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Leichte Erholung, doch Unsicherheit bleibt hoch
Nach dem Rückschlag im Juni hat sich das saisonbereinigte ifo-Geschäftsklima der deutschen Zulieferer im Juli wieder verbessert. Der Geschäftsklimaindex stieg um 6,7 Saldenpunkte auf -12,6 Punkte und erreichte damit den höchsten Wert seit Mai 2023. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage verbesserte sich um 4,8 Punkte auf -23,1 Saldenpunkte. Besonders deutlich fiel die Verbesserung der Erwartungshaltung aus: Sie stieg um 8,6 Punkte auf -1,6 Saldenpunkte und liegt damit auf dem höchsten Stand seit der Eskalation des Krieges in der Ukraine. Dennoch bleibt sie weiterhin leicht im negativen Bereich. Bemerkenswert ist, dass sowohl bei den Erwartungen als auch bei der aktuellen Lage nach wie vor nur rund jedes zehnte Unternehmen eine positive…
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Positivtrend vorerst gestoppt
Das saisonbereinigte ifo-Geschäftsklima der deutschen Zulieferer konnte im Juni den positiven Trend der vergangenen Monate nicht fortsetzen. Mit einem Rückgang von 0,9 Saldenpunkten auf einen neuen Wert von -20,1 zeigt sich eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau. Dies wird sowohl in den Erwartungen für die kommenden sechs Monate als auch in der Beurteilung der aktuellen Lage deutlich. Während sich die Erwartungen leicht um 0,3 Punkte auf -12,0 Saldenpunkte erhöhten – der höchste Wert seit März 2023 – verschlechterte sich die Einschätzung der aktuellen Lage um 2,1 Punkte auf -27,9. Die geopolitischen und -ökonomischen Unsicherheiten bleiben ein belastender Faktor für die Stimmung der deutschen Zulieferer. Trotz konkreterer Maßnahmen der Bundesregierung zur Stärkung…
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Neue Regierung hat keine Zeit zu verlieren
Das saisonbereinigte ifo-Geschäftsklima der deutschen Zulieferer verbessert sich im Mai erneut. Durch die deutliche Erhöhung um 7,2 Saldenpunkte ergibt sich ein neuer Wert von -19,3. Zum einen markiert dies den vierten aufeinanderfolgenden Monat mit positiver Tendenz, zum anderen handelt es sich um die dynamischste monatliche Verbesserung seit Mitte 2022. Doch anders als damals werden sowohl Lage als auch die Erwartungen überwiegend noch negativ bewertet. Zwar legt auch die Beurteilung der aktuellen Lage um einen Saldenpunkt auf -25,6 zu, doch speist sich die Stimmungsverbesserung im Mai hauptsächlich aus einer Verbesserung der Erwartungshaltung von -26,5 auf -12,8 Punkte. Maßgeblich für diese Entwicklung dürften die Ereignisse rund um die US-Zölle sein. So brach…
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Unsicherheit durch Zollkonflikt
Das saisonbereinigte ifo-Geschäftsklima der deutschen Zulieferer verbessert sich im April zum vierten Mail in Folge. Es legt um 2,7 Punkte auf einen Wert von -26,8 Punkte zu. Trotz der positiven Tendenz der letzten Monate bewegt sich die Stimmungslage damit auf einem sehr schlechten Niveau. Gleichwohl ist dies der höchste Wert seit Sommer 2024. Zwar gab die Erwartungshaltung für die kommenden sechs Monate, nach den signifikanten Verbesserungen der vergangenen Monate wieder um deutliche 12,4 auf -23,6 Saldenpunkte nach doch stieg gleichzeitig die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage um 9,5 Saldenpunkte auf einen Wert von -25,8. Damit liegt die aktuelle Lagebeurteilung in den Werten erstmals seit über einem Jahr wieder oberhalb der Erwartungshaltung.…
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Zulieferer-Stimmung steigt, jedoch keine Trendwende
Das saisonbereinigte ifo-Geschäftsklima der deutschen Zulieferer verbessert sich im Februar. Es legt um 2,8 Punkte auf einen Wert von -32,7 Punkte zu und bleibt damit weiterhin deutlich im roten Bereich. Während sich die Erwartungshaltung für die kommenden sechs Monate um 4,2 Saldenpunkte auf -26,8 verbessert, erreicht die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage durch das Plus von 1,7 Punkten einen neuen Saldenwert von -38,3. Dass sich zuletzt die Erwartungshaltung und die Lagebeurteilung der deutschen Zulieferer innerhalb eines Monats im Vergleich zum Vormonat verbesserten, liegt bereits 10 Monate zurück. Damals bewegte sich die Stimmungslage der deutschen Zuliefererindustrie gleichwohl auf einem verhältnismäßig besseren Niveau. Nun von einer Kehrtwende in zu sprechen, erscheint jedoch verfrüht.…
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Nachfolge der Hauptgeschäftsführung im BDG
Zum Jahreswechsel 2026 besetzt der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG) seine Hauptgeschäftsführung neu. Auf Max Schumacher, der den Düsseldorfer Verband seit 2012 führt, wird Dr. Martin Theuringer folgen. Er wechselt von der Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) zum BDG. Der 56-Jährige kommt mit mehr als 20 Jahren Verbandserfahrung in Führungspositionen bei der WV Stahl. Dr. Theuringer verfügt über langjährige Erfahrung in der deutschen und europäischen Politik, insbesondere in Themen der Industrie- und Energiepolitik sowie Nachhaltigkeit. Bei der WV Stahl ist er gegenwärtig als Geschäftsführer und Chefvolkswirt tätig. Zitate zur Neubesetzung der BDG-Hauptgeschäftsführung Clemens Küpper, Präsident des BDG: „Mit Dr. Martin Theuringer haben wir unseren idealen Kandidaten für den Verband gewinnen können…
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Ein Jahr voller Ungewissheiten
Im Januar legt das saisonbereinigte Geschäftsklima um 0,9 Punkte auf einen Wert von -35,9 Punkte zu. Somit bleibt die Stimmungslage unter den deutschen Zulieferern weiterhin im äußerst kritischen Bereich. Während sich die Erwartungshaltung für die kommenden sechs Monate auf sehr niedrigem Niveau leicht um 2,5 Saldenpunkte auf -31,7 verbessert, erreicht die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage durch das Minus von 0,6 Punkten und einen neuen Saldenwert von -40,0 einen neuen Tiefpunkt. Vor diesem Hintergrund kommt der leicht verbesserten Erwartungshaltung kaum Relevanz zu, zumal sich der Anteil der Unternehmen, die in den nächsten sechs Monaten bessere Geschäftsaussichten haben, nicht verändert hat und nach wie vor bei geringen 6,5% steht. Die Stimmung der…
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Stimmungslage erreicht zum Jahresende seinen Tiefpunkt
Im Dezember gibt das saisonbereinigte Geschäftsklima um 3,9 Punkte auf einen Wert von -36,8 Punkte nach. Dies markiert den Tiefpunkt des Kalenderjahres und ist darüber hinaus die schlechteste Bewertung der deutschen Zulieferer seit Mai 2020 – unmittelbar nach dem Ausbruch der Pandemie. Fehlt es bei dieser Feststellung noch an Klarheit, reicht ein Blick auf die Einzelwerte. So sinkt der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage im Dezember um 5,0 Punkte auf -39,1 Saldenpunkte, während sich die Erwartungen für die kommenden sechs Monate ebenfalls mit einem Minus von 2,7 Saldenpunkte auf einen Wert von -33,5 eintrüben. In beiden Fällen liegen die Einschätzungen der deutschen Zulieferer im Dezember auf ihrem Jahrestiefststand. Die Gesamtbeurteilung des…
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November mit Umbrüchen
Das saisonbereinigte ifo-Geschäftsklima der deutschen Zulieferer verschlechtert sich nach dem leichten Plus im Vormonat. Im November gibt das Geschäftsklima um 2,3 Punkte auf einen Wert von -32,7 Punkte nach. Zwar liegt der Saldo der gut-schlecht-Beurteilungen der aktuellen Geschäftslage 3,1 Punkte über dem Vormonat, doch kann dies bei einem Saldenwert von -34,0 Punkten noch nicht als Befreiungsschlag gewertet werden. Die Lage der Zulieferer ist weiterhin äußerst angespannt. In den letzten drei Monatsabfragen war der Anteil derer, die die aktuelle Lage als „gut“ bezeichnen, jeweils im einstelligen Bereich. Zuletzt war dies im Herbst 2008 der Fall. Hinzu kommt, dass sich die Erwartungshaltung der deutschen Zulieferer im Monatsvergleich erheblich verschlechtert hat. Bei geringen…
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Deutsche Zulieferer haben keine Zeit
Das saisonbereinigte ifo-Geschäftsklima der deutschen Zulieferer legt zum ersten Mal seit fünf Monaten wieder zu. Doch Grund für Optimismus ergibt sich hieraus nicht. Zum einen beträgt das Plus lediglich 1,4 Punkte, zum anderen markierte der Vormonat noch den tiefsten Stand der inzwischen drei Jahre andauernden Abwärtsspirale. Unterm Strich notiert der Oktoberwert bei -30,2 Punkten. Zwar ist der Saldo der Erwartungshaltungen für die kommenden sechs Monate zuletzt leicht gestiegen, doch auch dieser rangiert durch das 2,6 Punkten noch tief im negativen Bereich. So geht der überwiegende Teil der deutschen Zulieferer davon aus, dass die Geschäfte in den kommenden sechs Monaten gleichschlecht oder gar noch schlechter laufen. Der rechnerische Saldo beträgt -22,3…