-
Veranstaltungshinweis: Internationale Tagung zum Thema „Künstlerkolonien und Politik“ vom 5. bis 7. Mai in Zerkall und Simonskall
Zwei sehr unterschiedliche Künstlerkolonien in Nordrhein-Westfalen sind Anlass für eine internationale Tagung zum Thema Künstlerkolonien und Politik vom 5. bis 7. Mai in Zerkall und Simonskall. Veranstalter ist die Philosophische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter der Leitung von Dr. Jasmin Grande, Geschäftsführerin des Zentrums für Rheinlandforschung „Moderne im Rheinland“ mit Unterstützung der Bettina Heinen-Ayech Foundation. Von 1919 bis 1921 bestand in Simonskall die Kalltalgemeinschaft. Als Vorläufer der Künstlergruppe Kölner Progressive suchten die Mitglieder der Gemeinschaft nach dem Ersten Weltkrieg nach Möglichkeiten für eine Zukunft. In Solingen entwickelte sich aus einem bestehenden Künstlerkreis ab 1932 eine internationale Künstlerkolonie, die, unterbrochen durch die Verfolgung durch die Nationalsozialisten, bis Ende der 1970er Jahre…
-
Erwin Bowien – Heimweh nach Egmond
Der in der Schweiz aufgewachsene deutsche Freilichtmaler und Pazifist Erwin Bowien (1899-1972) beschloss im Winter 1933, entsetzt über die Machtübernahme der Nationalsozialisten, Deutschland zu verlassen. Er ging in die Niederlande und ließ sich ab 1934 in dem kleinen Ort Egmond aan den Hoef bei Alkmaar nieder, einer historischen Künstlerkolonie. In dieser Zeit perfektionierte er die Pastellmalerei und erhielt den Beinamen „Meister mit dem Pastellstift“. Als überzeugter Freilichtmaler durchstreifte er unermüdlich die Region zwischen Amsterdam und Hoorn und schuf Hunderte von Gemälden und Zeichnungen. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht im Jahre 1940 musste er abtauchen, es begann für den Maler eine sehr schwere Zeit, in der er von…
-
Erwin Bowien – Nostalgia for Egmond
In the winter of 1933, German-born, Swiss-raised, plein-air painter and pacifist Erwin Bowien (1899-1972), horrified by the Nazis‘ rise to power, decided to leave Germany. He went to the Netherlands and in 1934 settled in the small town of Egmond aan den Hoef near Alkmaar, a historic artists‘ colony. During this time he perfected his pastel painting and was given the nickname ‚Pastel Master‘. As a dedicated plein air artist, he travelled tirelessly throughout the region between Amsterdam and Hoorn, producing hundreds of paintings and drawings. After the occupation of the Netherlands by the German army in 1940, he was forced into hiding. This was the beginning of a very…
-
Veranstaltungshinweis: FrauenOrt NRW – Poster Ausstellung ausgewählter historischer Frauenpersönlichkeiten aus Nordrhein-Westfalen
Anlässlich des Internationalen Frauentages präsentiert der FrauenRat NRW gemeinsam mit dem Präsidenten des Landtages Nordrhein-Westfalen vom 06. bis 27. März 2025 eine Plakatausstellung im Foyer des Landtages NRW in Düsseldorf. Gezeigt werden Plakate ausgewählter historischer Frauenpersönlichkeiten aus Nordrhein-Westfalen, darunter auch der Malerin Bettina Heinen-Ayech aus Solingen. Die Ausstellung rückt inspirierende Frauen in den verdienten Mittelpunkt: Pionierinnen, Vorkämpferinnen und Wegbereiterinnen, deren Wirken beeindruckt und denen die teilweise überfällige Sichtbarkeit gegeben wird. Frauen haben die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen entscheidend mitgeprägt. Sie waren Pädagoginnen und Politikerinnen, Müllerinnen und Malerinnen, Widerstandskämpferinnen und Wissenschaftlerinnen, Kirchenfrauen und Kriegsberichterstatterinnen. Dennoch wurden sie lange Zeit von der Geschichtsschreibung übergangen. Informationstafeln machen diese Frauengeschichte nun sichtbar und würdigen…
-
Künstlerkolonie Solingen – Herzensort Schweiz
Die Solinger Künstlerkolonie unterhielt enge Beziehungen zur Schweiz. Ihr Gründer Erwin Bowien (1899–1972) war zu Beginn des Jahrhunderts in der „Belle Epoque“ in Neuchâtel aufgewachsen und dort maßgeblich geprägt worden. Durch seine zahlreichen Schweizer Freundschaften, die er zeitlebens pflegte, kam er in Kontakt mit dem in Bremgarten bei Bern ansässigen Eduard M. Fallet (1904–1998), der im Laufe der Jahre zum wichtigsten Förderer der Solinger Künstler wurde. Er ermöglichte es den Malern Erwin Bowien, Bettina Heinen-Ayech (1937–2020) und Amud Uwe Millies (1932–2008), in der ganzen Schweiz zu arbeiten und einen großen „Cycle Suisse“ zu schaffen. Anfang der 1920er Jahre gründete die gebildete und emanzipierte Erna Heinen-Steinhoff (1898-1969) zusammen mit ihrem Mann,…
-
Bettina Heinen-Ayech – von Solingen in den Orient
Wir freuen uns, im Rahmen des 200-jährigen Gründungsjubiläums des Kunstvereins Coburg die Ausstellung „Bettina Heinen-Ayech – Von Solingen in den Orient" vom 25. Januar 2025 bis 11. Mai 2025 präsentieren zu können. Die Solinger Malerin Bettina Heinen-Ayech (1937-2020) machte bereits im Alter von 18 Jahren auf sich aufmerksam, als sie an der ersten großen internationalen Kunstausstellung der jungen Bundesrepublik teilnehmen durfte. Die „pleinair“-Malerin entwickelte einen ganz eigenen Aquarellstil und ließ sich – nach intensiven Reisen durch Europa und einem längeren Aufenthalt in Ägypten – in Algerien nieder. Ein Leben wie ein Abenteuerroman – ganz der Malerei und der Völkerverständigung gewidmet. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2020 war Algerien abwechselnd…
-
The painter Bettina Heinen-Ayech (1937-2020) included on https://pantheon.world – the worldwide Who is Who of historical personalities
The Massachusetts Institute of Technology (MIT), one of the world’s leading universities in the US state of Massachusetts, has used the Historical Popularity Index (HPI) to measure the global popularity of historical figures – a ‚Who’s Who‘ of historical personalities. The ‚Pantheon‘ platform visualises this information at https://pantheon.world. More than 85,000 globally important historical personalities are listed by country, city, profession and era, including more than 2,000 painters who have lived from antiquity to the present day. At present, the most famous living painters include Yayoi Kusama, Anselm Kiefer and Gerhard Richter. Among the most famous deceased painters are Vincent van Gogh, Michelangelo and Pablo Picasso. In 2024, Bettina Heinen-Ayech…
-
Die Malerin Bettina Heinen-Ayech (1937-2020) auf https://pantheon.world aufgenommen – das weltweite Who ist Who historischer Persönlichkeiten
Das Massachusetts Institute of Technology (MIT), eine der weltweit führenden Spitzenuniversitäten im US-Bundesstaat Massachusetts, hat mit dem Historical Popularity Index (HPI) die weltweite Popularität historischer Persönlichkeiten gemessen – ein „Who is Who“ historischer Persönlichkeiten. Die Plattform „Pantheon“ visualisiert diese Informationen auf https://pantheon.world. Mehr als 85 000 weltweit bedeutende historische Persönlichkeiten, sind dort nach Ländern, Städten, Berufen und Epochen geordnet, darunter mehr als 2.000 Maler:innen, die von der Antike bis heute gelebt haben. Aktuell gehören zu den bekanntesten lebenden Maler:innen Yayoi Kusama, Anselm Kiefer und Gerhard Richter. Zu den berühmtesten verstorbenen Maler:innen zählen Vincent van Gogh, Michelangelo und Pablo Picasso. In 2024 wurde Bettina Heinen-Ayech in diese Hall of Fame aufgenommen.…
-
Veranstaltungshinweis: FrauenOrt NRW – das Leben und Wirken der Künstlerin Bettina Heinen-Ayech
Frauen haben maßgeblich zur Geschichte des Landes NRW und der Stadt Solingen beigetragen. Doch lange Zeit wurden sie in der Geschichtsschreibung übergangen. So auch in Solingen. Dass es hier Frauen gab, die sich um die Entwicklung Solingens verdient gemacht haben und zum guten Ruf der Stadt im nahen und fernen Umfeld beigetragen haben, beweist eine besondere Auszeichnung im Jahr des Stadtjubiläums 2024: In Solingen gibt es einen FrauenOrt NRW! Er erinnert an das Leben und Wirken der Künstlerin Bettina Heinen-Ayech. Im Vortrag wird über sie, das Projekt FrauenOrte und viele andere Frauen berichtet, die es verdient haben, dass in Solingen an sie erinnert wird. Diese Veranstaltung in Kooperation mit dem…
-
In der Welt unterwegs – Die Künstlerkolonie Solingen
Mit dem Zug nach Paris, mit dem Boot nach Luxor, mit dem Auto durch Algerien: Die drei Hauptkünstler:innen der Künstlerkolonie Solingen Erwin Bowien (1899–1972), Bettina Heinen-Ayech (1937–2020) und Amud Uwe Millies (1932–2008) waren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Welt unterwegs, um Städte, Landschaften und Alltagsszenen festzuhalten. Doch immer wieder kehrten sie nach Solingen zurück, um dort zu leben und zu arbeiten. Sie sahen sich in der Tradition der „Landschafter“, der Künstler:innen, die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert aus den Städten in die Natur hinaus gingen, um dort die Landschaft „plein air“ zu malen. Die Solinger Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ gründete sich in den 1920er…