• Produktionstechnik

    Weit unter Grenzwert: Erfolgreicher Ringversuch zu Melamin in HPL

    Jüngst kam ein Ringversuch zu Melamin in HPL des Entwicklungs- und Prüflabors Holztechnologie in Dresden zu dem sehr positiven Ergebnis, dass der Stoff lediglich weit unter den Grenzwerten nachweisbar ist. Das ICDLI als europäische Stimme der HPL-Branche hatte die Probenreihe initiiert. Dieser Ringversuch war ein voller Erfolg: Zwölf Hersteller von HPL aus acht europäischen Ländern nahmen an einer Stoffbestimmung teil, in der geprüft wurde, ob freies Melamin in HPL eine Konzentration von ≥ 0,1% nicht überschreitet. Heraus kam das sehr wichtige Ergebnis, dass HPL weit unter den Grenzwerten liegt. Das geht aus dem Prüfbericht hervor, der nun durch das Entwicklungs- und Prüflabor Holztechnologie GmbH (EPH) in Dresden vorgelegt wurde. Damit…

  • Ausbildung / Jobs

    Weiter Rückgang bei neuen Ausbildungsverträgen

    Der negative Trend rund um den Ausbildungsberuf zum/r Kunststoffverfahrensmechaniker/in setzte sich 2022 weiter fort – und dass bei einem bereits niedrigen Ausgangsniveau: Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.429 neue Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen; ein Rückgang um gut acht Prozent gegenüber dem Jahr 2021. Die Gesamtzahl der Auszubildenden in diesem Bereich sank ebenfalls deutlich um knapp 14 Prozent. Dies belegen aktuelle Zahlen der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Damit setzt sich eine bereits länger anhaltende Entwicklung immer schneller fort: Der Kunststoffverarbeitenden Industrie geht der „Rohstoff Mensch“ verloren. Und das in einer Zeit, in der laut einer GKV-Umfrage knapp 30 Prozent aller Unternehmen der Kunststoffverarbeitung in Deutschland ihren Personalbestand im Jahr…

  • Produktionstechnik

    Aktueller ECHA-Regulierungsprozess nimmt Fluorpolymere ins Visier

    . – Beschränkungsverfahren zu PFAS bedroht sichere und innovative Fluorpolymere – Hochleistungskunststoffe sind essenziell für die klimaneutrale Transformation Das aktuelle Regulierungsvorhaben der Europäischen Chemikalienbehörde (ECHA) zur Stoffgruppe der Perund Polyfluoralkylstoffen (PFAS) bedroht aus Sicht des Industrieverbands pro-K zahlreiche wichtige Wertschöpfungsketten in Deutschland und Europa. Der Grund: Der im Februar veröffentlichte Vorschlag umfasst auch die in der Stoffgruppe enthaltenen 38 Substanzen der Fluorpolymere, die für das Funktionieren moderner Industriegesellschaften von enormer Bedeutung sind und die nun durch das Beschränkungsverfahren wegfallen könnten. Die jetzt startende öffentliche Konsultation (22. März) bietet die Chance, erneut die Sicherheit und Unverzichtbarkeit der 38 Stoffe zu betonen. Fluorpolymere sind als unbedenklich eingestuft, inert, ungiftig und lagern sich…

  • Produktionstechnik

    PFAS-Regulierungsvorschlag ohne Differenzierung für Fluorkunststoffe

    . – 5G Datenübertragung, EU Green Deal, E-Mobility sind ohne Fluorpolymere nicht möglich. – Alternativwerkstoffe für Kernbereiche der Anwendungen existieren nicht Die Verarbeiter von Fluorkunststoffen reagieren mit großem Unverständnis, Empörung und Sorge auf das von der Europäischen Chemikalienbehörde (ECHA) vorgelegte Dossier zur Verwendungsbeschränkung von PFAS. Am gestrigen Dienstag hat die Europäische Chemikalien Agentur (ECHA) den angekündigten Vorschlag für ein Verbot der Herstellung, der Verwendung und des Inverkehrbringens (einschließlich der Einfuhr) von mindestens 10.000 Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) veröffentlicht. Der mit seinen Anlagen über 1000 Seiten umfassende Verbotsvorschlag wurde im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH von Behörden aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Schweden ausgearbeitet. Ziel des Verbots aus Sicht der ECHA…

  • Produktionstechnik

    Neue europäische Abfallstudie zu Fluorkunststoffen

    . – Niedrige Abfallrelevanz bei hohem Verwertungsgrad – Branche treibt Kreislaufwirtschaft mit Fluorpolymeren voran Fluorpolymere werden am Ende ihrer Lebensdauer vorwiegend energetisch verwertet oder thermisch von anderen Materialien getrennt (gesamt: ca. 84 Prozent). Dies zeigen die Ergebnisse der jetzt erschienen Studie "Fluorpolymerabfälle in Europa 2020". Der Gesamtanteil an Fluorpolymeren in allen Abfallströmen betrug demnach weniger als 0,01 Gewichtsprozent. Im Vergleich dazu machten Kunststoffe insgesamt etwa 4,8 Prozent der gesamten gesammelten Abfallmenge1 aus. Verschiedene Sammelsysteme stellen sicher, dass Fluorpolymere am Ende ihres Lebenszyklus überwiegend verwertet werden. Fluorkunststoffe sind ein fester Bestandteil von E-Autos und Brennstoffzellen, finden sich in Computern, Smartphones und Halbleitern und sind essentiell zur Bereitstellung grüner Energie, Stichwort Wasserstoff.…

  • Firmenintern

    Sven Weihe neuer Verantwortlicher für Kommunikation bei pro-K

    Der pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. hat einen neuen Kommunikationsverantwortlichen: Seit 1. Januar 2023 füllt Sven Weihe die Position aus. Der 48-jährige studierte Germanist und Historiker widmet sich in seiner neuen Funktion der Pressearbeit, der Mitglieder- und Digitalkommunikation sowie Bildungs- und Public Affairs-Themen. Er arbeitet dabei eng mit pro-K-Hauptgeschäftsführer Ralf Olsen zusammen. „Die kunststoffverarbeitende Industrie steht vor vielfältigen Herausforderungen, etwa bei der Erfüllung des Green Deals, der Fachkräftesicherung und dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Sven Weihe verfügt über langjährige Erfahrungen in Fragen der Verbandspositionierung, der Zielgruppenansprache und im politischen Umfeld. Mit diesem Hintergrund wird er die Kommunikation bei pro-K entscheidend weiterentwickeln – extern wie intern“, sagt Ralf Olsen…

  • Produktionstechnik

    PFAS Regulierungs-Prozess am Scheideweg

    Das Zeitfenster für Beiträge zum PFAS-Regulierungsprozess schließt sich zum Ende des Jahres. Voraussichtlich im Januar 2023 wird das „Dossier of PFAS-Regulation“ den Experten des Risk-Assessment Committee (RAC) und dem Socio-Economic Analysis Committee (SEAC) zur Begutachtung vorgelegt. Anschließend beginnt ab Februar 2023 eine sechsmonatige Phase der „Public Consultation“. In dieser Phase bestehen zwar weitere Möglichkeiten zur Eingabe von Beiträgen durch die Mitglieder der Wertschöpfungskette der Fluorpolymere; die Grundzüge der zukünftigen Regulierung sind dann allerdings schon festgelegt. Die Fachgruppe Fluorkunststoffe im pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. hat die Zeit genutzt, um die Position der Fluorkunststoffe in dem Verfahren klar herauszuarbeiten. Fluorkunststoffe und seine Anwendungen sind unverzichtbar und daher von…