• Verbraucher & Recht

    FHK veröffentlicht Videointerviews zur Bundestagswahl

    Mit welchen konkreten Maßnahmen möchte die Politik nach der Bundestagswahl dafür sorgen, dass Frauen und Mädchen in Deutschland besser vor Gewalt geschützt werden? Dieser Frage geht Frauenhauskoordinierung e.V. im Gespräch mit den Bundestagsparteien Bündnis90/Die GRÜNEN, CDU, DIE LINKE, FDP und SPD nach. Zu sehen sind die fünf Videointerviews ab dem 08. Sep-tember 2021 auf den Social-Media-Kanälen von FHK sowie auf www.frauenhauskoordinierung.de. „Ein ,Weiter so!‘ nach der Wahl ist beim Thema Gewalt gegen Frauen genauso wenig eine Option wie in der Gleichstellungspolitik. Denn das hieße: weiterhin steigende Zahlen häuslicher Gewalt bei nahezu unverändert großen Lücken im Hilfesystem“, erklärt FHK-Geschäftsführerin Heike Herold. Die Corona-Pandemie hat in den Fokus gerückt, was in Deutschland…

  • Familie & Kind

    Zeit zu handeln: Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe bei Gewalt jetzt!

    Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder ist in Deutschland nicht flächendeckend sichergestellt, oft hürdenreich und von enormen regionalen Unterschieden geprägt. Seit vielen Jahren setzt sich FHK deshalb für einen Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe bei Gewalt ein, der bundesweit gleichwertige Bedingungen schaffen und die Finanzierung des Hilfesystems verlässlich absichern soll. Das hat FHK erneut in einem Positionspapier formuliert. Ob und unter welchen Bedingungen Frauen bei Gewalterlebnissen Schutz finden, hängt bislang stark davon ab, in welcher Region die Betroffenen Unterstützung suchen. Für Frauen mit Behinderungen gibt es in einigen Bundesländern kein bedarfsgerechtes Schutzangebot. Auch ist die Finanzierung von Schutzeinrichtungen nicht nur uneinheitlich, sondern vielerorts unzureichend und eine freiwillige Leistung. Regelmäßig…

  • Familie & Kind

    Pressemeldung zum Muttertag: Frauen und Kinder konsequent schützen

    Auch vier Jahrzehnte nach Entstehung der ersten Frauenhäuser und drei Jahre nach Inkrafttreten der Istanbul-Konvention in Deutschland sind Frauen und Mädchen nicht ausreichend vor Gewalt geschützt. Trotz steigender Zahlen häuslicher Gewalt mangelt es an einem Gesamtkonzept zur Bekämpfung von Gewalt sowie an einem verlässlich und ausreichend finanzierten Hilfesystem. Bundesweit fehlen über 14.000 Frauenhausplätze. FHK fordert alle demokratischen Parteien anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahlen dazu auf, sich zu konsequentem Gewaltschutz und einem bundesweiten Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe zu verpflichten. Rund 14.000 Frauen finden jährlich Schutz in Deutschlands Frauenhäusern. Fast drei Viertel von ihnen haben Kinder unter 18 Jahren. Die Zahl der Betroffenen bundesweit ist um ein Vielfaches höher, allein die polizeiliche…

  • Familie & Kind

    Frauen und Mädchen schützen – nicht nur am Frauentag

    117 Frauen, die 2019 durch ihren (Ex)Partner getötet wurden. 30.000 Frauen und Kinder, die jährlich in Deutschlands Frauenhäusern unterkommen – obwohl bundesweit mehr als 14.000 Frauenhaus-plätze fehlen. 115.000 Frauen, die laut Polizei häusliche Gewalt erleben. Das Dunkelfeld: um ein Viel-faches größer. Dennoch hat Deutschland nach wie vor kein Gesamtkonzept zur Bekämpfung von Ge-walt gegen Frauen & Mädchen. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 08. März fordert FHK daher: Gewaltschutz und Gleichstellung gehen Hand in Hand. Der Schutz von Frauen gehört endlich ganzjährig auf die politische Agenda – und in alle Wahlprogramme! „Das anhaltend hohe Niveau von Gewalt gegen Frauen hierzulande ist kein Zufall. Gewalt gegen Frauen gedeiht dort gut, wo Frauen…

  • Familie & Kind

    Frauenhauskoordinierung e.V. veröffentlicht bundesweite Statistik zu Frauenhäusern

    Zum 20. Mal hat Frauenhauskoordinierung (FHK) Daten zu Frauenhäusern in der gesamten Bundesrepublik erhoben. Mit der „Bewohner_innenstatistik“ bietet FHK die einzige bundesweite Übersicht über Nutzungsmerkmale und Leistungen von Frauenhäusern. Für 2019 liegen Daten zu 182 Frauenhäusern und damit zu 7.045 erwachsenen Bewohner_innen sowie 8.134 Kindern vor. „Während in der Gesamtgesellschaft wirklich Frauen jeden Alters, aus allen Einkommens- und Bildungsschichten und ungeachtet ihrer Herkunft häusliche Gewalt erleben, sind es besonders vulnerable Gruppen mit begrenzten finanziellen oder sozialen Ressourcen, die die Unterstützung der Frauenhäuser in Anspruch nehmen“, erklärt FHK-Geschäftsführerin Heike Herold. So waren beispielsweise zwei Drittel der Nutzer_innen nicht in Deutschland geboren und knapp jede dritte Frau gab an, körperliche und/oder psychische…

  • Familie & Kind

    Femizide verhindern – Gewaltschutz sicherstellen

    Allein im vergangenen Jahr haben 117 Männer ihre (Ex-) Partnerin getötet. Tötungsversuche gab es fast täglich, zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik. Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November fordern die Dachverbände der Frauenhäuser, Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK) und die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF), auf allen politischen Ebenen umfassende Investitionen in den Gewaltschutz für Frauen. Femizide müssen verhindert werden! „Jede getötete Frau ist eine zu viel. Gleichzeitig sind die Femizide im Grunde nur die Spitze des Eisbergs, die extremste Eskalationsstufe der Gewalt. Dahinter verbirgt sich ein immenses Ausmaß von Gewalt gegen Frauen, das hierzulande alltäglich ist – und über das trotzdem kaum gesprochen wird“, erklärt Sylvia…

  • Familie & Kind

    Schutz vor Gewalt kann nicht warten!

    Erneut verzeichnet das Bundeskriminalamt (BKA) in seiner jährlichen Statistik einen Anstieg häuslicher Gewalt. Die Zahlen für 2019 belegen, dass in Deutschland auch unabhängig von Entwicklungen in der Corona-Pandemie ein erheblicher Bedarf für einen verbesserten Gewaltschutz für Frauen besteht. Dieser ist derzeit weder flächendeckend noch mit ausreichenden Mitteln gewährleistet und zum Teil mit erheblichen Zugangshürden verbunden. Frauenhauskoordinierung fordert Bund, Länder und Kommunen deshalb dazu auf, einen bundesweiten Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe bei Gewalt einzuführen. Insgesamt 114.903 weibliche Betroffene von Partnerschaftsgewalt zählt die gestern veröffentlichte Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2019, darunter 117 mit tödlichem Ausgang für die Frauen. Fast täglich wurden Tötungsversuche verzeichnet. Von einem erheblich höheren Dunkelfeld ist auszugehen.…

  • Familie & Kind

    Gewaltschutz 2.0

    Rund drei Millionen Euro stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zur Verfügung, um Frauenhäuser und Fachberatungsstellen bundesweit bei den Herausforderungen der Corona-Krise zu unterstützen. Im Rahmen des Projekts „Hilfesystem 2.0“ können Einrichtungen für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder seit dem 15. Oktober 2020 Unterstützung für pandemiebedingte Sonderbedarfe im digitalen Bereich beantragen. Mit der Umsetzung des Projekts ist Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK) betraut. Allein innerhalb der ersten Woche gingen mehr als 100 Anträge ein. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey erklärt: „Die letzten Wochen und Monate haben deutlich gemacht, dass Frauenhäuser und Fachberatungsstellen neue und moderne Mittel brauchen, um gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder auch in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie…

  • Medien

    Istanbul-Konvention konsequent umsetzen

    Die Bundesregierung veröffentlicht heute den GREVIO-Staatenbericht zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland. Auch über zwei Jahre nach Inkrafttreten der Gewaltschutz-Konvention fehlen Deutschland ein politisches Konzept, handlungsfähige Institutionen und die notwendigen Ressourcen, um alle Frauen und Mädchen vor Gewalt zu schützen, kritisiert das zivilgesellschaftliche Bündnis Istanbul-Konvention, BIK. Der Zusammenschluss von Frauenrechtsorganisationen, Gewaltschutz-Verbänden und Expert*innen gegen geschlechtsspezifische Gewalt kreidet an, dass Hilfestrukturen für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen in Deutschland weiterhin lückenhaft und unterfinanziert sind. „Frauenhäuser müssen immer wieder schutzsuchende Frauen mit Kindern abweisen. Beratungsstellen können Frauen oft nur auf Termine im nächsten Monat vertrösten. Vielerorts bleibt es noch dem Zufall überlassen, ob eine vergewaltigte Frau in der Notaufnahme auf Personal…

  • Verbraucher & Recht

    Den Dammbruch verhindern – die Istanbul-Konvention stärken

    Das Bündnis Istanbul-Konvention, ein Zusammenschluss von Frauenrechtsorganisationen in Deutschland, Verbänden und Expert*innen gegen geschlechtsspezifische Gewalt, zeigt sich besorgt über aktuelle Angriffe auf die Istanbul-Konvention, den bedeutendsten Frauenschutzvertrag in Europa. Von der Bundesregierung fordert das Bündnis, Gewaltschutz von Frauen und Mädchen zu einem Eckpfeiler deutscher Außenpolitik zu machen. Es erklärt sich solidarisch mit den Frauenbewegungen und fortschrittlichen Kräften in Polen, Ungarn und der Türkei, die das Recht aller Frauen und Mädchen auf ein Leben ohne Gewalt verteidigen. „Die Istanbul-Konvention war ein historischer Durchbruch für Frauen und Mädchen“, erklärt Katja Grieger, Geschäftsführerin des Bundesverbands Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff). „Wird die Konvention konsequent umgesetzt, rettet sie Leben. Staaten, die von dem Vertrag zurücktreten…