• Energie- / Umwelttechnik

    Laubabfall im Herbst: Wie Bäume den Winter überstehen

    Jedes Jahr im Herbst bewegen sich mit dem Blattabfall riesige Mengen Biomasse. Eine 60 Zentimeter starke Buche beispielsweise, trägt rund 28 Kilogramm Laub. Gemäß Hochrechnungen der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (Göttingen) rieseln im hessischen Staatswald jährlich rund 600.000 Tonnen Laub zu Boden. Ohne den Abwurf ihrer Blätter würden Laubbäume den Winter nicht überstehen. Über Öffnungen in den Blättern verdunstet ein Baum Wasser. Wenn im Winter die Böden gefrieren, können die Wurzeln kein Wasser mehr aufnehmen und damit auch keinen Nachschub für die Blätter liefern. „Hätte der Laubbaum noch grüne Blätter, würde er verdursten. Um das zu verhindern, wirft er seine Blätter ab“ erklärt Michelle Sundermann, Pressesprecherin beim Landesbetrieb HessenForst und ergänzt:…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gesunder Wald. Gesunde Menschen! Unter diesem Motto starten am 15. September die Deutschen Waldtage

    Vom 15. bis 17. September finden die diesjährigen Deutschen Waldtage unter dem Motto „Gesunder Wald, gesunde Menschen!“ statt. Auch HessenForst beteiligt sich an der bundesweiten Initiative mit zahlreichen Veranstaltungen. Über ganz Hessen verteilt finden in 27 Forstämtern spannende Aktionen für große und kleine Waldbegeisterte statt. Die Palette der Mitmachangebote reicht dabei von der Familienwanderung über Radtouren bis hin zu Führungen zu verschiedenen Themen rund um Wald und Gesundheit. An einigen Veranstaltungen können auch Kurzentschlossene noch teilnehmen: 15.09.2023 – Forstamt Michelstadt: Auf Schusters Rappen durch den Wald 15.09.2023 – Forstamt Lampertheim: Feierabendspaziergang mit der Försterin 15.09.2023 – Forstamt Rüdesheim: Waldwanderung mit dem Förster 16.09.2023 – Forstamt Jesberg: Radwanderung für Familien am…

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  • Energie- / Umwelttechnik

    Abkühlung gefällig?

    Die kühlende Wirkung von Wäldern ist deutlich spürbar: Bis zu 4°C kann der Unterschied zwischen Wald und Freifläche betragen. Forschende aus der Schweiz haben jedoch herausgefunden, dass nicht jeder Waldtyp den gleichen Kühlungseffekt hat. In Hitzephasen reduzieren Laubbäume die Oberflächentemperatur deutlich stärker als Nadelbäume. Gemäß den Studienergebnissen der Forscherteams liegt die Oberflächentemperatur von Laubwäldern zwischen 0,5°C und 1,8°C niedriger als die Temperatur von Nadelwäldern. Ein Grund hierfür ist, dass Laubbäume mehr Sonnenlicht reflektieren als Nadelbäume. Dadurch gelangt weniger Sonnenenergie auf den Boden. Zudem verdunsten Laubbäume mehr Wasser, was für zusätzliche Kühlung sorgt. Den Effekt kennt jeder, der an einem heißen Tag schon einmal an einem Springbrunnen vorbeigelaufen ist. Mehr Laubwälder…

  • Bildung & Karriere

    Auf die Plätze, fertig, … los! Ausbildungsbeginn bei HessenForst

    In diesem Jahr beginnen 33 junge Menschen eine Forstwirtausbildung, darunter sechs Frauen. Drei weitere Auszubildende werden als Verwaltungsfachangestellte ausgebildet. Hier konnten sich zwei Bewerberinnen und ein Bewerber durchsetzen. Zwei Ausbildungsstellen konnte der Landesbetrieb HessenForst wegen kurzfristiger Absagen der Bewerber nicht besetzen. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Der Startschuss für alle Auszubildenden fällt am 1. August.  Die Auszubildenden haben gute Chancen später übernommen zu werden. Seit gut zwei Jahren gilt ein neuer Tarifvertrag in Hessen: wer mindestens mit der Note „befriedigend“ abschließt, auf den wartet ein unbefristeter Arbeitsvertrag. Das Angebot bezieht sich pauschal auf ganz HessenForst. Nicht jeder kann also an seinem Ausbildungsforstamt übernommen werden. Der Landesbetrieb berücksichtigt aber…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Wald – Wiesen – Wissen: Waldwiesen sind ökologisch wertvoller Lebensraum

    Waldwiesen könnten einen erheblichen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt leisten. „Insbesondere den heute stark bedrohten Insektenarten bieten die Waldwiesen Schutz im Offenland,“ sagt Michael Gerst, Leiter des Landesbetriebs HessenForst. Zusätzlich vernetzten Waldwiesen angrenzende Ökosysteme wie Wälder, Gewässer und landwirtschaftliche Flächen miteinander. „Wir Forstleute kümmern uns um Wald und Wiese und tragen dieses wertvolle Erbe, den achtsamen Umgang mit der Natur, durch die Waldpädagogik weiter dorthin wo es hingehört: in die Köpfe und Herzen der nachfolgenden Generation.“ Im Durchschnitt erreichten die hessischen Forstämter mit ihren waldpädagogischen Bildungsangeboten im Jahr 110.000 Kinder und Jugendliche. So zum Beispiel auch im „Grünen Klassenzimmer“ im Rahmen der Landesgartenschau in Fulda. Hier erkunden nach Gersts…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ein Miniwald für die Landesgartenschau

    Einen sogenannten Tiny Forest haben die Azubis des Forstamts Fulda auf dem Gelände der Landegartenschau gepflanzt. Diese Wälder im Miniaturformat gibt es in deutschen Städten immer öfter. Hier wachsen viele Bäume dicht nebeneinander. Dadurch entsteht große Artenvielfalt auf kleinstem Raum mit Rückzugsmöglichkeiten für viele Tierarten. Gleichzeitig wirken die Stadtoasen kühlend auf ihre Umgebung und speichern in kurzer Zeit viel Kohlenstoff. Der Clou: in Fuldas erstem Miniwald steht man heute schon im Wald von morgen. Denn die eingesetzten Pflanzen sind die, die auch in Zukunft unter dem Einfluss der Klimakrise die Wälder rund um die Domstadt prägen sollen. „Wir freuen uns natürlich, wenn sich viele Besucherinnen und Besucher an unserer Fläche…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Dialog und handfeste Hilfe – HessenForst sagt Danke

    „Es war eine tolle Woche mit vielen Veranstaltungen! Jede helfende Hand hat dem Wald gedient“, sagt Michelle Sundermann, Pressesprecherin von HessenForst. „Wir haben sehr positive Rückmeldungen von Teilnehmenden und unseren örtlichen Kolleginnen und Kollegen bekommen. Alle hatten das Gefühl gemeinsam für eine gute Sache anzupacken.“ Bei rund 40 Veranstaltungen in allen hessischen Forstämtern investierten die Freiwilligen jeweils einen Teil ihrer Freizeit, um bei der Wiederaufforstung von Freiflächen, der Biotoppflege oder dem Beseitigen von Müll im Wald zu helfen. „Unser Dank gilt allen Helferinnen und Helfern und natürlich den engagierten Forstleuten, die mit viel Begeisterung die Veranstaltungen geplant und durchgeführt haben!“ so Sundermann weiter. Neben der praktischen Hilfe für den Wald,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Weltwassertag: Wie voll sind die Bodenspeicher?

    Volle Bäche und Flüsse und viele Tage Regen in weiten Teilen des Landes täuschen darüber hinweg, dass die tiefen Wasserspeicher unter unseren Wäldern immer noch nicht gänzlich wieder aufgefüllt sind. „Für die oberflächennahen Schichten hat der Niederschlag ausgereicht“, sagt Michael Gerst, Leiter des Landesbetriebs HessenForst und ergänzt „aber bis in einen Meter achtzig Tiefe fehlt das Wasser besonders im Norden und im Süden unseres Landes.“ Das ist vor allem für die größeren Waldbäume, deren Wurzeln tief in den Boden reichen, ein Problem. Eine ca. 140-jährige Buche verdunstet bis zu 400 Liter Wasser pro Tag, ein Buchenwald mit der Größe eines Fußballfeldes bis zu 80.000 Liter. „Eine Zeitlang kann ein vitaler…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Dein Tag für den Wald!

    Der Landesbetrieb HessenForst erwartet etwa 1.500 Freiwillige, die beim Pflanzen, Pflegen und Müllsammeln aktiv werden und tatkräftig mithelfen. Jede Hand ist willkommen: „Wir freuen uns über alle Waldbegeisterten, die uns helfen, den Wald von morgen zu pflanzen!“ sagt Michelle Sundermann, Pressesprecherin des Landesbetriebs. HessenForst plant dieses Jahr mit rund vier Millionen Bäumen auf einer Fläche von etwa 2.000 Fußballfeldern die Wiederbewaldung der geschädigten Flächen. „Wir bevorzugen zwar die natürliche Verjüngung des Waldes, auch auf den Freiflächen“ ergänzt Sundermann. „Wenn das aber nicht von selbst passiert oder die natürlich ankommenden Baumarten zukünftig nicht mehr für diesen Standort geeignet sind, helfen wir durch Pflanzung nach“. Es gibt aber noch mehr zu tun,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Welttag der Feuchtgebiete am 2. Februar: auch Wälder mögen‘s nass

    Dort wo dauerhaft ein stabiler, naturnaher und strukturierter Wald wächst, speichert und filtert der Boden besonders viel Wasser. Im hessischen Staatswald tragen 33 Prozent der Fläche die Auszeichnung „Trinkwasserschutzgebiet“, weil sie im Besonderen für die Neubildung des wertvollen Nasses verantwortlich sind. Ein Schlüssel dazu ist die aktive Bewirtschaftung der Wälder, denn verschiedene Baumarten erschließen verschiedene Bodenschichten und bilden damit ein vielfältiges Drainagesystem. „Das gezielte Mischen der Baumarten ist genauso wichtig, wie der der Schutz feuchter Wiesen und Waldareale, der Vögeln wie Waldschnepfe und Bekassinen zugutekommen“, erläutert Michael Gerst, Leiter des Landesbetriebs HessenForst. Feuchte Bereiche im Wald bieten attraktive Lebensräume für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Um diese Feuchtwälder und nassen Biotope…