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Between two Worlds – Bettina Heinen-Ayech
Bettina Heinen-Ayech (1937–2020) was the daughter of the journalist and poet Hanns Heinen and Erna Heinen-Steinhoff. The latter founded an art and literature salon in the ‚Black House‘ Artists‘ Colony. She grew up in a free-spirited and intellectual environment in Solingen, where feelings and thoughts played a special role. Considered a childhood prodigy, Bettina Heinen-Ayech was the most important painter of the Solingen Artists‘ Colony. Encouraged from an early age by her teacher, Erwin Bowien, she sold her first painting at the age of 13, after which she accompanied the artists of the Solingen Artists‘ Colony, ‚Black House‘, throughout Europe. At the age of 18, she participated in the first…
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Zwischen den Welten – Bettina Heinen-Ayech
Bettina Heinen-Ayech (1937–2020) war die Tochter des Journalisten und Dichters Hanns Heinen sowie von Erna Heinen-Steinhoff, die in der Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ einen Kunst- und Literatursalon unterhielt. Sie wuchs in einem freigeistigen und intellektuellen Milieu in Solingen auf, in dem Gefühle und Gedanken eine besondere Rolle spielten. Bettina Heinen-Ayech, die bedeutendste Malerin der Solinger Künstlerkolonie, galt als Wunderkind. Früh von ihrem Lehrer Erwin Bowien gefördert, verkaufte sie mit 13 Jahren ihr erstes Bild und begleitete die Künstler der Solinger Künstlerkolonie „Schwarzes Haus” durch ganz Europa. Kaum 18 Jahre alt, nahm sie an der ersten großen internationalen Kunstausstellung der Bundesrepublik Deutschland teil: der Ausstellung „Deutsche Kunst der Gegenwart” von 1955 –…
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Sehnsucht nach Ferne – Die Solinger Künstlerkolonie
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg entstand in Solingen eine Künstlerkolonie, die das alte Ideal der Landschaftsmalerei wiederaufleben ließ. Entgegen der zeitgenössischen Kunstentwicklung hin zur Abstraktion malten die Künstler:innen gegenständlich und sahen sich in der Tradition der klassischen Pleinairmalerei und der großen Künstlerkolonien der Jahrhundertwende. Schon bald erregten sie Aufsehen und Beachtung durch ihr eigenwilliges künstlerisches Schaffen – sie schufen eigenwillige Porträts, Landschaften und Stadtansichten. Insbesondere die bedeutendste Künstlerin der Gruppe – Bettina Heinen-Ayech – erfand einen ganz eigenen neuen Malstil. Gemalt wurde stets vor Ort, um das Gesehene vollständig zu erfassen und das jeweilige Licht und die Atmosphäre in ihrer Gesamtheit unmittelbar einzufangen. Neben dem Fixpunkt Solingen und dem Bergischen…
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Bettina Heinen-Ayech (1937-2020): Die Wiederentdeckung einer bedeutenden Malerin
In der neuen Ausgabe von ARTPROFIL – Magazin für Kunst erscheint eine Titelgeschichte über Bettina Heinen-Ayech (1937-2020). Das Thema lautet „Die Wiederentdeckung einer großen Malerin“. Das Cover zeigt eine Bild Bettinas von 1962 mit dem Titel „Place de la Concorde in Paris“. Bereits im Frühjahr dieses Jahres erschienen Artikel über Bettina Heinen-Ayech und die Solinger Künstlerkolonie in der Zeitschrift ARTMAPP und in der Zeitschrift kunst:art. Zudem wurden mit den Ausstellungen „In der Welt unterwegs – Die Künstlerkolonie Solingen“ in der Gemäldegalerie Dachau vom 31. Oktober 2024 bis 27. April 2025 und „Bettina Heinen-Ayech – Von Solingen in den Orient“ im Kunstverein Coburg e.V. vom 25. Januar bis 11. Mai 2025…
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Veranstaltungshinweis: Internationale Tagung zum Thema „Künstlerkolonien und Politik“ vom 5. bis 7. Mai in Zerkall und Simonskall
Zwei sehr unterschiedliche Künstlerkolonien in Nordrhein-Westfalen sind Anlass für eine internationale Tagung zum Thema Künstlerkolonien und Politik vom 5. bis 7. Mai in Zerkall und Simonskall. Veranstalter ist die Philosophische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter der Leitung von Dr. Jasmin Grande, Geschäftsführerin des Zentrums für Rheinlandforschung „Moderne im Rheinland“ mit Unterstützung der Bettina Heinen-Ayech Foundation. Von 1919 bis 1921 bestand in Simonskall die Kalltalgemeinschaft. Als Vorläufer der Künstlergruppe Kölner Progressive suchten die Mitglieder der Gemeinschaft nach dem Ersten Weltkrieg nach Möglichkeiten für eine Zukunft. In Solingen entwickelte sich aus einem bestehenden Künstlerkreis ab 1932 eine internationale Künstlerkolonie, die, unterbrochen durch die Verfolgung durch die Nationalsozialisten, bis Ende der 1970er Jahre…
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Erwin Bowien – Heimweh nach Egmond
Der in der Schweiz aufgewachsene deutsche Freilichtmaler und Pazifist Erwin Bowien (1899-1972) beschloss im Winter 1933, entsetzt über die Machtübernahme der Nationalsozialisten, Deutschland zu verlassen. Er ging in die Niederlande und ließ sich ab 1934 in dem kleinen Ort Egmond aan den Hoef bei Alkmaar nieder, einer historischen Künstlerkolonie. In dieser Zeit perfektionierte er die Pastellmalerei und erhielt den Beinamen „Meister mit dem Pastellstift“. Als überzeugter Freilichtmaler durchstreifte er unermüdlich die Region zwischen Amsterdam und Hoorn und schuf Hunderte von Gemälden und Zeichnungen. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht im Jahre 1940 musste er abtauchen, es begann für den Maler eine sehr schwere Zeit, in der er von…
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Erwin Bowien – Nostalgia for Egmond
In the winter of 1933, German-born, Swiss-raised, plein-air painter and pacifist Erwin Bowien (1899-1972), horrified by the Nazis‘ rise to power, decided to leave Germany. He went to the Netherlands and in 1934 settled in the small town of Egmond aan den Hoef near Alkmaar, a historic artists‘ colony. During this time he perfected his pastel painting and was given the nickname ‚Pastel Master‘. As a dedicated plein air artist, he travelled tirelessly throughout the region between Amsterdam and Hoorn, producing hundreds of paintings and drawings. After the occupation of the Netherlands by the German army in 1940, he was forced into hiding. This was the beginning of a very…
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Veranstaltungshinweis: FrauenOrt NRW – Poster Ausstellung ausgewählter historischer Frauenpersönlichkeiten aus Nordrhein-Westfalen
Anlässlich des Internationalen Frauentages präsentiert der FrauenRat NRW gemeinsam mit dem Präsidenten des Landtages Nordrhein-Westfalen vom 06. bis 27. März 2025 eine Plakatausstellung im Foyer des Landtages NRW in Düsseldorf. Gezeigt werden Plakate ausgewählter historischer Frauenpersönlichkeiten aus Nordrhein-Westfalen, darunter auch der Malerin Bettina Heinen-Ayech aus Solingen. Die Ausstellung rückt inspirierende Frauen in den verdienten Mittelpunkt: Pionierinnen, Vorkämpferinnen und Wegbereiterinnen, deren Wirken beeindruckt und denen die teilweise überfällige Sichtbarkeit gegeben wird. Frauen haben die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen entscheidend mitgeprägt. Sie waren Pädagoginnen und Politikerinnen, Müllerinnen und Malerinnen, Widerstandskämpferinnen und Wissenschaftlerinnen, Kirchenfrauen und Kriegsberichterstatterinnen. Dennoch wurden sie lange Zeit von der Geschichtsschreibung übergangen. Informationstafeln machen diese Frauengeschichte nun sichtbar und würdigen…
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Künstlerkolonie Solingen – Herzensort Schweiz
Die Solinger Künstlerkolonie unterhielt enge Beziehungen zur Schweiz. Ihr Gründer Erwin Bowien (1899–1972) war zu Beginn des Jahrhunderts in der „Belle Epoque“ in Neuchâtel aufgewachsen und dort maßgeblich geprägt worden. Durch seine zahlreichen Schweizer Freundschaften, die er zeitlebens pflegte, kam er in Kontakt mit dem in Bremgarten bei Bern ansässigen Eduard M. Fallet (1904–1998), der im Laufe der Jahre zum wichtigsten Förderer der Solinger Künstler wurde. Er ermöglichte es den Malern Erwin Bowien, Bettina Heinen-Ayech (1937–2020) und Amud Uwe Millies (1932–2008), in der ganzen Schweiz zu arbeiten und einen großen „Cycle Suisse“ zu schaffen. Anfang der 1920er Jahre gründete die gebildete und emanzipierte Erna Heinen-Steinhoff (1898-1969) zusammen mit ihrem Mann,…
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Bettina Heinen-Ayech – von Solingen in den Orient
Wir freuen uns, im Rahmen des 200-jährigen Gründungsjubiläums des Kunstvereins Coburg die Ausstellung „Bettina Heinen-Ayech – Von Solingen in den Orient" vom 25. Januar 2025 bis 11. Mai 2025 präsentieren zu können. Die Solinger Malerin Bettina Heinen-Ayech (1937-2020) machte bereits im Alter von 18 Jahren auf sich aufmerksam, als sie an der ersten großen internationalen Kunstausstellung der jungen Bundesrepublik teilnehmen durfte. Die „pleinair“-Malerin entwickelte einen ganz eigenen Aquarellstil und ließ sich – nach intensiven Reisen durch Europa und einem längeren Aufenthalt in Ägypten – in Algerien nieder. Ein Leben wie ein Abenteuerroman – ganz der Malerei und der Völkerverständigung gewidmet. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2020 war Algerien abwechselnd…