• Natur & Garten

    Online-Bürgerdialog zur Bioökonomie startet

    Der Begriff der Bioökonomie wird in der politischen Diskussion immer präsenter. Doch die dahinterstehenden Ideen und Konzepte zur Nutzung biologischer statt fossiler und chemischer Rohstoffe sind in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Um das zu ändern, starten das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) einen Online-Bürgerdialog. Bis zum 28. Februar 2021 ist die Öffentlichkeit eingeladen, sich unter www.biooekonomie-im-dialog.de zum Thema Bioökonomie zu informieren, mitzudiskutieren und ihren Standpunkt einzubringen. Die Ergebnisse des Bürgerdialogs werden anschließend durch das BfN veröffentlicht und dem Bioökonomierat der Bundesregierung übergeben. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Mit der Nationalen Bioökonomiestrategie hat die Bundesregierung festgelegt, dass der Ausbau der Bioökonomie innerhalb der planetaren Grenzen erfolgen muss. Deshalb müssen wir darüber…

  • Natur & Garten

    Feuchtgebiete und Moore für mehr Klima- und Artenschutz wiedergewinnen

    Die Rosenheimer Stammbeckenmoore in Bayern sind als „Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung“ ausgewiesen worden. Das gab das Internationale Ramsar-Sekretariat am heutigen Welttag der Feuchtgebiete bekannt. Das Gebiet ist Teil eines der größten Moorkomplexe Süddeutschlands und beherbergt unter anderem gefährdete Arten des Sonnentaus sowie vom Aussterben bedrohte Vogel-, Libellen-, Schmetterlings- und Heuschreckenarten. Intakte Moore leisten zudem einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas. Mit der Ausweisung im Rahmen der Internationalen Feuchtgebietskonvention (Ramsar-Konvention) verpflichtet sich Deutschland, dieses Feuchtgebiet dauerhaft zu erhalten und zu fördern. Die Unterzeichnung der Ramsar-Konvention jährt sich heute zum fünfzigsten Mal. Die Rosenheimer Stammbeckenmoore sind das 35. deutsche Ramsar-Feuchtgebiet. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Ein besserer Moorschutz ist ein zentraler Baustein, um…

  • Natur & Garten

    Insekten im Einsatz für die Landwirtschaft

    Weg von Pestiziden, hin zu einer naturverträglichen Landbewirtschaftung mithilfe von Insekten – das ist der Grundgedanke des Projekts „Gezielte Insektenförderung für die Landwirtschaft“, das nun im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gestartet ist. Nützlingen wie Schlupfwespen oder Blumenwanzen sollen wieder mehr Nahrung, Lebensraum und Überwinterungsmöglichkeiten in der Agrarlandschaft geboten werden. Das Projekt soll Blühstreifen schaffen, die insbesondere die Nützlinge fördern. Mit dieser Form der natürlichen Schädlingskontrolle sollen langfristig auch der Einsatz und die Abhängigkeit von Pestiziden reduziert werden. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt in Niedersachsen, Sachsen und Thüringen mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Insekten sind für uns Menschen unverzichtbar: Sie bestäuben…

  • Natur & Garten

    Bodenreport: Wie Landwirtschaft und Naturschutz gemeinsam die Vielfalt im Boden fördern können

    · BfN-Präsidentin: Schutz des Bodenlebens stärker in den Blick nehmen Heute hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) erstmals einen umfassenden Bodenreport zur biologischen Vielfalt in landwirtschaftlich genutzten Böden veröffentlicht. Zwar ist bislang lediglich ein Bruchteil der Arten in Böden wissenschaftlich erfasst, deren Ökosystemleistungen sind für Landwirtschaft und Natur jedoch essenziell. Der Report beschreibt die Bedeutung des Bodenlebens, fasst Kenntnisse zu dessen Zustand und Gefährdung zusammen und stellt Maßnahmen vor, wie das natürliche Bodenleben gezielt gefördert werden kann. Dabei wird unter anderem auf rechtliche Grundlagen, Verpflichtungen der Politik sowie Werkzeuge zur Förderung und Finanzierung eingegangen. „Mit diesem neuen Report richten wir den Blick in die Tiefe und zeigen, welch immense Bedeutung ein…

  • Energie- / Umwelttechnik

    GoNature: Tausend Möglichkeiten, sich für die Natur einzusetzen

    Die Natur von Zuhause aus retten? Wie Naturschutz vor der eigenen Haustür auch in Corona-Zeiten funktionieren kann, zeigt das neue Online-Portal GoNature.de mit bundesweit mehr als 1.000 Projekt-Angeboten. Damit soll insbesondere die junge Generation in ihrer Begeisterung und ihrem Einsatz für Nachhaltigkeit bestärkt und das bereits vorhandene Engagement für konkrete Hilfsaktionen verschiedener Naturschutzprojekte genutzt werden. Das Bundesumweltministerium fördert GoNature.de im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit 1,6 Millionen Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Artenrückgang, Klimawandel, Naturzerstörung –  viele junge Menschen nehmen das nicht länger hin. Sie wollen Verantwortung für die Natur und ihr direktes Lebensumfeld übernehmen. Genau dafür ist die neue Online-Plattform GoNature gedacht: Unter dem Motto ‚Tu was für die Natur‘ zeigt GoNature ganz…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Pflanzenvielfalt in Deutschland auf dem Rückzug

    · Bisher umfassendste Auswertung des Vorkommens von Gefäßpflanzen in Deutschland · Studie zeigt schleichenden Biodiversitätsverlust: Rückgänge bei über 70 Prozent der mehr als 2.000 untersuchten Pflanzenarten · Vom Menschen eingeführte Pflanzenarten (Neophyten) nehmen zu Deutschlands Pflanzenvielfalt ist auf dem Rückzug: Bei über 70 Prozent von mehr als 2000 untersuchten Arten sind in den letzten 60 Jahren deutschlandweit Rückgänge zu beobachten. Seit den 1960er Jahren hatten die rückläufigen Arten Einbußen von durchschnittlich 15 Prozent zu verzeichnen. Das ist das Ergebnis der bislang umfassendsten Auswertungen von Pflanzendaten aus Deutschland überhaupt. 29 Millionen Daten zur Verbreitung von Gefäßpflanzen flossen in die Analysen ein, die im Rahmen des Vorhabens „sMon – Biodiversitätstrends in Deutschland“ des Deutschen Zentrums…

  • Natur & Garten

    Mehr Insekten in Privatgärten und auf öffentlichem Grün

    Wilde Malve statt Kanadischer Goldrute, Margeriten statt Chrysanthemen – heimische Pflanzen in privaten Gärten und auf öffentlichen Grünflächen sind ein Gewinn für Mensch und Natur. Das neue Projekt „Insektenfreude – mit regionalen Wildpflanzen“ soll deshalb die Nachfrage nach heimischen Wildstauden erhöhen und den Handel bei der Produktion und Vermarktung des regionalen Pflanzguts fachkundig unterstützen. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von rund 590.000 Euro gefördert. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Viele Menschen haben den Wert der Artenvielfalt für Natur und Mensch erkannt und sind auch bereit sich hierfür zu engagieren. Das wollen wir gezielt unterstützen und die Lücke zwischen Wissen und…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Viele Lücken am Grünen Band erfolgreich geschlossen und Arten-vielfalt gestärkt

    Projekt "Lückenschluss Grünes Band" zieht nach acht Jahren Bilanz Viele gefährdete Arten profitierten von erfolgreicher Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft Am 9. Dezember 1989 wurde federführend vom BUND für Umwelt und Naturschutz e. V. (BUND) zusammen mit Hunderten Naturschützerinnen und Naturschützern aus Ost- und Westdeutschland das Grüne Band als erste gesamtdeutsche Naturschutzinitiative ins Leben gerufen. Zum 31. Geburtstag des wertvollen Lebensraumverbundes entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze präsentiert der BUND die Ergebnisse des gerade abgeschlossenen achtjährigen Projekts „Lückenschluss Grünes Band“ im Bundesprogram Biologische Vielfalt. Insgesamt 13% der Fläche des Grünen Bandes, was ca. 181 Kilometer Länge entspricht, wurden in diesem Projekt als „Lücken“ ermittelt, die insbesondere durch intensive Acker- oder Grünlandnutzung den Biotopverbund…

  • Natur & Garten

    Auen im Fichtelgebirge sollen artenreicher werden

    Auen bieten vielen seltenen und gefährdeten Arten Schutz, jedoch sind nur wenige dieser artenreichen Lebensräume in Deutschland noch intakt. Ein neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt fördert jetzt die wertvollen Lebensräume der Auen und Gewässer im Fichtelgebirge und wird sie besser miteinander verbinden. So soll insbesondere die Insektenvielfalt vor Ort gestärkt werden. Das Projekt „InseGdA: Artenvielfalt im Eger- und Röslautal“ hat das Ziel, Konzepte für insektenfreundliche Bewirtschaftungsmethoden zu entwickeln, die Gewässer und Auen miteinander verknüpfen. Es wird vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von rund 1,32 Millionen Euro gefördert. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Bundesweit ist der Rückgang von Insekten dramatisch und erfordert dringend Gegenmaßnahmen. Auch im Eger-…

  • Natur & Garten

    Der Hering (Clupea harengus) wird Fisch des Jahres 2021

    . · Einer der häufigsten Fische weltweit – Bestand in der Ostsee in Gefahr · Art mit zentraler Rolle im marinen Ökosystem · Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Deutschen Angelfischerverband (DAFV) und dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) Der Hering ist Fisch des Jahres 2021. Gewählt wurde er gemeinsam vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST). Der Hering ist eine häufige und weit verbreitete Fischart, von der die kommerzielle Fischerei jährlich bis zu hunderttauend Tonnen fängt. Mit der Wahl zum Fisch des Jahres sollen der Hering und seine Gefährdung, aber auch die bedrohte biologische Vielfalt im Meer verstärkt Aufmerksamkeit erhalten. „Der…