• Gesundheit & Medizin

    Rückkehr zum Regelbetrieb: Schulen müssen Gefährdungsbeurteilung anpassen

    Aktuell bereiten sich die Schulen in Deutschland darauf vor, nach den Sommerferien zum Regelbetrieb zurückzukehren. Doch wie kann sicherer und gesunder Unterricht unter den Bedingungen der Corona-Pandemie aussehen? Der Spitzenverband der Unfallkassen und Berufsgenossenschaften, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), hat hierzu Empfehlungen veröffentlicht. Die gesetzliche Unfallversicherung unterstützt damit die Schulen und Schulsachkostenträger, ihre Gefährdungsbeurteilung an die neue Situation anzupassen. Die Empfehlungen basieren auf drei Stufen, die vom regionalen Infektionsgeschehen – gering, mittel, hoch – abhängig sind. Jeder Stufe sind entsprechende Maßnahmen zugeordnet, die als Paket zu verstehen sind. Die Maßnahmenempfehlungen ermöglichen so einen schnellen Überblick und eine rasche Anpassung für den Fall, dass sich die Vorgaben des Infektionsschutzes in einer…

  • Finanzen / Bilanzen

    Arbeitsschutz ist Gesundheitsschutz – Das sollten wir nicht aufs Spiel setzen

    Zu Beginn der Corona-Krise haben sich Bund und Länder um ein abgestimmtes Vorgehen im Umgang mit der Corona-Pandemie bemüht. Mit den Lockerungen zerfällt dieser Konsens immer mehr. Die gesetzliche Unfallversicherung betrachtet diese Entwicklung mit Sorge. Denn der bundesweit einheitliche SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard ist bereits in Konkurrenz zu einer Vielzahl von verschiedenen Regelungen in Ländern und Landkreisen getreten. Eine Technische Regel ist zwar in der Abstimmung, aber noch nicht verabschiedet. Dazu erklärt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen: "Die Bundesländer haben in den vergangenen Wochen Maßnahmen, die die Infektionsgefahr eindämmen, schrittweise zurückgenommen. Wie diese Lockerungen im Einzelnen aussehen, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Die…

  • Familie & Kind

    In der Kita ohne Risiko im Wasser planschen

    Im Sommer sorgen Planschbecken und Gartenschlauch für Abkühlung in der Kita. Damit das Spielen im und mit dem Wasser ein Spaß bleibt, gilt: "Wasserspiele darf es nur unter besonderer Aufsicht geben", sagt Thorsten Vent, Aufsichtsperson der Unfallkasse Nord im Bereich Kindertageseinrichtungen. Er rät, dass mindestens eine Erzieherin oder ein Erzieher die Kinder beim Planschen ständig im Blick hat. Das Wasser im Becken sollte zudem nicht tiefer als 20 Zentimeter sein. Was sonst noch beim Spielen im Wasser beachtet werden muss, steht in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift KinderKinder (2/2020). Neben der Sicherheit am Planschbecken spielt auch der Sonnenschutz beim Spielen im Freien eine große Rolle. "Alle Kinder sollten draußen Badebekleidung…

  • Bildung & Karriere

    Neues iga.Barometer erschienen

    Homeoffice war in den letzten Wochen für viele Unternehmen eine gute Option, die Corona-Pandemie zu meistern. Eine repräsentative Befragung von rund 2.000 Erwerbstätigen im Auftrag der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) zeigt jedoch, dass die Zahl von Berufstätigen im Homeoffice schon innerhalb der letzten drei Jahre zugenommen hat. Demnach hatten bereits im Jahr 2019 35 Prozent der Befragten die Möglichkeit, ihre Arbeit von zu Hause aus oder unterwegs zu erledigen. Das ist ein Plus von sieben Prozent gegenüber der letzten Erhebung 2016. Interessant ist auch der Geschlechtervergleich. Während bei den Männern 39 Prozent mobil arbeiten können, sind es bei den Frauen nur 29 Prozent. Mit 44 Prozent machen vor allem…

  • Finanzen / Bilanzen

    Arbeitsunfallrisiko ist 2019 gesunken

    Das Risiko einen Unfall bei der Arbeit zu erleiden, ist im Jahr 2019 niedriger gewesen als im Jahr zuvor. Das geht aus einer Erhebung der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die ihr Verband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), heute in Berlin veröffentlicht hat. Erstmals weist die DGUV für das Jahr 2019 auch gesondert die Zahl der "Arbeitsunfälle im beruflichen Kontext" aus. Diese Zusatzinformation erlaubt einen differenzierteren Blick auf die verschiedenen Versichertengruppen. In die Kategorie "Arbeitsunfälle im beruflichen Kontext" fallen alle Unfälle, die Beschäftigte und Unternehmer erlitten haben. Andere Versichertengruppen – zum Beispiel ehrenamtlich Tätige, Nothelfer oder Rehabilitanden – sind darin nicht berücksichtigt. Arbeitsunfälle im beruflichen Kontext Allein im beruflichen Kontext ereigneten…

  • Finanzen / Bilanzen

    COVID-19 als Berufskrankheit: DIVI und DGUV informieren zu Voraussetzungen sowie Versicherungsleistungen

    Was viele Beschäftigte im Gesundheitswesen nicht wissen: Die COVID-19-Erkrankung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitsdienst kann als Berufskrankheit anerkannt werden. Doch welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein, wer ist versichert und welche Leistungen werden gezahlt? Das erläutern die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) jetzt in einer gemeinsamen Information für Betriebe und Beschäftigte . "Wer nach dem Kontakt mit COVID-19-Erkrankten selbst an COVID-19 erkrankt, den dürfen wir nicht alleinlassen. Die Aufklärung über Anerkennung von Infektionskrankheiten als Berufskrankheiten ist dabei ein wichtiger Baustein. Als Service haben wir für die Betroffenen alle wichtigen Informationen kompakt zusammengefasst", sagt DIVI-Generalsekretär Professor Felix Walcher, Direktor der Klinik…

  • Finanzen / Bilanzen

    Reinigung und Reparatur von Betonmischern sind unfallträchtig

    Im Betonmischer bleiben Betonreste haften. Regelmäßig muss das Anlagenpersonal deshalb den Mischer bei geöffnetem Deckel reinigen oder dafür gar in die Mischanlage einsteigen. Ebenso müssen die Mischer instandgehalten werden, etwa die Mischwerkzeuge eingestellt oder ausgetauscht werden. Immer wieder kommt es bei der Reinigung oder Reparatur zu schweren oder gar tödlichen Unfällen, weil die Anlage unbeabsichtigt in Gang gesetzt wird. "Diese Unfallereignisse hätten durch die Benutzung von persönlichen Schlössern zur Sicherung des Hauptschalters sowie die regelmäßige Prüfung der Funktionsfähigkeit der Schutzeinrichtungen einfach vermieden werden können", sagt Susan Liefold. Die Diplom-Geologin und Aufsichtsperson leitet das Sachgebiet Mineralische Rohstoffe und Baustoff der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI). Dort ist die neue…

  • Bildung & Karriere

    Fördert Corona eine neue und bessere Führungskultur?

    Für viele Führungskräfte, deren Teams im Homeoffice arbeiten, sind die vergangenen Wochen ein herausfordernder Spagat gewesen: Einerseits die Qualität der Arbeit zu gewährleisten, andererseits die Beschäftigten, insbesondere diejenigen mit Kindern, vor Überlastung zu schützen. Die Situation bietet aber auch Chancen für eine neue und bessere Führungskultur. Führungskräfte, die vor allem auf Kontrolle und Anwesenheit setzen, haben gemerkt, dass sich ihr Führungsstil überholt hat. Klare Kommunikation, Transparenz und die Teilhabe der Beschäftigten sind in den Vordergrund gerückt. "Das gilt für den ‚regulären‘ Arbeitsalltag und ist jetzt noch wichtiger geworden", sagt Dr. Marlen Cosmar, Psychologin und Referentin am Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG). "Führungskräfte benötigen ein Bewusstsein…

  • Bildung & Karriere

    Elternchats brauchen Spielregeln für die Kommunikation

    Wann finden die Abschlussprüfungen statt? Woraus setzt sich am Schuljahresende die Abschlussnote je Fach zusammen? Kann der Sportunterricht wie gewohnt stattfinden? Momentan wirft die Corona-Pandemie für viele Mütter und Väter Fragen auf. Um mit den Lehrkräften bestehende Unsicherheiten zeitnah zu klären, sind Messengerdienste beliebte Kommunikationsmittel. Doch was sollten Lehrkräfte bei der Kommunikation in sogenannten Elternchats beachten? Der Medienpädagoge Gregory Grund gibt in der aktuellen Ausgabe von "DGUV pluspunkt" Tipps für einen geregelten Austausch zwischen Lehrkräften und Eltern. Per Messengerdienst können Mütter und Väter zeitnah und niederschwellig ihre Fragen loswerden. Auch die Lehrkräfte haben durch die Dienste die Möglichkeit, wichtige Informationen zu streuen oder Planungen abzusprechen. Gleichzeitig steigen mit den digitalen…

  • Finanzen / Bilanzen

    Gesetzliche Unfallversicherung begrüßt Gesetzesänderung zu Berufskrankheiten

    Der Deutsche Bundestag hat gestern Abend das 7. SGB IV-Änderungsgesetz beschlossen. Das Gesetz enthält auch Änderungen am SGB VII, die das Recht der Berufskrankheiten weiterentwickeln. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen begrüßen diese Änderungen, die in weiten Teilen auf Vorschläge der Selbstverwaltung der Unfallversicherungsträger zurückgehen. Die Neuregelungen umfassen unter anderem den Wegfall des Unterlassungszwangs, Erleichterungen bei der Ursachenermittlung und die Förderung der Forschung zu Berufskrankheiten. Die Regelungen treten zum 1.1.2021 in Kraft. Dr. Stefan Hussy, der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, erklärt hierzu: "Das Gesetz ist ein großer und zugleich ausgewogener Schritt zur Weiterentwicklung des Rechts der Berufskrankheiten. Der Gesetzgeber hat damit in weiten Teilen Vorschläge aufgegriffen,…