannes Erz, Junglandwirt aus Rathstock in Brandenburg. „Nun ist es wichtig, dass Kriterien formuliert werden, nach denen künftig die Vergabe geschieht. Dass dabei Junglandwirte und Existenzgründer besonders berücksichtigt werden, ist sehr gut. Weitere Gemeinwohlkriterien sind darüber hinaus aber auch notwendig anzuwenden“, so Erz weiter. Seit über zehn Jahren setzt sich das Bündnis Junge Landwirtschaft dafür ein, dass Existenzgründer*innen und Junglandwirt*innen eine bessere…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Das Recht auf gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung darf nicht gekippt werden

    Am 29. April 2022 startete die EU-Kommission eine zweite Konsultation zum künftigen Umgang mit den neuen Gentechnik-Verfahren wie CRISPR/Cas. Offensichtlich wurden die Eingaben der ersten Konsulta­tion nicht berücksichtigt, obwohl sich im Herbst 2021 die große Mehrheit der Teilnehme­r:innen deutlich für die Beibehaltung der strikten Gentechnik-Regulierung, auch für die neuen Ver­fahren, ausgesprochen hatte. Unklar bleibt, wie das für 2023 geplante Gesetzesvorhaben der EU-Kommission tat­sächlich aussehen wird. Es gibt aber zahlreiche Hinweise und suggestive Fragen, die klar in Richtung Deregulierung, Intransparenz und Freifahrtschein für die Gentechnik-Anwender:innen deuten. Dazu Annemarie Volling, Gentechnik-Expertin der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL): „Bewährte und für die Sicherung der gentechnikfreien Lebensmittelerzeugung wichtige Aspekte des Gentechnikrechts werden in der aktuellen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Landwirtschafts- und Naturschutzverbände mit Treckern vor dem Landtag

    Mit einer Treckeraktion überreichten Vertreter:innen schleswig-holsteinischer Verbände von Naturschutz und Landwirtschaft gemeinsame Forderungen an die agrarpolitischen Kandidat:innen der Parteien. Die Verbände sind sich einig, dass eine zukunftsfähige Landwirtschaft vornehmlich in regionalen Kreisläufen wirtschaftet, klima- und ressourcenschonend sein muss sowie Tierwohl und Artenvielfalt stärken muss. Dafür braucht es viele und vielfältige Höfe. Matthias Stührwoldt ist einer der Treckerfahrer. Der Biobauer und AbL-Landesprecher sagt: „Dieses Bündnis zeigt, dass wir uns nicht spalten lassen. Naturschutz und Landwirtschaft gehören zusammen. Wir brauchen viele Höfe, die auch in kleinen und mittleren Strukturen wirtschaften, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Deswegen fordern wir die nächste Landesregierung auf, sich dafür einzusetzen, in der gemeinsamen Agrarpolitik die Prämienhöhe…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Strenge Regulierung bei neuen Gentechniken, Patente stoppen! Gentechnik ist keine Lösung für die drängenden Probleme in der Landwirtschaft!

    Zur morgigen Bayer-Hauptversammlung veröffentlichen Vertreter:innen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), des Gen-ethischen Netzwerks (GeN) und der IG Saatgut ihre Kritik am Bayern-Konzern: Pia Voelker vom Gen-ethischen Netzwerk (GeN) sagt: „Neue Gentechnik-Verfahren wie CRISPR/Cas und damit entwickelte Pflanzen sind Gentechnik und müssen als solche reguliert bleiben. Ein wichtiger Grund dafür sind die bisher nicht ausreichend erforschten Risiken. Wie viel der von Bayer gezahlten Forschungsgelder in die Risikoforschung fließen und wie genau diese Risikoforschung aussieht, bleibt leider intransparent. Wäre Bayer ein verantwortungsbewusster Konzern, dann müsste er sich für eine strenge Regulierung der neuen Gentechnik-Verfahren und eine umfassende Risikoprüfung einsetzen, da die Auswirkungen der Risiken der neuen Gentechnik-Verfahren für die komplexen Ökosysteme noch…

  • Finanzen / Bilanzen

    AbL für Nutzung der Mittel aus der GAP-Krisenreserve als Zuschuss zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung

    Gestern hat die Europäische Kommission die Krisenreserve im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aktiviert. Deutschland soll hieraus rund 60 Mio. € erhalten, welche mit Bundesmitteln um bis zu 200 % aufgestockt werden können. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. spricht sich dafür aus, diese Mittel in Deutschland als Zuschuss zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung (BG) zu nutzen und die Möglichkeit der Kofinanzierung mit Bundesmitteln voll auszuschöpfen. Elisabeth Fresen, Bundesvorsitzende der AbL und Bäuerin bei Verden an der Aller, erläutert: „Aus meiner Sicht muss es darum gehen, dass die Arbeit auf unseren Höfen unterstützt wird, nicht der Input an Betriebsmitteln. Die Beiträge zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung werden nach dem kalkulatorischen Arbeitszeitbedarf eines Betriebes errechnet…

  • Energie- / Umwelttechnik

    „Klimagerechte Landwirtschaft geht nur mit vielen Höfen

    Am morgigen Freitag ist unter dem Motto „People not Profit“ der 10. globale Klimastreik von Fridays For Future, mit bundesweit über 270 Demonstrationen. Martin Schulz, Bundesvorsitzender der AbL kommentiert: „Auch in Zeiten des Krieges dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass die Klimakrise davon unberührt und ungebremst weitergeht. Durch unsere Abhängigkeiten von fossilen Energieimporten tragen wir noch zur Verschärfung beider Krisen bei. Von diesen Abhängigkeiten müssen wir uns lösen, und eine Energiewende voranbringen, an der die Bäuerinnen und Bauern partizipieren können. Es ist wichtig, für Klimagerechtigkeit genauso einzustehen, wie für den Frieden. Ein völlig falsches Signal hingegen sind die von einigen geforderten Rückschritte der zaghaften ökologischen und sozialen Verbesserungen…