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ISE AG eröffnet neues Hochsicherheitslager für Metall- und Edelmetall-Logistik in Embrach
Die ISE AG, Spezialistin für Metall- und Edelmetall-Logistik, Analytik und Bewertung, hat in Embrach bei Zürich ein weiteres offenes Freilager an einem neuen, modernen Standort bezogen. Der neue Lagerkomplex liegt nur rund 100 Meter von den bisherigen Standorten entfernt und setzt neue Maßstäbe in Sicherheit, Effizienz und Funktionalität. Während ab Anfang 2026 nur noch sehr wenige Lagerflächen in Embrach für feine metallische Pulver zugelassen sind, wurde das neue ISE-Lager speziell für die Lagerung solcher feinen metallischen Pulver konzipiert. Damit reagiert die ISE AG auf den steigenden Bedarf nach spezialisierten Lagerlösungen in diesem sensiblen Bereich. Das neue Lager bietet flexible Lagerlösungen für Metalle und Edelmetalle in offenen wie geschlossenen Bereichen. Die geschlossenen Zolllager sind GRASP-zertifiziert und unterliegen der direkten Überwachung durch die Schweizer Zollbehörden,…
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Metallpreise als Indikator für politische Veränderungen weltweit
Arndt Uhlendorff, CEO der Institute for Rare Earths and Metals AG, erklärt, warum es so wichtig ist, die Schwankungen der Metallpreise zu verfolgen und zu analysieren. Durch die Beobachtung von Schwankungen der Metallpreise und das Verständnis von Mustern, die sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg etabliert haben, können wir Einblicke in globale Ereignisse gewinnen, zukünftige Entwicklungen abschätzen und fundierte Entscheidungen treffen – ob man kaufen, verkaufen oder den richtigen Preis bestimmen sollte. Metallpreise sind in Zeiten erwarteter oder anhaltender militärischer Konflikte äußerst volatil. Diese Schwankungen resultieren aus einer Kombination wirtschaftlicher, geopolitischer und psychologischer Faktoren. Gold spielt in Phasen wirtschaftlicher Instabilität oder geopolitischer Spannungen eine entscheidende Rolle. Staaten erhöhen oft ihre…
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Einnahmen aus Abfall: Wie der Markt für das Recycling von Elektrofahrzeugbatterien bis 2040 95 Milliarden Dollar generieren wird
Saubere Energietechnologien schaffen Nachfrage nach wichtigen Mineralien Der Anteil sauberer Energietechnologien an der Gesamtnachfrage nach den meisten Mineralien war bis Mitte der 2010er Jahre vernachlässigbar, aber heute hat sich die Situation geändert. Die Energiewende ist bereits zur Haupttriebkraft für das Wachstum der Gesamtnachfrage nach bestimmten Mineralien geworden. Laut dem vom Internationalen Energieagentur (IEA) entwickelten Nachhaltigkeitssystem wird der Anteil sauberer Technologien an der Gesamtnachfrage nach Kupfer und Seltenerdelementen bis 2040 über 40 %, bei Nickel und Kobalt 60–70 % und bei Lithium fast 90 % betragen. (1) Seit 2015 sind Elektroautos und Akkus die größten Verbraucher von Lithium – sie haben die Unterhaltungselektronik überholt und machen zusammen 30 % der aktuellen…
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US-Mineraldiplomatie: Washington sucht im Osten einen Ersatz für China
US-Mineraldiplomatie: Washington sucht im Osten einen Ersatz für China Strategische Metalle sind das neue Öl des 21. Jahrhunderts. Anders als Öl fließen seltene Metalle jedoch nicht durch Pipelines – sie werden abgebaut, verarbeitet und durch Exportverbote geschützt. Heute entwickelt sich der Kampf um diese Metalle zu einer neuen Form globaler Machtpolitik. Die Vereinigten Staaten sind derzeit bei rund 80 % ihrer strategischen Metalle auf ausländische Lieferanten angewiesen. Von den fünfzig Elementen, die offiziell als für die nationale Industrie und Verteidigung kritisch eingestuft sind, werden dreißig vollständig importiert. Für ein Land, das technologische Führungsansprüche erhebt, klingt das fast paradox. 1 Warum also fördert und verarbeitet eine Supermacht mit eigenen Vorkommen…
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Neue chinesische Ausfuhrbeschränkungen für Seltene Erden unterstreichen die Notwendigkeit einer flexibleren EU-Politik
Am 15. August 2024 kündigte das chinesische Handelsministerium an, dass die Ausfuhrkontrollen für Antimon ab dem 15. September in Kraft treten würden. Dies ist die jüngste in einer Reihe von Exportbeschränkungen durch China, das den weltweiten Abbau und die Verarbeitung von Seltenen Erden dominiert. Antimon wird bei der Herstellung von Flammschutzmitteln, Blei-Säure-Batterien und als Legierung zur Verstärkung anderer Metalle verwendet. Darüber hinaus hat Antimon eine Reihe von militärischen Anwendungen, darunter Nachtsichtgeräte, panzerbrechende Munition und die Herstellung von Kernwaffen. Auf China entfielen im Jahr 2023 48 % der weltweiten Antimonproduktion. Die Preise für Antimon erreichten bereits Ende Juli 2024 mit über 22’000 USD pro Tonne ein Allzeithoch, nachdem sie sich seit Jahresbeginn aufgrund der weltweiten…
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Scandium: Vom Sowjet-Geheimnis zum China-Monopol
Wegen der potenziell hohen Nachfrage für Klimatechnologien wie der Wasserstoffindustrie bemüht sich der Westen um eine eigene Produktion des teuren Seltenerdmetalls. Die Luft-und Raumfahrt- sowie die Autoindustrie könnten von einer sicheren und günstigen Versorgung mit Scandium profitieren. Vor einer Woche fand in Brüssel das zweite Trilog-Treffen zum Critical Raw Materials Act statt, das Rohstoffgesetz, das Europas Industrie den Zugang zu kritischen Metallen sichern soll. In der aktuell sehr angespannten geopolitischen Lage stellen große Abhängigkeiten von einer Handvoll Ländern ein sehr hohes Risiko für Europas Wirtschaft dar. Vor allem China kontrolliert Abbau und Weiterverarbeitung zahlreicher kritischer und strategischer Metalle, aber auch Russland ist im Rohstoffsektor dominant. Dass China sein Monopol auch…
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Ausfuhrkontrollen auf Gallium- und Germanium: „China will verhandeln“
Die im Sommer von China verhängten Ausfuhrkontrollen auf die Hochtechnologieelemente Gallium und Germanium versetzten die Wirtschaft in Panik. Dabei wolle China im Technologiekrieg mit diesem Schritt nur Verhandlungsspielraum gewinnen, so ein China-Kenner. Gerade einmal 430 Tonnen Gallium und rund 225 Tonnen Germanium wurden 2022 weltweit produziert. Dennoch schreckten die von China im August eingeführten Exportkontrollen dieser beiden Schlüsselelemente die globale Wirtschaft auf. Grund für den Aufruhr ist die Verwendung von Gallium und Germanium in Hochtechnologien einerseits und die hohe Konzentration der Produktion in China andererseits. Insbesondere bei Gallium wird Chinas Monopol deutlich: „Von den 430 Tonnen wurden außerhalb Chinas zehn hergestellt. Es ist die größte Dominanz, die es bei einem…
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Seltene Erden: China sitzt fest im Sattel, trotz Millioneninvestitionen des Pentagon
Seltene Erden: China sitzt fest im Sattel, trotz Millioneninvestitionen des Pentagon China wacht streng über seine dominante Stellung bei Seltenen Erden und der Herstellung von Dauermagneten, die für Klimatechnologien und das Militär relevant sind. Ein Asienexperte warnt davor, dass China über versteckte Verflechtungen Einfluss auf die noch kaum existierende westliche Industrie ausübt. Mike Pompeo reiste Ende Juni nach Barcelona. Nicht etwa um die kunstvollen Bauwerke Antoni Gaudís zu bewundern, sondern um den Jahreskongress der Rare Earth Industry Association (REIA) zu eröffnen. Der Ex-CIA-Chef ist Sonderberater von USA Rare Earth (USARE). Davor war er Außenminister unter Donald Trump, der im September 2020 den nationalen Notstand ausrief, weil die „unzumutbare Abhängigkeit der…
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E-Auto-Batterien: Nickel aus Indonesien statt Russland
E-Auto-Batterien: Nickel aus Indonesien statt Russland Der Bedarf an Nickel für Kathoden wird sich bis 2030 vervielfachen. Bislang hängt die im Aufbau befindliche EU-Batterieindustrie von russischem Nickel ab. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine steht Nickel aus Indonesien hoch im Kurs. Dort bedroht der Abbau allerdings Urwälder und isoliert lebende Indigene. Joko Widodos Popularität beschränkt sich nicht auf sein Heimatland Indonesien, sondern hat mittlerweile auch westliche Regierungen erfasst. Der Präsident des größten südostasiatischen Landes war kürzlich zu Besuch in Deutschland, wo dieser gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz die weltgrößte Industriemesse in Hannover eröffnete. Der deutsche Kanzler versprach bei der Eröffnungsrede, sich dafür einzusetzen, das zwischen Indonesien und der EU…
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Autobranche größter Treiber für Kobaltabbau
Auch wenn es mittlerweile Alternativen gibt, bleibt Kobalt für Elektroautos mittelfristig unverzichtbar. Trotz Preisvolatilität und teils unmenschlichen Arbeitsbedingungen, nahm der globale Abbau 2021 laut The Cobalt Institute auf 175.000 Tonnen zu. Das entspricht einem Plus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Kobaltproduktion nimmt damit weiter an Fahrt auf: zwischen 2015 und 2020 war die jährlich Wachstumsrate mit neun Prozent halb so stark. Drei Viertel des globalen Kobalts werden in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) gefördert, das dort als Nebenprodukt des Kupferabbaus anfällt. 2021 entsprach dies knapp 118.000 Tonnen. Weitere Abbauländer sind Australien mit 5.600 Tonnen (3 Prozent), Kuba, die Philippinen, Russland, Kanada und Papua New Guinea, die…