• Energie- / Umwelttechnik

    Viel heiße Luft auf UN-Ozeankonferenz UNOC-3 in Nizza

    Heute endet die dritte UN-Ozeankonferenz (UNOC-3) in Nizza. „Angesichts der im Vorfeld hochgesteckten Erwartungen herrschte auf der Ozeankonferenz wesentlich mehr Schatten als Licht“, kommentiert der Biologe Ulrich Karlowski von der Deutschen Stiftung Meeresschutz, die auf der Konferenz durch die Haispezialistin und Leiterin Fischerei- und Meeresschutzpolitik Dr. Iris Ziegler vertreten wurde. Scheitern beim BBNJ-Abkommen/Hochseeschutzabkommen Zur feierlichen Eröffnung der UNOC am 9. Juni sollte die sechzigste Ratifizierung des Hochseeschutzabkommens (BBNJ-Abkommen: Biodiversity Beyond National Jurisdiction) gefeiert werden. Damit hätte das Abkommen in Kraft treten können. Mit einer eigens organisierten Sonderveranstaltung zur Eröffnung von UNOC-3 gelang es lediglich, die Zahl der Ratifizierungen von 32 auf 50 hochzuschrauben. Bis zum Ende der Konferenz kam ein weiteres…

  • Energie- / Umwelttechnik

    UN-Ozeankonferenz in Nizza (UNOC-3) in schwerer See

    Vom 9. bis 13. Juni findet in Nizza die UN-Ozeankonferenz UNOC-3 (United Nations Ocean Conference) statt. Gastgeber sind Frankreich und Costa Rica. Die UNOC ist die bedeutendste Ozeankonferenz. Sie findet erst zum dritten Mal statt. Erwartet werden Tausende am Meeresschutz Interessierte sowie Regierungsvertreter, Vertreter von Meeresschutzorganisationen, aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Gemeinsam will man Lösungen für die drängenden Probleme des größten Ökosystems – des Ozeans – finden. Für die Deutsche Stiftung Meeresschutz wird die Haispezialistin und Leiterin Fischerei- und Meeresschutzpolitik Dr. Iris Ziegler an der Ozeankonferenz teilnehmen. UN-Ozeankonferenz unter Druck: BBNJ-Abkommen Zur feierlichen Eröffnung der UNOC am 9. Juni wollte man die sechzigste Ratifizierung des Hochseeschutzabkommens (BBNJ-Abkommen: Biodiversity Beyond National…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Lärm in den Meeren – zum »Internationalen Tag gegen Lärm«

    Zum diesjährigen Tag gegen Lärm am 30. April macht die Deutsche Stiftung Meeresschutz darauf aufmerksam, dass der ständig stärker werdende Lärmpegel in den Meeren für viele Meerestiere eine krank machende, mitunter tödliche Umweltbelastung ist. »In Salzwasser breiten sich Schallwellen, abhängig vom Grad der Salinität und der Wassertemperatur, 4- bis 5-mal schneller aus als in Luft. Meerestiere, die von einem intakten Hörvermögen abhängen, wie Delfine, Wale oder Robben, leiden zunehmend unter der Verlärmung ihrer Lebensräume. Die damit verbundenen teilweise tödlichen Folgen werden immer noch unterschätzt. Auch weiß man nur wenig über die Auswirkungen von Lärm auf Knochen- und Knorpelfische, am Meeresboden lebende Tiere oder auf Meeresreptilien wie Meeresschildkröten«, erklärt der Biologe…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Licht und Schatten für Thunfische und Haie auf der Jahrestagung der Thunfischkommission für den Indischen Ozean (IOTC)

    Als akkreditierte Beobachterin der Deutschen Stiftung Meeresschutz nahm Dr. Iris Ziegler, Hai- und Fischereispezialistin, an der 29. Jahrestagung der Thunfischkommission für den Indischen Ozean (IOTC), die vergangenen Donnerstag auf La Réunion endete, teil. Erstmals wird es eine Fangmengenbegrenzung für Blauhaie im Indischen Ozean geben! Positiv zu bewerten sind neue Höchstfangmengen für die drei wirtschaftlich bedeutendsten Thunfischarten (Gelbflossen-, Großaugen- und Skipjack-Thunfisch). Ebenso konnte sich die Konferenz immerhin auf die Erarbeitung von Managementplänen für Schwertfische und erstmals auch für Blauhaie mit einer Fangmengenbegrenzung und Quotenaufteilung einigen. »Das war ein großartiger Erfolg. Zudem soll es dann ab nächstes Jahr eine Fangmengenbegrenzung mit Quotenaufteilung für Blauhaie geben. Diese soll auf einer dieses Jahr anstehenden…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Am 22. März ist der Internationale Tag der Robben

    Zum Internationalen Tag der Robben machen Meeresschützer auf die labile Überlebenssituation der Flossenfüßer aufmerksam.  „Die massiven Veränderungen in der Meeresumwelt, ausgelöst durch die Folgen von Klimakrise, Überfischung und Meeresverschmutzung wirken sich auch auf die Überlebenssituation dieser semi-aquatischen Meeressäugetiere aus. So ist die einzige Robbenart im Mittelmeer, die Mittelmeer-Mönchsrobbe, nach wie vor eine der am stärksten vom Aussterben bedrohten europäischen Meeressäugetierarten“, sagt der Biologe Ulrich Karlowski von der Deutschen Stiftung Meeresschutz. Den Internationalen Tag der Robben gibt es seit 1982. Er geht auf eine Resolution des US-Kongresses zurück und ist in den Vereinigten Staaten als International Day of the Seal bekannt. Ursprünglich sollte damit Aufmerksamkeit auf die Grausamkeiten der Robbenjagd im…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Zum Tag des Artenschutzes am 3. März – UN World Wildlife Day

    Am 3. März ist der internationale Tag des Artenschutzes oder Weltartenschutztag (UN World Wildlife Day). Er steht dieses Jahr unter dem Motto Wildlife Conservation Finance: Investing in People and Planet, um deutlich zu machen, dass wir mehr als schöne Worte brauchen, um unseren Planeten und uns selbst zu retten. Der Tag geht zurück auf einen Beschluss der UN-Generalversammlung aus dem Jahr 2013 und erinnert an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES, Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) am 3. März 1973. Der diesjährige Artenschutztag fällt mit dem 50. Geburtstag des Inkrafttretens von CITES zusammen. Prekäre Lage Die Überlebenssituation von Tier- und Pflanzenarten in Zeiten…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Zum Welttag des Seegrases 2025 am 1. März: ein Meeresökosystem der Superlative in Gefahr

    Am 1. März ist der UN-Welttag des Seegrases (UN World Seagrass Day). Mit dem erst zum dritten Mal stattfindenden Welttag wollen die Vereinten Nationen mit dem Motto Healthy seagrass, healthy planet zur Aufklärung über die Bedeutung von Seegraswiesen für die marine Artenvielfalt und den Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig will man auf die Gefahren, denen dieses Ökosystem ausgesetzt ist, aufmerksam machen. „Die Ökosystemleistungen von Seegraswiesen sind phänomenal, werden aber nach wie vor unterschätzt. Seegraswiesen haben eine enorme ökologische und wirtschaftliche Bedeutung. Sie sind die vielleicht potenteste natürliche Kohlenstoffsenke. Für viele Tausend Tierarten sind sie Lebensraum. Für andere, wie Grüne Meeresschildkröten, ist das Seegras Nahrungsgrundlage. Seegraswiesen gehören als Wellenbrecher zum natürlichen Küstenschutzsystem und säubern…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Kaum Fortschritte beim UN-Hochseeschutzabkommen (BBNJ-Abkommen)

    Der Ratifizierungsprozess für das UN-Hochseeschutzabkommen (BBNJ-Abkommen) kommt zu langsam voran. Fast zwei Jahre nach seiner Verabschiedung Anfang März 2023 und nach der förmlichen Annahme durch die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen am 19. Juni 2023 haben zwar 107 Staaten das Abkommen unterzeichnet, doch erst 17 haben es ratifiziert. Deutschland gehört nicht dazu. Als erste europäische Staaten ratifizierten Spanien am 4. Februar 2025 und Frankreich am 5. Februar das Abkommen. Ohne BBNJ-Abkommen keine Meeresschutzgebiete auf der Hohen See „Ein wirksames Hochseeschutzabkommen ist entscheidend für die Einrichtung von Meeresschutzgebieten auf der Hohen See. Der Schutz der marinen Biodiversität und der Erhalt gesunder Ozeane und damit des Lebens auf der Erde kann nur mit umfassendem Meeresschutz gelingen.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Fischereikommission ICCAT lässt die Haie im Stich

    Die 24. Sondersitzung der Fischereikommission ICCAT (Internationale Kommission zum Erhalt des Atlantischen Thunfischs), die vom 11.–18. November in Limassol auf Zypern stattfand, endete mit für die Zukunft der atlantischen Haibestände enttäuschenden Ergebnissen. Als akkreditierte Beobachterin hatte Dr. Iris Ziegler, Hai- und Fischereispezialistin, für die Deutsche Stiftung Meeresschutz an der Konferenz teilgenommen. „Die ICCAT ignoriert weiterhin die Zeichen der Zeit für die atlantischen Haie. Für den Kurzflossen-Makohai oder den Blauhai bleiben Fischereidruck und Beifangsterblichkeit hoch, obwohl die Bestände bereits kollabieren. Japan und China blockierten zudem die Einführung einer wirkungsvollen Regulierung der Haiflossenfischerei, des berüchtigten Shark Finning. Und das trotz einer beispiellosen Unterstützung durch 42 Mitgliedsländer für die sogenannte Fins-naturally-attached-Bestimmung“, berichtet Iris…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Zur 24. Sondersitzung der Fischereikommission ICCAT in Limassol, Zypern

    Vom 11. bis zum 18. November findet in Limassol, Zypern, das wichtigste Treffen der Fischereikommission ICCAT (Internationale Kommission zum Erhalt des Atlantischen Thunfischs) statt. Dr. Iris Ziegler, Hai- und Fischereispezialistin der Deutschen Stiftung Meeresschutz, ist als akkreditierte Beobachterin vor Ort. Regionale Fischereikommissionen (Regional fisheries management organisations/RFMOs) RFMOs gehören zu den entscheidenden Instrumenten zur Durchsetzung einer nachhaltigen Fischerei und Bekämpfung der Überfischung. Sie sind unverzichtbar für den Erhalt der Artenvielfalt in den Ozeanen. Die ICCAT ist eine der bedeutendsten dieser Kommissionen. Gegründet wurde sie 1966 in Rio de Janeiro. Sie hat 53 Mitglieder. Darunter die EU, die USA, Kanada, Korea, China, Russland, Japan, Brasilien, Norwegen und die Philippinen. In den Zuständigkeitsbereich…