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Zinsdifferenz dominiert weiter:
USD/JPY handelt heute im Bereich 155–156 und bleibt damit in der seit Tagen beobachteten Spanne, in der Dollar-Stärke und Yen-Risiko auf mögliche Interventionen aufeinandertreffen. Nach der Fed-Senkung stehen vor allem die nächsten Signale der Bank of Japan im Fokus, die über den weiteren Trend entscheiden dürften. Aktueller Stand und Technik Das Paar notiert um 155–156 Yen je Dollar, nachdem es in der laufenden Woche zwischen gut 154,8 und knapp 157 schwankte. Kurzfristig gilt die Zone um 155 als wichtige Unterstützung, während oberhalb von 156/157 weitere Anstiege in Richtung der November-Hochs knapp unter 158 möglich wären. Makrotreiber und BoJ‑Risiko Im Hintergrund steht weiter die Zinsdifferenz: Die Fed hat mit der jüngsten…
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Weihnachtsrally gewinnt Fahrt
Der Wochenausklang an den westlichen Börsen steht klar im Zeichen der laufenden Weihnachtsrally: Europa setzt die Aufwärtsbewegung vom Vortag fort, während die US‑Indizes nach neuen Rekorden vom Donnerstag mit stabilem Rückenwind für Risikoanlagen sorgen. Die Treiber bleiben die jüngste Fed‑Entscheidung mit weicherem Zinston sowie eine breit abgestützte Sektorrotation hin zu Zyklikern und Finanzwerten. Europa: DAX und Euro Stoxx 50 Der DAX legt am Freitagvormittag weiter zu, steuert erneut auf die Marke von 24.500 Punkten zu und hat das Novemberhoch bereits hinter sich gelassen, womit die Hürde zum Rekordhoch aus dem Oktober sichtbar näher rückt. Charttechnisch gilt der vorherige Korrekturtrend als überwunden, begleitet von einer aufgehellten Stimmung, was sich auch im…
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Zinsschnitt mit Bremse:
Die Fed hat gestern Abend wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt, sich aber für 2026 klar vorsichtig positioniert, was zu einem insgesamt positiven Marktverlauf geführt hat. Über Zinsmärkte, Sektoren, Währungen und Gold ergibt sich das Bild eines „dovish cut“, aber mit spürbaren Fragezeichen für den weiteren Pfad. 1) Die Fed hat den Leitzins um 25 bp gesenkt, auf nun 3,5-3,75 %. Es war der dritte Zinsschnitt in diesem Jahr. Im Dot-Plot wird für 2026 im Median nur noch ein weiterer Zinsschritt nach unten signalisiert; das Committee war dabei ungewöhnlich gespalten mit drei Gegenstimmen (zwei für „keine Senkung“, eine für „mehr Senkung“). 2) Die Fed spricht von einem „neutralen“ Niveau…
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DAX startet freundlich in die Wochenmitte
Zur Wochenmitte haben die deutschen Aktien leicht zugelegt. Der DAX notierte am Mittwochmorgen mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 23.785 Punkten. Die US-Börsen zeigen sich im vorbörslichen Handel weitgehend stabil und bewegen sich kaum vom Fleck. Das britische Pfund legt gegenüber den wichtigsten Währungen zu – und das trotz weiterhin zurückhaltender Erwartungen an die Bank of England. Das Office for Budget Responsibility (OBR) hat seine Prognose für das BIP-Wachstum 2025 von zuvor 1,0 auf 1,5 Prozent angehoben. Anleger richten ihren Blick nun auf die ADP-Arbeitsmarktdaten und den ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im November. Die asiatischen Märkte setzten ihre Erholung zur Wochenmitte fort. Die Hoffnung auf eine bevorstehende Zinssenkung in…
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Pfund unter Druck
Nach einem schwachen Start in den Börsenmonat Dezember haben sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Dienstag etwas gefangen. Die Erholungsbewegungen blieben jedoch überschaubar. Auch die US-Indizes zeigen sich vorbörslich eher zurückhaltend. Das britische Pfund gerät gegenüber den wichtigsten Währungen unter Druck, begünstigt durch die zunehmend dovishe Erwartungshaltung gegenüber der Bank of England. Premierminister Starmer setzt auf niedrigere Zinsen, um die Konjunktur zu stützen, während BoE-Mitglied Greene Zinssenkungen befürworten dürfte, sollten sich Arbeitsmarkt und Konsum weiter abschwächen. Zudem signalisiert der schwache US-ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie eine gedämpfte Nachfrage. Der japanische Yen sieht sich indes Verkaufsdruck ausgesetzt, da die freundliche Risikostimmung sichere Häfen weniger attraktiv macht. Zugleich dürften steigende Erwartungen an…
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Thanksgiving: Ruhe an den US-Märkten
In Asien dominierten Zinssenkungserwartungen das Geschehen. Mehrere Signale aus der US Notenbank haben die Wahrscheinlichkeit für eine Fed Senkung im Dezember deutlich erhöht. Die Märkte gehen inzwischen von rund 85 Prozent Chance für einen Schritt um 25 Basispunkte aus, nachdem es in der Vorwoche noch etwa 30 Prozent waren. Der globale Handel blieb dennoch ruhig, da die US Börsen wegen Thanksgiving weitgehend pausierten. Am Devisenmarkt steht der Yen im Fokus und bleibt unter Druck. Trotz kleiner intraday Erholungen gelingt es der japanischen Währung kaum, gegen den wieder stärkeren US Dollar anzuziehen. Haushaltsrisiken und ein insgesamt freundlicher Risikoton schwächen die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Yen. Gleichzeitig sorgen Erwartungen einer baldigen…
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DAX schwach, S&P 500 leicht positiv
Der DAX startet heute im Minus, während der S&P-500 vorbörslich leicht im Plus notiert. Die Nasdaq-Futures knüpfen an ihre Schwäche nach dem deutlichen Intraday-Reversal vom Vortag an. Die anfängliche Euphorie über Nvidias starke Quartalszahlen ist vollständig verpufft, wodurch zahlreiche spätere Long-Positionen auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Diese negative Dynamik setzt sich nun auch in die heutige Sitzung fort. Momentan tradet der Markt unter sämtlichen wichtigen intraday-technischen Marken wie Value Area, VWAP und Point of Control. Käufer zeigen bislang kein nachhaltiges Engagement, während Verkaufsdruck jeden Erholungsversuch sofort ausbremst. Der Orderflow deutet klar auf Distribution hin – nicht auf eine Bodenbildung. Damit rückt die psychologisch bedeutende 24.000-Punkte-Marke in den Vordergrund. Da…
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Starke Nvidia-Ergebnisse beflügeln Tech-Sektor
Die überraschend starken Quartalszahlen des Chipgiganten Nvidia haben den Dax am Donnerstag wieder auf Erholungskurs gebracht. Nachdem der deutsche Leitindex in den vergangenen drei Handelstagen knapp drei Prozent eingebüßt hatte, legte er nun um 0,8 Prozent auf 23.352 Punkte zu. Nvidia profitierte erneut von der ungebrochen hohen Nachfrage nach Hochleistungsprozessoren für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und präsentierte einen deutlich optimistischeren Ausblick. Dies ließ die Aktien zahlreicher Halbleiterunternehmen wie AMD, Intel, Nvidia, Broadcom und Super Micro vorbörslich um bis zu fünf Prozent steigen. Auch der gesamte Technologiesektor zeigt sich vor Handelsbeginn überwiegend freundlich. Darüber hinaus richten die Anleger ihr Augenmerk weiterhin auf die US-Geldpolitik. Nach Veröffentlichung der jüngsten Fed-Sitzungsprotokolle warten die…
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BoE, BoJ und Fed halten Märkte in Atem
Sterling steht weiterhin unter Druck, obwohl die Bank of England (BoE) jüngst mit einer knappen Mehrheit an ihrem Leitzins von 4,00% festgehalten hat. Die BoE-Politikerin Megan Greene äußerte am Dienstag Zweifel daran, dass die britische Geldpolitik tatsächlich ausreichend restriktiv ist. Sie betonte, dass die Persistenz der Inflation im Vereinigten Königreich Sorgen bereitet und ihrer Ansicht nach eine restriktivere Ausrichtung der Geldpolitik erfordert. Obwohl die aktuellen Lohnzahlen unter den Erwartungen lagen, bleiben die Lohnabschlüsse für das kommende Jahr laut Umfragen auf einem erhöhten Niveau, was zusätzliche Inflationsrisiken impliziert. Trotz der hawkischen Einschätzung von FXStreet (Score 8,0) konnte das Pfund Sterling kaum profitieren und notierte merklich schwächer bei 1,3120 USD, mit einem…
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Grail Inc. : Wachstum, neue Studien, aber weiter rote Zahlen
Grail Inc. bleibt im September 2025 ein Wachstumswert aus dem Biotech-Sektor:Die Nachfrage nach dem Galleri-Bluttest zur Krebsfrüherkennung steigt kräftig, allein im zweiten Quartal wurden 45.000 Tests verkauft (+29% gegenüber Vorjahr). Der Quartalsumsatz kletterte auf 34,2 Mio. US-Dollar, das entspricht rund +21% Wachstum. Dennoch bleibt das Unternehmen klar in der Verlustzone: Das Ergebnis je Aktie lag zuletzt bei -3,18 US-Dollar und Analysten erwarten auch für das Gesamtjahr einen negativen Wert (Prognose: -12,4 USD). Markt und AnalystensichtDas mittlere Kursziel der Analysten für die Grail-Aktie liegt momentan bei etwa 40 43 USD, die Mehrzahl der Experten sieht „Buy“ oder „Overweight“ als Empfehlung. Zuletzt hat Goldman Sachs ihre Beteiligung an Grail um rund 39%…