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Verbraucherstimmung weiter auf Talfahrt
Die Coronakrise sorgt auch im Mai für schlechte Stimmung bei den Verbrauchern. Das HDE-Konsumbarometer stürzt nach der historischen Verschlechterung im April weiter ab und erreicht einen neuen Tiefpunkt. Von Woche zu Woche zeigen sich die negativen Folgen der Coronakrise auch in der Wirtschaft deutlicher. Eine schwere Rezession ist in der Folge unvermeidlich. Gleichzeitig beschleunigt sich die Eintrübung der Verbraucherstimmung. Das HDE-Konsumbarometer fällt im Mai den zweiten Monat in Folge auf einen bisherigen Tiefstwert. Noch nie musste binnen eines Monats ein so großer Rückgang wie jetzt von April bis Mai konstatiert werden. Der Krisenmodus zeigt sich in der Verbraucherstimmung immer deutlicher. Auch wenn es bereits erste zaghafte Lockerungen bei den Einschränkungen…
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Einzelhandel fordert faire Regelung für Ladenöffnungen
Mit Blick auf die heutigen Beschlüsse der Bundesregierung und der Bundesländer, die Ladenschließungen im Einzelhandel in mehreren Schritten je nach Größe der Verkaufsfläche aufzuheben, fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) eine faire und sachgerechte Lösung. „Die Regelungen zur Wiedereröffnung der Nicht-Lebensmittelhändler müssen diskriminierungsfrei sein. Lockerungen der Ladenschließung dürfen sich nicht an Betriebsgrößen oder Verkaufsflächen festmachen. Die jetzt beschlossenen Vorgaben führen zu Wettbewerbsverzerrungen und Rechtsunsicherheiten“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Es gebe aus Sicht des Handels kein Sachargument für eine stufenweise Öffnung der Läden, Abstands- und Hygieneregeln könnten sowohl in kleinen als auch in großen Geschäften eingehalten werden. Die Unternehmen seien in der Lage entsprechende Vorgaben umzusetzen. Der HDE appelliert deshalb an die…
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Kompetenzzentrum Handel unterstützt Einzelhändler in der Krise
In der gesamten Republik ist dasselbe Bild zu sehen: Stationäre Geschäfte, die keine Lebensmittel anbieten, haben geschlossen. Viele kleine und mittlere Einzelhändler stehen damit vor einer existentiellen Bedrohung. Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Handel steht den Händlern mit vielen Tipps und konkreter Hilfe zur Seite. Neben einem Rückrufservice für Händler werden vor allem Webinare angeboten. Die Themen: Verkaufen über Social Media, regional liefern oder Online-Marktplätze. Besonders nachgefragt sind auch die Praxisbeispiele anderer, kreativer Händler. „Als Kompetenzzentrum haben wir innerhalb weniger Tage unsere Angebote umgestellt, um den Anforderungen der Krise gerecht zu werden. Einzelhändler haben jetzt ganz andere Probleme als sonst – darauf gehen wir ein“ sagt Geschäftsführer Frank Rehme. Das Webinarangebot trifft…
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Coronakrise: Verbraucherstimmung erreicht historischen Tiefststand
Die Unsicherheit und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Folge der Verbreitung des Coronavirus zeigen bei den Verbrauchern in Deutschland im April deutlich Wirkung. Das HDE-Konsumbarometer fällt auf seinen tiefsten Stand seit Beginn der Befragungen im Oktober 2016. Die Entwicklung steht zudem für den mit Abstand größten bisher verzeichneten Verlust im Laufe eines Monats. Die Verbraucher befinden sich im Krisenmodus, die Verbraucherstimmung ist im Keller. Die Corona-Pandemie hat eine gesamtwirtschaftliche Krise ausgelöst. Das HDE-Konsumbarometer zeigt, dass das auch bei den Verbrauchern in Deutschland angekommen ist. Die Konsumstimmung ist deutlich eingetrübt. Das HDE-Konsumbarometer fällt auf seinen bisherigen Tiefstwert, gleiches gilt für die Einkommens- und Konjunkturerwartungen. Zudem machen sich mittlerweile mehr als…
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Coronakrise: HDE für individuelle und passgenaue Lösungen bei Kurzarbeit und Aufstockung
Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert in der Coronakrise passgenaue und flexible Lösungen für die Handelsunternehmen bei einer möglichen Aufstockung des staatlichen Kurzarbeitergelds. Die von der Gewerkschaft Verdi geforderte tarifvertraglich festgeschriebene Pauschallösung für alle Handelsunternehmen könnte ansonsten vor allem die Unternehmen überfordern, die derzeit von den Ladenschließungen betroffen sind. „In dieser schwierigen Situation brauchen wir betriebliche Lösungen zum Kurzarbeitergeld. Gerade im Non-Food-Bereich bangen aktuell sehr viele Unternehmen um ihre bloße wirtschaftliche Existenz. Bei Umsatzausfällen von oft 100 Prozent könnten pauschale tarifliche Aufstockungen des Kurzarbeitergeldes viele Handelsunternehmen überfordern“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Es gehe darum, jetzt gemeinsam mit den Gewerkschaftsvertretern und den Arbeitnehmern daran zu arbeiten, dass möglichst viele Unternehmen und Arbeitsplätze…
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Corona-Krise: HDE-Umfrage: Groe Nachfrage nach Staatshilfen
Über 90 % der vom Handelsverband Deutschland (HDE) befragten 600 Unternehmen werden nach eigenen Angaben staatliche Hilfen zur Bewältigung der Corona-Krise in Anspruch nehmen oder tun dies bereits. Nach HDE-Schätzungen sind aktuell bis zu 300.000 Standorte aufgrund der jeweiligen Regelungen in den Bundesländern von Schließungen betroffen. „Die Lage ist dramatisch. Auch wenn der Handel in dieser Situation kreativ ist, wird es einer großen Zahl von Betrieben ohne staatliche Soforthilfen nicht gelingen, die Krise zu überstehen“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Rund zwei Drittel der Unternehmen bauen nach eigenen Angaben nun Angebot und Services aus, so den Onlinevertrieb über Marktplätze oder den eigenen Webshop. Viele Unternehmen bieten Lieferservices an oder nutzen Social-Media-Kanäle,…
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Corona-Epidemie: Direktzuschüsse dringend geboten
Die von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen („Corona-Paket“) zur Stabilisierung der Gesamtwirtschaft und zur Existenzsicherung von kleinen Unternehmen sind nach Auffassung des HDE insgesamt sinnvoll und geeignet. Entscheidend ist nun, dass die Hilfen auch kurzfristig bei den betroffenen Unternehmen ankommen. „Hier zählt jeder Tag“, sagt HDE Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Kreditprüfungen durch die Hausbanken etwa, die mehrere Wochen dauern, seien inakzeptabel. „Die Unternehmen brauchen jetzt verlässliche Zusagen.“ Eine zentrale Rolle werden die von Bund und Ländern bereitgestellten Soforthilfen in Form von nicht zurückzahlbaren Direktzuschüssen spielen. „Das Soforthilfe-Programm der Bundesregierung ist wichtig, wenn auch vom möglichen Auszahlungsbetrag knapp bemessen“, so Genth. Im Einzelhandel seien zudem zahlreiche Unternehmen, die mehr als 10 Mitarbeiter beschäftigen,…
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Corona-Epidemie: Handel warnt vor Pleitewelle
In einer gemeinsamen Erklärung fordern Handelsverbände Nachbesserungen bei den geplanten Hilfsmaßnahmen in der Corona-Krise. Die Hilfe könnte ansonsten für viele Händler zu spät kommen. „Wir begrüßen die geplanten Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Volkswagen und Audi Partnerverband (VAPV). „Aber wir sehen weiterhin die Gefahr, dass die Kreditbewilligung durch die Banken zu lange dauert.“ Die Regierung müsse daher bei dem Hilfspaket erheblich nachbessern. Ansonsten drohe eine Pleitewelle in den deutschen Innenstädten, unter anderem bei alteingesessenen Schuh- und Bekleidungsfilialisten. „Unter den gegebenen Umständen halten viele Einzelhändler nicht länger als vier Wochen aus“. Bei ungefähr einem Sechstel der Händler handele es sich zudem um mittelgroße…
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Gemeinsamer Appell der beteiligten Dachorganisationen und Verbände: Atempause für Gewerbemieten in der Corona-Krise
Händler, Gastgewerbe, Handwerker, Dienstleister, Kulturtreibende und Produzenten sind von der CoronaKrise besonders stark betroffen. Sie betreiben meist kleine und mittlere Betriebe oder sind SoloSelbständige. Es sind die Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihrer Orientierung an den Wünschen von Kunden, Auftraggebern, Gästen oder Besuchern unsere Innenstädte und Ortszentren in besonderer Weise beleben und darüber hinaus die wirtschaftliche Basis für das gesamte Gemeindegebiet bilden. Das gilt für normale Zeiten. Nun aber erfahren viele dieser eigentlich sehr gesunden Betriebe wegen angeordneter Schließungen und den Stornierungen verunsicherter Kunden einen historisch einmaligen Einbruch: Über Nacht sinken Umsätze auf Null, monatliche Ausgaben für Personal, Mieten und Unterhaltung in vier, fünf oder sogar sechsstelliger Höhe laufen aber…
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Coronavirus: Handel fordert rasche Unterstützung von der Bundesregierung
In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) schnelle und umfassende Hilfe für die vielen Handelsunternehmen, die zur weiteren Eindämmung des Coronavirus schließen müssen. HDE-Präsident Josef Sanktjohanser: "Die Corona-Epidemie stellt unsere Branche vor sehr große Herausforderungen, wie es sie selbst während der Finanzkrise nicht gegeben hat. Durch massive Umsatzausfälle werden tausende selbstständige Unternehmen und Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet." Der Handel trage seinen Teil bei, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, könne die Last aber nicht ohne Hilfen stemmen. Große Kauf- und Warenhausunternehmen, Fachmarktketten und tausende von Mittelständlern seien in ihrer Existenz massiv gefährdet. Die verfügten Geschäftsschließungen führen bundesweit zu einem Umsatzausfall von rund 1,15 Milliarden Euro…