• Energie- / Umwelttechnik

    Tödlicher Lärm in den Meeren – zum „Internationalen Tag gegen Lärm“

    Am 24. April ist der „Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day“. Er wurde 1996 vom Center for Hearing and Communication (CHC) aus den USA ins Leben gerufen. Mit dem Tag gegen Lärm soll das Bewusstsein für schädliche Auswirkungen von Lärm auf das Gehör, die Gesundheit und die Lebensqualität der Bevölkerung geschärft werden. In Deutschland gibt es den Anti-Lärm-Tag seit 1998. Das diesjährige Motto in Deutschland lautet: „Ruhe gewinnt, die Zukunft beginnt“. Zum diesjährigen Tag gegen Lärm macht die Deutsche Stiftung Meeresschutz darauf aufmerksam, dass immer mehr Lärm nicht nur an Land, sondern auch in den Meeren zu einer krank machenden, mitunter tödlichen Umweltbelastung geworden ist. Im Meerwasser breiten…

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    Ein schwarzer Tag für die Meere: Schiffstaufe des neuen deutschen Supertrawlers „Jan Maria“ am 5. April in Bremerhaven

    „Das ist ein schwarzer Tag für das Leben in den Meeren“, so nennt der Biologe Ulrich Karlowski von der Deutschen Stiftung Meeresschutz die morgige Schiffstaufe des neuen deutschen Supertrawlers „Jan Maria“ in Bremerhaven. Die über 88 m lange und 18,30 m breite Jan Maria lief nach zwei Jahren Bauzeit in einer türkischen Werft Anfang Februar in ihren Heimathafen Bremerhaven ein. Morgen wird sie feierlich getauft. Der Supertrawler gehört der Nordbank Hochseefischerei GmbH aus Sassnitz, die wiederum zum niederländischen Fischerei-Großkonzern Parlevliet & van der Plas zählt. Schiffe aus der Hölle „Supertrawler sind Fischereimonster, Schiffe aus der Hölle. Mit ihren gigantischen Netzen plündern sie die Meere in unvorstellbarer Weise. Sie sind die Speerspitze internationaler…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Am 22. März ist der Internationale Tag der Robben

    Zum Internationalen Tag der Robben machen Meeresschützer auf die labile Überlebenssituation der Flossenfüßer aufmerksam. „Die massiven Veränderungen in der Meeresumwelt, ausgelöst durch die Folgen von Klimakrise, Überfischung und Meeresverschmutzung wirken sich auch auf die Überlebenssituation dieser semi-aquatischen Meeressäugetiere aus. So ist die einzige Robbenart im Mittelmeer, die Mittelmeer-Mönchsrobbe, nach wie vor eine der am stärksten vom Aussterben bedrohten europäischen Meeressäugetierarten“, sagt der Biologe Ulrich Karlowski von der Deutschen Stiftung Meeresschutz. Den Internationalen Tag der Robben gibt es seit 1982. Er geht auf eine Resolution des US-Kongresses zurück und ist in den Vereinigten Staaten als International Day of the Seal bekannt. Ursprünglich sollte damit Aufmerksamkeit auf die Grausamkeiten der Robbenjagd im…

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    Zum UN-Artenschutztag am 3. März – UN World Wildlife Day

    Am 3. März ist der UN-Tag des Artenschutzes (UN World Wildlife Day). Er geht zurück auf einen Beschluss der UN-Generalversammlung aus dem Jahr 2013. Der Tag des Artenschutzes erinnert an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES, Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) am 3. März 1973. Gleichzeitig macht er auf die prekäre Überlebenssituation von Tier- und Pflanzenarten in Zeiten des sechsten globalen Massenaussterbens aufmerksam. „Ohne CITES hätte das Artensterben heute weitaus größere Ausmaße. Dennoch hat CITES die vom Menschen ausgelöste globale Biodiversitätskrise nur verlangsamen, aber nicht aufhalten können. Nach wie vor verschwinden unzählige Tier- und Pflanzenarten mit alarmierender Geschwindigkeit“, warnt der Biologe Ulrich Karlowski…

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    Zum Welttag des Seegrases 2024 am 1. März: ein Meeresökosystem der Superlative

    Am 1. März ist UN-Welttag des Seegrases (UN World Seagrass Day). Mit dem erst zum zweiten Mal stattfindenden Welttag will die UN zur Aufklärung über die Bedeutung von Seegraswiesen für die marine Artenvielfalt und den Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig will man auf die Gefahren, denen dieses Ökosystem ausgesetzt ist, aufmerksam machen. „Die Ökosystemleistungen von Seegraswiesen sind phänomenal, werden aber leider immer noch unterschätzt. Doch nach allem, was man bislang weiß, sind sie ein Meeresökosystem der Superlative. Seegraswiesen haben eine enorme ökologische und wirtschaftliche Bedeutung. Sie sind die vielleicht potenteste natürliche Kohlenstoffsenke, dienen vielen Tausend Tierarten als Lebensraum, für die Fortpflanzung und als Nahrungsgrundlage. Und das ist lange noch nicht alles, was…

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    Deutsche Stiftung Meeresschutz unterstützt Pläne für ein Meeresschutzgebiet in der Adria

    Die Deutsche Stiftung Meeresschutz verstärkt ihren Einsatz beim Schutz des Mittelmeers und der kroatischen Adria. In der bekannten Kvarner Bucht rund um die Urlaubsinsel Krk in der Nordadria könnte ein ca. 952 km2 großes Meeresschutzgebiet (MPA) mit zwei fischereifreien Zonen (No-take zones) entstehen. Federführend für das unter dem Slogan „mpa4kvarner“ (mpa steht für Marine Protected Area) laufende Projekt ist die Meeresschutzorganisation MareMundi aus Österreich. Diese erkundet bereits seit 2008 mit einer eigenen Forschungsstation auf Krk die Kvarner Bucht. Mittelmeer und Adria unter starkem Nutzungsdruck Das Mittelmeer und die kroatische Adria gehören zu den beliebtesten Urlaubszielen weltweit. Doch das hat seinen Preis: Mit dem Massentourismus steigen Meeresverschmutzung, Schiffsverkehr, Plastikvermüllung und Überfischung.…

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    Projekt „Die Meeresgärtner“ gewinnt den boot Dive Award 2024 in der Kategorie Klimaschutz

    Am Freitag, den 26. Januar, wurde der 2. Dive Award der boot Düsseldorf mit großer Beteiligung der Tauchcommunity verliehen. Mit den Stimmen der Jury, bestehend aus den Chefredakteurinnen und -redakteuren Alexander Kassler (TAUCHEN), Dr. Friedrich Naglschmid (Divemaster), Nina Zschiesche (wetnotes), Dietmar Fuchs (VDST Sporttaucher), Armin Süß und Herbert Gfrörer (taucher.net) und sowie einer Stimme aus dem Public Voting erhielten wir den mit 3.000 € dotierten Preis in der Kategorie climate (Klimaschutz). „Das ist eine großartige Auszeichnung für das Klima- und Artenschutzprojekt ‚Die Meeresgärtner‘ unserer Projektpartner von Project Manaia. Gleichzeitig hebt der Klimaschutz-„boot Dive Award“ für ein Seegraswiesen-Renaturierungsprojekt die Bedeutung für ein lange unterschätztes Meeresökosystem hervor“, betont der Biologe Ulrich Karlowski…

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    Meeresschutz-Highlights des Jahres 2023

    Die Deutsche Stiftung Meeresschutz erreicht 2023 herausragende Fortschritte für den Schutz von Meerestieren und marinen Ökosystemen. „Im Bereich des Erhalts mariner Biodiversität stimmen die hervorragenden Ergebnisse der von uns unterstützten Projekte für bedrohte Meeresschildkröten optimistisch“, erklärt Biologe Ulrich Karlowski von der Deutschen Stiftung Meeresschutz. „Bei NbS-Ökosystemen, also Nature-based Solutions, als Lösungen der Klima- und Biodiversitätskrise freuen wir uns über Erfolge bei der Renaturierung von Seegraswiesen im Mittelmeer." Die Meeresschutz-Highlights des Jahres 2023 der Deutschen Stiftung Meeresschutz Meeresschildkröten-Schutzprojekte mit der Turtle Foundation Boa Vista, Kapverdische Inseln: Schutz von Niststränden der Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta). Erfolgreiche Eindämmung der Wilderei mit drei speziell ausgebildeten Artenschutzhunden, einheimischen Rangern, Volontären und Drohnen. Insel Sipora, Indonesien:…

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    Ein Rettungsplan für die Meere

    Europäische Meeresschutzorganisationen* haben in Brüssel die Erklärung „Ozean des Wandels: ein gemeinsames Manifest für die Europawahlen 2024“ veröffentlicht. Sie erweitert das 2020 vorgestellte „Blaue Manifest – Rettungsplan für Meere“ (Blue Manifesto). Im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 2024 fordern die Organisationen von den politischen Parteien mehr Ehrgeiz beim Schutz der Meere. Europäische Meere stehen unter starkem Nutzungsdruck Nord- und Ostsee und das Mittelmeer zählen zu den am intensivsten genutzten Meeren. Ihre Ökosysteme sind in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand oder bereits zerstört und müssen renaturiert werden. Besonders dort, wo mit Grundschleppnetzen gefischt wird, wie auch in deutschen Meeresschutzgebieten existiert kaum noch Leben am Meeresboden. Weite Gebiete der Ostsee haben sich in…

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    »boot dive award 2024«: Projekt zur Renaturierung von Seegraswiesen im Mittelmeer nominiert für die Kategorie »Klima«

    Das Projekt »Die Meeresgärtner« zur Renaturierung von Seegraswiesen im Mittelmeer wurde von einer namhaften Fachjury für den »boot dive award 2024« als eines von drei Projekten in der Kategorie »Climate/Klima« ausgewählt. Das Meeresschutzprojekt wird durchgeführt von Project Manaia aus Österreich und maßgeblich unterstützt von der Deutschen Stiftung Meeresschutz. Mittels eines bis zum 3. Dezember laufenden Public Voting und dem anschließenden finalen Urteil der Fachjury werden die Gewinner des »boot dive award powered by Curaçao« ermittelt und im Rahmen der boot Düsseldorf 2024 am Freitag, den 26. Januar 2024, geehrt. Seegraswiesen – Wundermittel gegen die Klimakatastrophe Seegraswiesen gelten als »Wunderpflanze aus dem Meer« gegen die Klimakatastrophe. Ihre langfristigen CO2-Speicherkapazitäten sind überwältigend,…