• Finanzen / Bilanzen

    PV-Anlage: Wer von der Einkommensteuerbefreiung profitiert

    Wer eine Photovoltaikanlage installiert, profitiert in den meisten Fällen von einer vollständigen Steuerbefreiung. Zahlreiche bürokratische Hürden fallen weg, bestimmte Voraussetzungen sind allerdings weiterhin zu erfüllen. Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) sind ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele zu erreichen und zugleich die Energieversorgung sicherzustellen. Deshalb hat der Gesetzgeber beschlossen, die bisher oft komplexe Besteuerung zu vereinfachen und insbesondere die Betreiber kleinerer PV-Anlagen deutlich zu entlasten. Bei der Umsatzsteuer hat er das mit dem Nullsteuersatz, der seit 2023 gilt, erreicht. Bei der Einkommensteuer sorgt nun Paragraph 3 Nr. 72 Einkommensteuergesetz für die rückwirkende Steuerbefreiung von Einnahmen und Entnahmen im Zusammenhang mit dem Betrieb von PV-Anlagen seit 2022. Endlich Antworten auf viele offene Fragen „Die…

  • Finanzen / Bilanzen

    Schäden durch Extremwetter: Ertragsteuerliche Behandlung von Zuschüssen in der Land- und Forstwirtschaft

    Forstwirtinnen und Forstwirte haben mit den finanziellen Folgen von den zunehmenden Extremwetterereignissen zu kämpfen. Bund und Länder stellen daher Aufbauhilfen und Fördermaßnahmen zur Verfügung, in Thüringen etwa die Maßnahme K zur Bewältigung von Extremwetterereignissen. Ecovis-Steuerberater Helmut Reitberger in Erding kennt die Details und erklärt die ertragsteuerliche Behandlung der Zuschüsse. Auch die Forstwirtschaft ist von den Extremwetterereignissen stark betroffen. Von 2018 bis 2020 entstanden dadurch in der Forstwirtschaft in Deutschland Schäden in Höhe von mehr als 12,7 Milliarden Euro. Um Forstwirtinnen und Forstwirte, die teils große Schäden verkraften müssen, zu entlasten, gibt es zahlreiche Förderungs- und Unterstützungsprogramme. Diese sind jedoch steuerlich unterschiedlich zu behandeln. Eine individuelle Betrachtung der einzelnen Programme ist…

  • Finanzen / Bilanzen

    Landwirtschaft oder Gewerbe? Was für Veredler und Viehhalter gilt

    Von dieser gar nicht so einfach zu beantwortenden Frage hängen viele Steuerprivilegien ab. Vor allem Veredelungsbetrieben und Viehhaltern drohen Verluste, wenn die Finanzverwaltung den Betrieb als gewerblich einstuft. Die steuerlichen Vorteile landwirtschaftlicher Betriebe sind immer noch groß. Vieh gilt als landwirtschaftliches Urprodukt, sodass es unerheblich ist, zu welchem Zweck Landwirte die Tiere vermarkten, sei es als Reitpferd oder zur Fleischproduktion. „Tierzucht und Tierhaltung erfordern aber eine landwirtschaftliche Bodenbewirtschaftung inklusive einer ausreichenden Flächengrundlage für die Versorgung der Tiere“, erklärt Steuerberaterin Ines Wollweber bei Ecovis in Niesky. Errechnen lässt sich diese Fläche mit den vom Gesetzgeber vorgegebenen Vieheinheiten. Verfügt der Betriebsinhaber danach über keine ausreichende Futterbasis, straft das Finanzamt die Tierhaltung als…

  • Finanzen / Bilanzen

    Welche Aufbewahrungsfristen für die Buchhaltung gelten und welche Unterlagen Betriebe jetzt vernichten können

    Unternehmerinnen und Unternehmer sind verpflichtet, ihre Buchhaltungsunterlagen für bestimmte Zeiträume aufzubewahren. Dabei gelten je nach Art der Unterlagen unterschiedliche Fristen. „Gerade zu Beginn eines jeden Jahres kann es sich auch aus Kostengründen lohnen, Unterlagen zu entsorgen“, erklärt Christopher Gampert, Steuerberater bei Ecovis in Bayreuth. Was müssen Unternehmen alles aufbewahren? Grundsätzlich müssen Unternehmen alle wichtigen Geschäftsunterlagen aufbewahren. Dazu gehören Bücher und Bilanzen, aber auch Unterlagen wie Rechnungen, Geschäftsbriefe oder Lohnkonten. „Je nachdem worum es sich handelt, gelten dabei unterschiedliche Aufbewahrungsfristen“, erläutert Ecovis-Steuerberater Gampert. Welche Fristen gelten? Für manche Unterlagen gilt eine Frist von zehn, für andere von nur sechs Jahren. „Vor dem großen Schreddern, sollten Sie daher ganz genau die gesetzlichen…

  • Finanzen / Bilanzen

    Digital Services Act und Digitale-Dienste-Gesetz: Was offline illegal ist, muss auch online illegal sein

    Am 17. Februar 2024 trat der Digital Services Act als EU-Verordnung für alle Onlinedienste in Europa in Kraft. Er ergänzt geltende Regeln für Plattformbetreiber, legt Sorgfaltspflichten fest und was künftig im Impressum auf Webseiten stehen muss – auch bei kleinen Unternehmen. Die Details erklärt Larissa von Paulgerg, Datenschutzexpertin bei Ecovis in München. Das europäische Gesetz Digital Services Act, DSA, (EU-Verordnung 2022/2065) ist für alle Onlinedienste in Europa wirksam. Eine weitere nationale Umsetzung durch die Mitgliedstaaten bedarf es nicht. Der DSA regelt als digitalpolitisches Regelwerk künftig die Aktivitäten von Anbietern digitaler Dienste innerhalb der EU. „Zusammen mit dem bereits geltenden Digital Markets Act, also dem DMA, sollen die Regelungen das Grundgesetz für…

  • Finanzen / Bilanzen

    Unternehmensschließung: Mit diesen Schritten läuft die Abwicklung in Deutschland ab

    Wollen Geschäftsführung und Gesellschafter eine GmbH liquidieren, ist ein ordnungsgemäßes Schließungsverfahren zu befolgen. Warum es so wichtig ist, eine Unternehmensschließung korrekt in einzelnen Schritten durchzuführen, erklärt Ecovis-Rechtsanwalt Richard Hoffmann in Heidelberg. Eine Unternehmensschließung in Deutschland kann aus verschiedenen Gründen erfolgen, beispielsweise wegen geänderter Geschäftsfelder, finanzieller Probleme oder wegen hoher Konkurrenz. Gründe von Unternehmensschließungen in Deutschland Die meisten Ursachen für die Liquidation einer GmbH sind in Paragraph 60 GmbHG (Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung) festgelegt. Dabei gehört der Gesellschafterbeschluss, die GmbH aufzulösen und zu liquidieren, zu den in der Praxis häufigsten Gründen. Die Schritte der Unternehmensschließung in Deutschland Eine GmbH besteht so lange, bis die Gesellschafter sie aus dem…

  • Finanzen / Bilanzen

    Offenlegungsfrist: Unternehmen müssen Jahresabschluss 2022 erst am 2. April 2024 einreichen

    Nicht nur DAX-Unternehmen, sondern auch alle Kapitalgesellschaften müssen ihren Jahresabschluss offenlegen. Doch die Form der jeweiligen Offenlegung ist nicht bei jedem Unternehmen gleich. Als Faustregel gilt: Je größer ein Unternehmen ist, desto umfangreicher sind auch seine Offenlegungspflichten. Die Details erklärt Ecovis-Steuerberaterin Gina Giel in Bamberg. Nicht nur DAX-Konzerne sind verpflichtet, ihre jährlichen Jahresabschlüsse elektronisch offenzulegen. Betroffen von dieser Anforderung sind auch sämtliche Kapitalgesellschaften, zum Beispiel die GmbH oder Aktiengesellschaft. Aber auch Personengesellschaften, bei denen keine natürliche Person unbeschränkt haftet, etwa GmbH & Co. KG oder Banken, sind zur Offenlegung verpflichtet. „Die Offenlegung dient dem Gläubigerschutz. Denn die Öffentlichkeit kann die Jahresabschlüsse einsehen. Dadurch ist gewährleistet, dass sich potenzielle Geschäftspartnerinnen und…

  • Finanzen / Bilanzen

    E-Rechnung: Die digitale Rechnung als Chance für Unternehmen

    Mit der E-Rechnung kommen auf Betriebe wesentliche Veränderungen zu. Die Ecovis-Experten erläutern, welche Aspekte Unternehmen jetzt bedenken sollten und bei welchen Entscheidungen sie sich noch Zeit lassen können. Alle Unternehmerinnen und Unternehmer müssen ordnungsgemäße Rechnungen ausstellen. „Dabei ist neben den bekannten Pflichtangaben künftig auch die Form der Rechnung zu beachten“, erklärt Robin Große, Steuerberater bei Ecovis in Ahlbeck. Denn ab Anfang 2025 plant das Bundesministerium der Finanzen (BMF) die E-Rechnungspflicht für alle Unternehmen und Freiberufler, die Geschäfte mit anderen Unternehmen tätigen. Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen Ziel der Umstellung ist neben der Harmonisierung der Rechnungsstellung innerhalb der EU auch eine verbesserte Transparenz im Zahlungsverkehr. „Für Unternehmen ergeben sich daraus echte Chancen“, ergänzt Ecovis-Steuerberater…

  • Events

    RegioAgrar Bayern 2024

    Die RegioAgrar Bayern in Augsburg ist eine der führenden regionalen Landwirtschaftsmessen und Branchentreff der Region. Auf ihr präsentieren zahlreiche Hersteller, Händler, Dienstleister und Fachverbände ihre Angebote rund um die landwirtschaftliche Produktion sowie dem Handel und Management. Die RegioAgrar Bayern greift die aktuellen Trends auf und bietet ein anspruchsvolles Ausstellungs- und Vortragsprogramm. Besuchen Sie uns an unserem Ecovis-Stand. Datum: Dienstag, 20. Februar – Donnerstag, 22. Februar 2024 Uhrzeit: Dienstag, 20. Februar + Mittwoch, 21. Februar von 13.00 bis 22.00 Uhr Donnerstag, 22. Februar von 13.00 bis 20.00 Uhr Ort: Standnummer: 3A14 Messe Augsburg Am Messezentrum 5 86159 Augsburg Mehr Infos: www.regioagrar-bayern.de Über ECOVIS AG Steuerberatungsgesellschaft Die RegioAgrar Bayern in Augsburg ist…

  • Finanzen / Bilanzen

    Umsatzsteuer in der Pferdezucht: Landwirte dürfen nicht pauschalieren

    Die Durchschnittssatzbesteuerung in der Pferdezucht kommt nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen in Betracht. Im Normalfall müssen Landwirtinnen und Landwirte Umsätze aus der Pferdezucht mit der Regelbesteuerung, also mit 19 Prozent, versteuern. Die Details des vor dem Finanzgericht verhandelten Fall kennt Ecovis-Steuerberaterin Karin Merl bei Ecovis in Regensburg. Der Fall Bei dem vor dem Finanzgericht (FG) in Münster verhandelten Fall ging es darum, wie eine „Pferdepension zu Zuchtzwecken“ zu versteuern ist. Laut einer Umsatzsteuer-Sonderprüfung im April 2019 habe der Landwirt, der der Inhaber der Pensionstierhaltung ist, seit Oktober 2018 die Umsatzsteuer-Voranmeldungen mit jeweils null Euro eingereicht. Er begründet das damit, dass die erzielten Einnahmen dem landwirtschaftlichen Betrieb zuzurechnen seien. Damit unterliegen sie nach…