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BfT und BRS bauen Plattform Gesundes Kalb | Gesunde Kuh weiter aus
Bei der EuroTier präsentieren der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) gemeinsam mit dem Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) weitere Module zur Klauengesundheit und Stoffwechselgesundheit von Milchkühen. BfT und BRS bauen damit die in 2022 initiierte Plattform Gesundes Kalb | Gesunde Kuh aus. Die Initiativpartner wollen damit eine schnelle Orientierung für die Landwirte über Eckpunkte eines der Gesundheit der Milchviehbestände dienenden Managements bieten. Ein hohes gesundheitliches Niveau im Tierbestand ist die Basis für den Erfolg aller weiteren betrieblichen Maßnahmen. Die von BfT und BRS entwickelten Module bieten einen schnellen und praktischen Überblick über die zentralen wissenswerten Punkte zu den Themen. Im Fokus: Mit Konzept für gesunde Klauen und Kühe Frau Dr. Sabine…
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Tierschutzgesetz – Nationale Alleingänge stoppen
Die Tierhalter Deutschlands sind international führend im Tierschutz und offen für Weiterentwicklungen. Mit der geplanten Novellierung des Tierschutzgesetzes überspannt die Bundesregierung jedoch den Bogen. Die 1. Lesung der Gesetzesänderung ist für den 26. September 2024 im Bundestag vorgesehen. Die vorgelegte Novelle führt zu mehr Bürokratie und nimmt Tierleid billigend in Kauf. Der Strukturwandel wird gefördert und die bäuerliche Zuchtarbeit wird gefährdet. Nationale Alleingänge führen zudem zu Wettbewerbsverzerrungen; daher sind EU-weite Lösungen erforderlich. Die Bundesregierung ignoriert die Empfehlungen des Bundesrates, obwohl die Novelle tief in die Befugnisse der Länder eingreift. Wir fordern die Bundesregierung daher auf, die Novelle zu überarbeiten und die Anregungen der Wirtschaft und die Empfehlungen des Bundesrates angemessen…
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Tierschutzgesetz – Nationalen Alleingang stoppen
Trotzdem sind die deutschen Nutztierhalter mit dem Erreichten nicht grundsätzlich zufrieden und stehen angepassten Tierschutzstandards weiterhin offen gegenüber. Mit der geplanten Novelle des Tierschutzgesetzes schießt die Regierung allerdings über das Ziel hinaus und konterkariert die Bemühungen der Tierhalter zur realistischen Umsetzbarkeit von mehr Tierschutz. Der BRS erkennt an, dass die ganzjährige Anbindehaltung keine zukunftsfähige Haltungsform ist. Aufgrund des Struktur- und Generationswandels wird sie jedoch von selbst auslaufen, weshalb ein akutes Verbot nicht notwendig ist. „Wir sehen sehr wohl, dass eine ganzjährige Anbindehaltung die wesentlichen arteigenen Verhaltensweisen der Tiere erheblich einschränkt. Dennoch sind wir der Meinung, dass ein sofortiges Verbot den gesellschaftlich und politisch eigentlich nicht gewollten Strukturwandel zusätzlich verschärfen und…
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Ohne Fleisch keine Milch
Die männlichen Kälber werden in die Kälber- oder Bullenmast verkauft. Das gilt auch für die weiblichen Kälber, die nicht für die Nachzucht benötigt werden. Und natürlich werden auch Altkühe, die den Milchviehbestand verlassen, geschlachtet. Je nach Haltungsverfahren entstehen so rd. 25 bis 60 Gramm Fleisch je Liter Milch. Bei einer höheren Milchleistung der Kühe werden im Verhältnis zur produzierten Milchmenge weniger Kälber und damit weniger Rindfleisch erzeugt. Auch eine längere Nutzungsdauer der Milchkühe trägt zu dieser Tendenz bei. Mit einer neuen Grafik, die der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) zu dem Thema erstellt hat, wird dieser Zusammenhang deutlich. Die Milchgewinnung und die Herstellung von Molkereiprodukten wie Butter, Käse, Joghurt,…
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Nutztiere – Nahrungslieferanten und Nahrungskonkurrenten?
Sind Nutztiere Nahrungskonkurrenten des Menschen? Mit einem Unterrichtsbaustein für die Sekundarstufe greift der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) diese Diskussion auf. Häufig wird z.B. davon ausgegangen, dass das gesamte an Nutztiere verfütterte Getreide auch für die menschliche Ernährung hätte verwendet werden können. Tatsächlich ist dies aber nur bei einem kleinen Teil des verfütterten Getreides der Fall. Warum das so ist und welche Ressourcen noch aus dem Pflanzenbau und der Verarbeitung pflanzlicher Rohstoffe zu Lebensmitteln entstehen, die für Menschen nicht essbar sind und die vom Tier sinnvoll verwertet werden, erläutert der neue Unterrichtsbaustein. Auch das Zusammenspiel zwischen Pflanzenbau und Tierhaltung im landwirtschaftlichen Nährstoffkreislauf ist vielen Verbrauchern nicht bekannt und wird…
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LAND.SCHAFFT.WERTE. präsentiert neuen Verbraucher*innenfilm
Das Team arbeitet täglich mit vielen Akteuren anderer Initiativen, Verbänden, der Medien und der Wissenschaft zusammen und wir wollten die diesjährige Gremiensitzung unserer Mitgliedsunternehmen nutzen, um alle miteinander ins Gespräch zu bringen,“ sagt Vorstandsvorsitzender Josef Hempen. „Natürlich haben wir das nach unserem großartigen AGRILL Genussmonat im April in Form eines Sommergrillfestes organisiert,“ ergänzt Henrike Meyer zu Devern. Bei seiner Keynote erläuterte Ernährungswissenschaftler Malte Rubach die unterschiedlichen Dimensionen der Nachhaltigkeit bei der tierischen und pflanzlichen Lebensmittelerzeugung. Im Anschluss moderierte Maja Mogwitz, bekannt aus dem NDR Podcast 63 Hektar, eine unterhaltsame Podiumsdiskussion. Mit den Gästen Silvia Breher (MdB, stellvertretende Vorsitzende der CDU), Christian Teppe (Fachanwalt für Agrarrecht und Bestsellerautor), Julia Lisson (Head…
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BRS zum Weltmilchtag: Milchkühe sind das 8. Weltwunder
Der Weltmilchtag wird in mehr als 30 Ländern zum Anlass genommen, um auf die besonderen Leistungen unserer Kühe und das wertvolle Lebensmittel Milch aufmerksam zu machen. Kuhmilch ist in vielen Ländern ein wichtiger Lieferant von Eiweißen, Vitaminen und Mineralstoffen. Ein Glas Milch (200 ml) deckt bereits 11 Prozent des täglichen Eiweißbedarfs. Darüber hinaus erbringen Milchkühe weitere wichtige Leistungen. Wiederkäuer sind natürliche „Bioreaktoren“, die für den Menschen ungenießbares Pflanzenmaterial in hochwertige Nahrungsmittel umwandeln. Selbst aus dem Eiweißanteil einer durchschnittlichen Futterration, der theoretisch auch für den Menschen nutzbar wäre, erzeugt die Milchkuh mehr als doppelt so viel hochwertiges Milcheiweiß, das dem pflanzlichen Ausgangsmaterial qualitativ überlegen ist. Die verdauten Pflanzenteile sind als Dung…
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April wird zum AGRILL
Gemeinsam genießen Unterschiedliche Menschen, die gemeinsam kochen, vielfältige heimische Produkte genießen, sich gegenseitig einladen und zusammen genießen. So stellen sich die Initiatoren den Start in die Outdoorsaison vor. Oft genug geht es um Verzicht, jetzt soll es um entspanntes Beisammensein statt Ausgrenzung, Genuss statt Kontroverse gehen, betont der Ideengeber Sönke Hausschild vom Bauernverband Schleswig-Holstein. Der Agrill will damit auch eine Plattform sein, die den Dialog zwischen allen Ernährungsformen und über Kulturen hinweg fördert. Auf den Grill kommt, was schmeckt Zum Auftakt des Agrills sind Veranstaltungen bei ausgewählten landwirtschaftlichen Betrieben geplant. Eingeladene Grillmeister garantieren neue Gaumenfreuden, während Gäste ins Gespräch kommen und Medienvertreter und Blogger für mehr Resonanz sorgen. Digital wird…
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DGE versucht sich mit neuen Ernährungsempfehlungen an der „Quadratur des Kreises“ und überschreitet Kompetenzen
Bei ihrem jährlichen Bundeskongress in Kassel hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in der letzten Woche ihre aktuellen Empfehlungen für Ernährung vorgestellt. Sie empfiehlt für 2024 nur noch 400 Gramm Milchprodukte pro Tag und rd. 300 Gramm Fleisch pro Woche zu verzehren. Das ist die Hälfte der Empfehlung des Vorjahres. Damit versucht sich die Deutsche Gesellschaft an der Quadratur des Kreises, wirft Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. der DGE vor. Neben einer gesunden Nährstoffversorgung sollen Umweltaspekte und Tierwohl künftig berücksichtigt werden. „In ihrem neuen Modellierungsansatz löst sich die DGE von internationalen Nachhaltigkeitsdefinitionen und wählt willkürlich Indikatoren, die nicht nachvollziehbar sind bzw. die Nachhaltigkeit nur…
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Novelle des Tierschutzgesetzes – starke Einschnitte in Zucht und Haltung
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat einen Entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes vorgelegt. Alle Beteuerungen der Bundesregierung für einen Bürokratieabbau werden auch durch diesen Entwurf konterkariert und unglaubwürdig. Allein durch die vorgesehene Kennzeichnungspflicht verendeter Ferkel kommt auf einen Sauenbetrieb mittlerer Größe, zusätzlich zu den bisherigen Aufzeichnungspflichten, eine Arbeitsmehrbelastung von 70 Arbeitsstunden pro Jahr zu, kritisiert Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. Weitere Mehrkosten in Höhe von rd. 1 Mrd. € entstehen nach Schätzungen des BRS durch geplante Verschärfungen beim Kupierverbot. Wirklich bedauerlich ist zudem, dass das Ministerium aktuellen Erkenntnissen bei der Schwanzbeißproblematik mit dem vorliegenden Referentenentwurf nicht folgt. Die Teilergebnisse des vom Ministerium selbst finanzierten Konsortialprojekts zum Verzicht auf…