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Ferienangebote für benachteiligte Kinder wirken Armut entgegen
Für viele Kinder bedeuten die Sommerferien Abenteuer, Reisen und unvergessliche Erlebnisse. Doch für Kinder aus armutsbetroffenen Familien sieht die Realität oft ganz anders aus: Sie gehen nicht in den Urlaub, haben keine Freizeitangebote oder Tapetenwechsel. Das hat weitreichende Folgen. Denn wer sich in den Ferien nicht ausprobieren und Neues entdecken kann, startet mit einem emotionalen und sozialen Nachteil ins neue Schuljahr. „Besondere Erlebnisse sind kein Luxus. Sie fördern Selbstvertrauen und Neugier und sind Voraussetzung für eine gesunde und altersgemäße Entwicklung“, erklärt Kim Hartmann, Koordinatorin der Initiative MACH DICH STARK gegen Kinderarmut im Südwesten. Kindern in Armut fehle häufig die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen oder auch die Möglichkeit, neue Dinge kennenzulernen. „Monotonie…
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Das „schönste Urlaubs-Mitbringsel“ des Jahres
Rechtzeitig vor dem Start der Sommerferien macht die Caritas Rottenburg-Stuttgart auf ihre Restgeld-Aktion aufmerksam. Unter dem Titel „Kleine Münzen – große Hilfe“ sammelt der katholische Wohlfahrtsverband Geld, das nach den Ferien in der Urlaubskasse übriggeblieben ist. Der Erlös der Aktion fließt zu 100 Prozent in Hilfsprojekte vor Ort. Bei „Kleine Münzen – große Hilfe“ sammelt die Caritas einerseits Geld in allen Währungen der Welt – wie in US-Dollar, südafrikanischem Rand oder japanischem Yen –, andererseits Geld in alten, inzwischen ungültigen Währungen wie spanische Peseten. Den Reinerlös nach Sortierung und Verwertung der Münzen erhält die Caritas. „Die Hilfsbereitschaft und die Solidarität der Menschen ist nach wie vor ungebrochen“, so Caritasdirektor Oliver…
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Für ein Leben in Vielfalt: Mitarbeitende der Caritas laufen beim CSD in Stuttgart mit
Mit Regenbogen-Flammkreuz und klaren Forderungen setzen 137 Caritas- Mitarbeitende beim Christopher Street Day (CSD) in Stuttgart am kommenden Samstag (26.07.) ein starkes Zeichen für Vielfalt und Solidarität. Unter dem Motto „Zusammen für Vielfalt – weil wir alle Menschen sind“ demonstrieren sie für eine offene, diskriminierungsfreie Gesellschaft – und positionieren sich dabei sichtbar für die Rechte queerer Menschen. Die Initiative zur Teilnahme kam direkt von den Mitarbeitenden. Das bekannte Flammkreuz der Caritas wird bei dem Demonstrations-Zug in den Farben des Regenbogens erscheinen und steht für Gleichberechtigung und Respekt. Mit ihrer Teilnahme am CSD wollen die Demonstrant*innen Haltung zeigen und deutlich machen: Vielfalt gehört zur DNA unserer Gesellschaft. Die Mitarbeitenden fordern: Liebe…
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Lea-Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025 vergeben
Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen in unserem Land übernehmen Verantwortung, die weit über ihr wirtschaftliches Handeln hinausgeht. Ihr freiwilliger Einsatz für Umwelt und Gesellschaft ist ein Zeichen, das Mut macht, gerade in diesen herausfordernden Zeiten.“ Bischof Dr. Klaus Krämer: „Besonders beeindruckt mich die Spannbreite der Firmen mit weniger als 20 Mitarbeitenden bis hin zu Firmen mit mehreren Hundert Beschäftigten. Haltung ist also keine Frage der Größe. Es ist vielmehr großartig, wie Betriebe Verantwortung für andere Menschen übernehmen und deren Leben nachhaltig verbessern.“ Prälatin Heide Reinhard: „Arbeitgeber, die sich für das Gemeinwesen einsetzen, sind für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv. Das ist gut so. Denn das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens…
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Einladung zur Preisverleihung des „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025“
Einladung zur Preisverleihung des „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025“ mit Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Klaus Krämer, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, und Heide Reinhard, Prälatin im Kirchenkreis Nordbaden der Badischen Landeskirche Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, der Lea-Mittelstandspreis würdigt Unternehmen, die mehr tun als wirtschaftlich erfolgreich zu sein: Er geht an Betriebe, die Verantwortung für Menschen in schwierigen Lebenssituationen übernehmen, sich für Bildung- und Chancengleichheit oder den Schutz unseres Klimas einsetzen. Im Südwesten hat sich der Preis längst als Gütesiegel für gelebtes gesellschaftliches Engagement etabliert. Er erfüllt eine wichtige Funktion in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen und globaler Krisen und zeigt, wieviel Gutes…
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„Arme Kinder? Gibt’s bei uns doch nicht!“ – Doch fast jedes 5. Kind lebt in Kinderarmut
Während viele Familien in der Sommerzeit Ausflüge und Urlaube planen, ist für armutsbetroffene Kinder oft nicht mal ein Eis drin. Trotzdem hält sich die Vorstellung, dass es im reichen Südwesten keine Kinderarmut gibt. Dies ist ein Irrglaube, mit dem die Initiative gegen Kinderarmut „MACH DICH STARK“ in Kooperation mit der FamilienForschung im Statistischen Landesamt jetzt aufräumt. In einem neuen Mythenblatt stellt die Initiative sieben weitverbreitete Behauptungen über Kinderarmut auf den Prüfstand. So etwa der Mythos, dass es in Baden-Württemberg keine armen Kinder gibt, da niemand hungern müsse. Fakt ist aber: Fast jedes 5. Kind im Land ist arm oder von Armut bedroht. Auch der Mythos, vom Bürgergeld könne man gut…
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Rund 1,54 Millionen Euro für Menschen in Not
Die Caritas-Sammlung in Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr 1.541.428,18 Euro eingebracht. Das gaben die beiden Diözesan-Caritasverbände Freiburg und Rottenburg-Stuttgart bekannt. Diese Summe werten die Vorstandsvorsitzenden Birgit Schaer (Freiburg) und Oliver Merkelbach (Rottenburg-Stuttgart) als starkes Zeichen der Solidarität. „Wir sind dankbar für die verlässliche Spendenbereitschaft der Menschen im Land“, betonen Schaer und Merkelbach. „Gerade in herausfordernden Zeiten ist es ermutigend zu sehen, wie viele bereit sind, andere zu unterstützen.“ Die Caritas erlebe in ihrer täglichen Arbeit, wie groß die Not vieler Menschen ist – sei es durch Armut, Alter oder Fluchterfahrung. „Die Spenden helfen, diesen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen“, so Merkelbach und Schaer. Ein Drittel (Erzdiözese Freiburg) beziehungsweise die Hälfte…
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Wohlfahrtsverbände warnen: Einsamkeit gefährdet sozialen Zusammenhalt
Viele Menschen in Baden-Württemberg fühlen sich einsam – nicht nur armutsgefährdete Gruppen wie Alleinerziehende, Zugewanderte oder ältere Menschen. Das Gefühl sozialer Isolation ist in der Gesellschaft weit verbreitet – deutlich stärker, als es in der öffentlichen Wahrnehmung erscheint. Dies ergab eine Umfrage, an der sich 310 Beraterinnen und Berater von Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg beteiligt haben. Vereinsamung ist kein rein persönliches, sondern ein gesellschaftliches Problem. Die Wohlfahrtsverbände machen darauf aufmerksam, dass Beratungseinrichtungen, kirchliche Netzwerke und gemeindenahe Angebote eine wichtige Rolle spielen, Menschen aus der Isolation zu holen und sie in ein „Miteinander“ einzubinden. Damit übernehmen Diakonie und Caritas eine wichtige gesellschaftliche Rolle, wenn es darum geht, Einsamkeit in Zeiten…
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Vergesst die Pflege nicht! – Ein Appell an die neuen Koalitionspartner!
Nach dem Abschluss der Koalitionsgespräche weist der Zusammenschluss der katholischen Altenhilfe in Baden-Württemberg auf die Bedeutung der Pflege hin. In einer gemeinsamen Stellungnahme rufen das Netzwerk Alter und Pflege im Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Diözesane Arbeitsgemeinschaft der Altenhilfe, Hospizarbeit und Pflege (DiAG AHP) im Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg die neuen Koalitionspartner dazu auf, folgende Prioritäten in ihre Regierungsarbeit zu integrieren. Die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Pflege ist von entscheidender Bedeutung für unsere Gesellschaft. Es ist unerlässlich, dass wir gemeinsam daran arbeiten, die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte zu verbessern und die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige zu reduzieren. Mitarbeitende gewinnen und binden Die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden ist ein…
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Wohnungslosigkeit dauerhaft überwinden
Die beiden Diözesan-Caritasverbände Freiburg und Rottenburg-Stuttgart haben heute (1. April) im Bildungshaus St. Luzen in Hechingen die „Landesarbeitsgemeinschaft der Wohnungsnotfallhilfe Caritas Baden-Württemberg“ gegründet. Deren Ziel ist es, Wohnungslosigkeit zu verhindern und der sozialen Ausgrenzung von wohnungslosen Menschen stärker entgegenzuwirken. Damit intensiviert die Caritas im Land ihr Engagement für Menschen, die in prekären Wohnsituationen oder ganz ohne jede Unterkunft leben. Deren Zahl hat in den letzten Jahren zugenommen. Bei einer Stichtagserhebung im September vergangenen Jahres wurden rund 13.400 Personen in Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe in Baden-Württemberg betreut. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren: Bei der Stichtagserhebung im September 2021 waren es 11.619 hilfesuchende Menschen, die beraten und unterstützt wurden. Die…