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Vergleich: CO2-Fußabdruck von E-Volvo und Verbrenner
Ein Elektroauto muss zum Teil sehr viele Kilometer fahren, um seinen hohen CO2-Fußabdruck, der sich aus der Produktion von Rohstoffen, Auto und Batterie ergeben, im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennungsmotor wieder aufzuholen. Die Zeitschrift auto motor und sport MO/OVE hat den Fußabdruck des Volvo XC40 und seines elektrischen Brudermodells XC40 Recharge verglichen. Ergebnis: Je nachdem, aus welchen Quellen der Strom erzeugt wird, dauert es zwischen 47.000 und sogar 146.000 Kilometer, bis das Elektroauto im Lebenszyklus weniger CO2 ausstößt als ein Benziner. Bei der Herstellung der Rohstoffe für den XC40 und seiner Produktion im Volvo-Werk entsteht ein CO2-Ausstoß von 16,1 Tonnen, hat MO/OVE errechnet. Der Elektrozwilling liegt mit 25,4 Tonnen…
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Routenplaner im Test: Nicht auf Ladepläne verlassen
Die Fahrer von Elektroautos sollten sich nicht auf die Ladepläne ihres Routenplaners verlassen. Nach einem Test der Systeme von BMW, Mercedes, Renault, Polestar und Tesla durch die Zeitschrift auto motor und sport MO/OVE zeigt sich, dass drei der fünf Systeme erhebliche Schwächen haben. Das Hauptproblem von BMW, Renault und Polestar ist, dass sie die Ladezeiten nicht verlässlich planen: Oft sind die Akkus noch relativ gut gefüllt, es werden deshalb für die Teststrecke von Stuttgart über München nach Jena zu viele Stopps eingeplant. Auch werden nicht immer leistungsstarke Säulen angefahren, obwohl sie frei und an der Strecke liegen. Bei BMW wird man schon mit einem zu zwei Drittel gefüllten Akku zum…
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Unfallforscher Brockmann: Auch Lastenräder sollten versichert sein
Eine Versicherungspflicht für Lastenräder bringt der Unfallforscher Siegfried Brockmann ins Gespräch. Während für Mofas bis 25 km/h eine Pflichtversicherung vorgeschrieben ist, könne man aktuell mit großen Lastenrädern, die teilweise mehr als 250 kg wiegen und einen Elektromotor zur Unterstützung haben, ohne Versicherung fahren. „Jeder Fünfte ist nicht haftpflichtversichert. Wenn Sie als Fußgänger das Pech haben, in einen schweren Unfall verwickelt zu sein, dann müssen Sie schauen, wo Sie bleiben“, sagt Brockmann, Leiter Unfallforschung der Versicherer (UDV) im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, im Gespräch mit auto motor und sport MO/OVE. „Bei einem Mofa mit 25 km/h haben wir eine Pflichtversicherung. Bei einem privaten Lastenrad haben wir sie nicht. Das ist aus…
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VW-Markenchef Ulbrich: Aero B wird 700 km Reichweite schaffen
Das nächste rein elektrisch betriebene Modell von VW mit dem Projektnamen Aero B wird nach Aussage von VW-Markenchef Thomas Ulbrich deutlich höhere Reichweiten erreichen als ID.3 und ID.4. Dank des limousinenartigen Designs und einem „günstigen cW-Wert werde der Aero B „eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern nach WLTP ermöglichten“, kündigt Ulbrich im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport MO/OVE an. „Ich glaube übrigens nicht, dass man hier höher gehen muss. Unsere Autos mit heute 420 bis 550 Kilometern Reichweite sind schon sehr alltagstauglich. Da ist es sinnvoller, in die Technologie des Schnellladens zu investieren.“ Durch Updates will VW beim ID.4 die aktuelle Ladeleistung erhöhen. „Wir sind beim…
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Werkzeug: Darauf müssen Sie beim Kauf achten
Meistens ärgert man sich, wenn man günstiges Werkzeug im Baumarkt oder gar Supermarkt kauft. Die Qualität ist oft schlecht, die Maße stimmen nicht, die Werkzeuge verschleißen schnell. Das zeigt auch der Werkzeugtest der Zeitschriften auto motor und sport und Motorrad, in dem nur einer von neun Werkzeugkoffern zum Preis bis 100 Euro überzeugen konnte. Beim Werkzeugkauf für Arbeiten an Auto und Motorrad sollten Sie auf folgende Eigenschaften achten: Material: Werkzeug wird oft mit dem Hinweis „Chrom-Vanadium“ beworben, doch das sagt über die wenig aus. Chrom und Vanadium werden dem Stahl beigefügt, um ihn zäh und verschleißfest zu machen. Über die Güte verrät die bloße Inhaltsangabe nichts. Der Hinweis „DIN-geprüft“ sagt…
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Werkzeugkoffer im Test: Nicht mal gängige Zündkerzen lassen sich wechseln
Wer sich einen Werkzeugkoffer für kleinere Reparaturen am Auto oder Motorrad zulegen will, der sollte bei vermeintlichen Schnäppchen ganz genau hinschauen. In einem Test der Zeitschriften auto motor und sport und Motorrad gemeinsam mit dem Premium-Werkzeughersteller Stahlwille gab es bei acht von neun getesteten Werkzeugkoffern, die im Zubehörhandel und in Baumärkten für unter 100 Euro angeboten werden, Probleme mit Qualität und Ausstattung. Nur das Werkzeugsortiment von Makita für 83 Euro erreichte das überzeugende Testurteil gut. Zwei Sortimente waren von so schlechter Qualität, dass sie mit mangelhaft bewertet wurden. Zwei Werkzeugkoffer wurden als ausreichend eingestuft, vier als befriedigend. Hauptproblem der meisten Sortimente: Sie wollen mit einer großen Zahl von Einzelteilen zum…
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ZDK-Chef: Lage im Autohandel ist sehr angespannt
Der Autohandel in Deutschland wird auch in diesem Jahr mit schwachen Absatzzahlen kämpfen müssen. Die Lage sei „sehr angespannt“, sagt der Präsident des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Jürgen Karpinski, im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport. „Die aktuellen Zulassungszahlen im ersten Quartal liegen noch unter denen des sehr schwachen Vorjahres. Das allgemeine Konsumklima verschlechtert sich, beeinflusst von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und den damit einhergehenden Preissteigerungen“, so Karpinski. „Hinzu kommen Probleme in der Fahrzeugproduktion durch gestörte Lieferketten. Das Frühjahr ist traditionell die verkaufsstärkste Phase im Jahr. Davon sind wir momentan jedoch weit entfernt. Daher stecken wir wieder mitten in einem schwierigen Autojahr.“ Die Lieferschwierigkeiten und…
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BDI: Deutschland ist noch stärker von China als von Russland abhängig
Die deutsche Industrie ist noch stärker von Rohstoffen und Vorprodukten aus China als aus Russland abhängig. Wegen der Fokussierung auf Russland warnt der BDI davor, Probleme mit dem totalitären China zu unterschätzen. „Deutschland hat bei den metallischen Rohstoffen eine noch viel größere Abhängigkeit von China als bei den energetischen von Russland. Da haben wir ein echtes strategisches Problem“, warnt Matthias Wachter, Abteilungsleiter für Internationale Zusammenarbeit, Sicherheit, Rohstoffe und Raumfahrt beim Bundesverband der Deutschen Industrie, gegenüber auto motor und sport. „Sollte die Versorgung abreißen, wird sich das auf die Industrie auswirken, vor allem auch auf die Automobilindustrie.“ Die Chipkrise hat gezeigt, wie gefährlich es ist, sich auf wenige Länder als Lieferanten…
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Opel-Chef: Ohne Kaufprämie kosten kleine Elektroautos 50 % mehr als Verbrenner
Im Fall eines Auslaufens der Kaufprämie für Elektroautos sieht Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz kein Marktchance für kleine Elektroautos mehr. „Ein E-Auto kostet heute ohne Förderung etwa 50 Prozent mehr als ein vergleichbarer Verbrenner“, warnt der Opel-Vorstandschef im Interview mit der Zeitschrift auto motor und sport. Das treffe die „Käufer von Volumenmodellen stärker als Premium-Kunden“. Deswegen sei die Förderung weiterhin notwendig, um auch kleine E-Autos marktfähig zu machen. „Deshalb glaube ich an die Förderung in Deutschland und fordere, dass die Innovationsprämie für rein elektrische Fahrzeuge über das Jahr 2022 hinaus gilt. Damit es weiterhin auch bezahlbare umweltfreundliche Kleinwagen geben kann.“ Eine bessere Ladeinfrastruktur und schneller Ladezeiten sind für Hochgeschurtz weitere Schlüssel dafür,…
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Elektro-Rolls will pures Luxusobjekt sein
Wenn Rolls-Royce mit dem Coupé Spectre Ende 2023 sein erstes Elektro-Modell auf den Markt bringt, will die britische Nobelmarkte neue Maßstäbe in der Elektromobilität setzen. auto motor und sport konnte erstmals in einem Prototypen Platz nehmen und die ersten Kilometer erleben. Es ist Prototyp Nr. 6, über 5,40 Meter lang. Rolls-Royce will noch keine Fragen zu Leistung und Reichweite beantworten, weil das nach Einschätzung von Markenchef Torsten Müller-Ötvös die Kunden nicht interessiert. „Sie begreifen diese Art der Fortbewegung als Luxus, die möglichen Einschränkungen spielen für sie keine Rolle, denn sie legen mit ihrem Rolls-Royce keine langen Strecken zurück. Zudem können sie zu Hause und an ihrem Arbeitsplatz das Fahrzeug laden.“…