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Covid-19 in den USA: die Bewertungen sprechen für eine vorsichtige Rückkehr an die Märkte
Kenneth J. Taubes, CIO of US Investments bei Amundi, und sein Team betrachten in den aktuellen Investment Talks die momentane Situation in den USA. Die Kerninformationen anbei für Sie auf Deutsch zu Ihrer Information und zur Berücksichtigung in der Berichterstattung. „Soziale Distanzierung und Quarantäne sollen die Covid-19-Pandemie aufhalten – und haben die US-Wirtschaft in eine Rezession gestürzt. Wir messen die Tiefe der Rezession anhand traditioneller Konjunkturdaten (u. a. wöchentliche Einzelhandelsumsätze, Arbeitslosenanträge), nutzen aber auch Big Data (z. B. Restaurantbesuche, Reisebuchungen und Ticketverkäufe, Passagierzahlen und Google-Suchanfragen für „Rezession“ und „Arbeitslosenzahlen“). Beide deuten auf einen beispiellosen Einbruch der Binnennachfrage hin. US-Anleihen: Zwar dauert die Pandemie an, mittlerweile zeichnet sich jedoch ein Abflachen…
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De-facto-Fusion der Bilanzen von Staaten und Zentralbanken – Amundi Research – Cross Asset Investment Strategy
Didier Borowski, Head of Global Views bei Amundi: „Die aktuell auf beiden Seiten des Atlantiks umgesetzte Wirtschaftspolitik ist sowohl an der fiskalpolitischen als auch an der geldpolitischen Front beispiellos. Wir sind Zeugen einer De-facto-Fusion von Zentralbank- und Staatsbilanzen. Betrachten wir die Garantien der Regierungen der Eurozone, die sie für Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit plötzlich eingestellt wurde, geben: Angesichts des Ausmaßes der sich abzeichnenden Rezession werden die Staatsschulden sehr stark ansteigen. Dementsprechend würden die Anleiherenditen in die Höhe schnellen, wenn es keine geldpolitische Lockerung der Zentralbanken, sowohl der EZB, der Fed als auch der Bank of England, gäbe. Folglich werden nun die Bilanzen der Zentralbanken zusammen mit den Staatsschulden in die Höhe…
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Die massiven Maßnahmen der EZB zeigen erste Wirkung am Euro-Rentenmarkt
. Wo wir in der Krise stehen? Covid-19 dürfte in den kommenden Monaten wohl Spuren der Zerstörung in der europäischen Wirtschaft hinterlassen. Die Europäische Zentralbank hat entschlossen reagiert, einerseits mit längerfristigen Refinanzierungsoperationen (TLTRO) und andererseits mit einem zeitlich begrenzten Pandemie-Notkaufprogramm in Höhe von 750 Milliarden Euro. Die Euro-Länder haben zusätzliche Konjunkturpakete auf den Weg gebracht. Institutionell steht die EU jetzt an einem Scheideweg; in den kommenden zwei Wochen sollte sich zeigen, ob in der Krise der politische Wille zur Stärkung der Union die Oberhand gewinnt und was durchsetzbar ist in solchen Ländern, die die Vergemeinschaftung von Schulden ablehnen, und denen, die bedingungslose Notfallkredite fordern. Jenseits der politischen Debatte rechnen wir…
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Covid-19: Wann ist die Talsohle erreicht?
Wir erleben beispiellose Zeiten hoher gesundheitlicher und wirtschaftlicher Risiken. Die jetzt maßgeblichen Indikatoren weisen in unterschiedliche Richtungen und machen BIP-Prognosen einerseits schwierig und andererseits wenig hilfreich. Die Märkte sind der Realwirtschaft voraus und werden ihren Tiefpunkt daher noch vor dem Ende der Pandemie erreichen. Die Volatilität wird abnehmen, wenn Anleger die weitere Entwicklung besser einschätzen können. Dabei spielen die folgenden drei Faktoren eine wichtige Rolle: · Das zyklische Muster der Pandemie oder Anzeichen für eine Verlangsamung der Ausbreitung; entscheidend sind hierbei der Zeitfaktor (Verlängerung der Krise) und die Mobilisierung gegen das Virus (die in mehreren Ländern in Kraft gesetzten Eindämmungsmaßnahmen). Eine frühzeitige Eindämmung durch drastische Maßnahmen, wie wir sie zunächst…
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Deutsche bevorzugen bei langfristigen Anlageentscheidungen die persönliche Beratung
Vertrauen in den persönlichen Berater für 70 Prozent der Befragten der Schlüssel 78 Prozent sind anschauliche und verständliche Beratungsleistung wichtig 67 Prozent ziehen bei Anlageentscheidungen persönliche Beratung vor Männer im Anlageverhalten doppelt so kapitalmarkt-affin wie Frauen Deutschland, ein Volk von Sparern: Knapp drei Viertel der Deutschen (73 Prozent) legen zumindest gelegentlich Geld zurück, 56 Prozent nach eigenen Angaben regelmäßig. Auch wenn fast die Hälfte (45 Prozent) der Meinung ist, ihre Anlageentscheidungen ohne jegliche Beratung treffen zu können, bleibt der persönliche Kontakt zu Beratern deutlich wichtiger als digitale Beratungsangebote. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Bevölkerungsbefragung, die YouGov Deutschland im Auftrag des führenden, europäischen Vermögensverwalters Amundi durchgeführt hat. Befragt nach der…