• Energie- / Umwelttechnik

    Aktionen für die Kastanienbäume

    Seit langem leiden die Kastanienbäume unter der Kastanienminiermotte. In diesem Jahr zeigten die weißblühenden Rosskastanien im Sommer bereits Blattbräune und Laubabwurf. Da es bisher kein Gegenmittel gibt, sammelt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) mit ihren Unterverbänden um den 17. November Kastanienlaub und nimmt damit der Motte ihren Platz zum Überwintern. Die Kastanienminiermotte ist ein winzig kleiner Schmetterling, der aus dem Balkan eingewandert ist und sich hier ohne Gegenspieler ungehemmt vermehren konnte. 1989 wurde sie in Bayern entdeckt und war bereits 2003 in ganz Deutschland verbreitet. Die durch zahllose Fraßstellen in den Blättern verminderte Photosynthese führt da-zu, dass die Bäume anfälliger gegen Pilze, Bakterien und andere Schädlinge wer-den. Die Beobachtungen der…

  • Natur & Garten

    Was gibt es Neues zum Weihnachtsbaum?

    Spätestens im November beginnen die Bürger:innen mit ihren Vorbereitungen für das größte Fest des Jahres. Backen, Geschenke kaufen, Weihnachtsdeko und der Weihnachtsbaum stehen im Mittelpunkt der Überlegungen. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) gibt deshalb Tipps für ein nachhaltiges Weihnachten. Weihnachtsbaumkosten steigen 2023 Beim Weihnachtsbaumkauf sind die gestiegenen Kosten in diesem Jahr zu spüren, allerdings noch moderat, im Durchschnitt um einen Euro pro Meter. Die am meisten gekaufte Nordmanntanne kostet jetzt pro Meter zwischen 21 und 29 Euro, die Blaufichte zwischen 13 und 18 Euro und die Fichte zwischen zehn und 15 Euro. Echter Weihnachtsbaum heute noch vertretbar? Auch wenn es dem Wald schlecht geht, kann der natürliche Weihnachtsbaum ohne schlechtes…

  • Natur & Garten

    SDW empfiehlt kein Moos aus dem Wald

    Im Herbst und Winter wird in Deutschland viel gebastelt. Gerne auch mit Naturmaterialien. So kommen viele auf den Gedanken, beim Spaziergang Äste, Zweige, Moos, Rinden- oder Holzstücke aus dem Wald mitzubringen. Dies ist jedoch grundsätzlich verboten. In den Landeswaldgesetzen der Bundesländer ist geregelt, dass grundsätzlich nur die Waldbesitzer:innen über ihren Wald verfügen dürfen. Von diesem Verbot gibt es jedoch eine Ausnahme, die sogenannte Handstraußregelung. Sie ist im § 39 Abs. 3 BNatSchG (Bundesnaturschutzgesetz) geregelt. Diese erlaubt es, in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf „wild lebende Blumen, Gräser, Farne, Moose, Flechten, Früchte, Pilze, Tee- und Heilkräuter sowie Zweige wild lebender Pflanzen aus der Natur“ mitzunehmen. Dabei ist ein vernünftiger Umgang…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Mehlbeere ist Baum des Jahres 2024

    Im kommenden Jahr wird die Mehlbeere als Baum des Jahres 2024 im Mittelpunkt vieler Aktionen stehen, wie heute das Kuratorium „Baum des Jahres“ bekanntgab. Sie ist als Zierbaum in Parks und als Straßenbaum bekannt und beliebt, während sie in Wäldern meistens nur an seinen Rändern vorkommt, denn sie steht gerne im Licht. Sie kommt aber auch in mitteleuropäischen trocken-warmen Kalk-Buchenwäldern vor. Aufgrund ihres tiefen Wurzelsystems erträgt sie trockene Perioden und wird in Zukunft bei der Begrünung von Städten und als Alleebaum eine noch größere Rolle spielen. Seit Jahren steht sie auf der Liste der Zukunftsbäume für die Stadt. Auch feuchte Wetterbedingungen kann sie gut widerstehen. Allerdings wird sie vom Wild…

  • Natur & Garten

    Europäische Waldpädagogiktagung 2023

    Über 150 Waldpädagog:innen aus 26 Ländern treffen sich vom 20. bis 22. September zu einer dreitätigen Fachtagung zur Weiterbildung und zur Erweiterung der Netzwerke. 2023 veranstalten wir zum zweiten Mal ein internationales Event, das in einer gemeinsamen Veranstaltung die etablierte SDW-Waldpädagogiktagung und den 17. Europäischen Waldpädagogik-Kongress der Subgroup Forestpedagogy/Forest-Communicators-Network (FCN) vereint. Das diesjährige Motto lautet: „Lernen, um gemeinsam etwas zu gestalten – Wie kann waldbezogene Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Partnerschaften aufbauen und Menschen stärken?“. Diese Waldpädagogiktagung schafft die Gelegenheit, die Expertise der beiden Akteurskreise zu bündeln und zu erweitern. Gleichzeitig wollen wir das vorhandene waldpädagogische Netzwerk stärken. Mit einem Blick über den Tellerrand integrieren wir auch die Erfahrungen, das…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ein Wochenende im Wald – Deutsche Waldtage

    Vom 15. bis zum 17. September finden die Deutschen Waldtage, initiiert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), statt. Unter dem Motto „Gesunder Wald. Gesunde Menschen!“ laden Forstleute, Waldbesitzer:innen und Organisationen gemeinsam mit lokalen Akteur:innen bundesweit Bürger:innen zu Veranstaltungen in die Wälder ein. Auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) beteiligt sich bundesweit mit vielfältigen Angeboten. Ein Großteil der Angebote widmet sich dem Thema „Waldbaden – erleben mit allen Sinnen“.  Seit den 1980-er-Jahren wurde zunächst in Japan und Korea der Wert der Wälder für die Psyche erkannt und systematisch erforscht. Der frühere Waldspaziergang – heute oft Waldbaden genannt – ist ein bewusster und achtsamer Aufenthalt im Wald.  Beim Waldbaden geht es darum,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Europäisches Parlament stimmt für die Natur

    Mitte Juli wurde nach langen Debatten das EU-Gesetz zur Widerherstellung der Natur (Nature Restoration Law) in abgeschwächter Form angenommen. Dennoch ist das Gesetz ein wichtiges Instrument für den Naturschutz in Europa und ein starkes Zeichen an die Weltgemeinschaft. Die Reaktionen der Waldbesitzenden und der deutschen Forstwirtschaft waren verhalten, denn das Gesetz fußt auf zwei Irrtümern: Zum einen zielt es darauf ab, die Natur in einen „vor Klimawandel“-Zustand wiederherzustellen, und zum anderen schränkt es die heimische Holznutzung weiter ein, was zu Verlagerungseffekten und verstärkten Holzimporten führen könnte. „Ich bin hin und hergerissen“, betont SDW-Forstreferent Jonas Brandl, „grundsätzlich begrüßen wir das Gesetz und sehen es als wichtiges Instrument für den Schutz der biologischen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Borkenkäfer vor Rekordjahr?

    Den Wäldern droht die nächste Katastrophe: Expert:innen vom Julius-Kühn-Institut befürchten, dass 2023 der Borkenkäferbefall eine ähnliche Höhe erreicht wie 2021. Der Befall mit Borkenkäfern hat im vergangenen Jahrzehnt stark zugenommen. Im Jahr 2011 waren noch 18,4 Prozent des eingeschlagenen Schadholzes auf die Schädlinge zurückzuführen waren. 2021 war der Holzeinschlag zu 81 Prozent von Insekten verursacht. Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, sind intensive Beobachtungen der Wälder notwendig. Damit bei der Eindämmung der Kalamität eine Chance besteht, ist es wichtig, den Befall vor den ersten Schwärmflügen zu entdecken. Diese starten in der Regel Mitte April. Die Geschwindigkeit des Erkennens sowie die schnelle Aufarbeitung und der Abtransport des Holzes aus dem Wald sind die…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Umweltbewusst gärtnern in heißen Sommern

    Wenn es darum geht, umweltbewusst zu gärtnern und gleichzeitig richtig mit den Hitzewellen umzugehen, müssen die meisten Gartenbesitzer:innen ihre Gartenarbeit den neuen Verhältnissen anpassen. Mehr als 37 Millionen Menschen haben in Deutschland einen Garten (statista) und können mit umweltbewusstem Gärtnern die Artenvielfalt unterstützen, Wasserressourcen schonen und den Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken. Die Gesamtfläche aller Gärten entspricht mit 680.000 Hektar (eine Million Fußballfelder) ungefähr der Größe der Naturschutzflächen in Deutschland. Das verdeutlicht das riesige Potenzial, um naturnahe Räume zu schaffen. Dabei muss nicht jeder Vorgarten zum Landschaftspark werden, aber selbst die kleinste Fläche lässt sich in eine Oase mit Pflanzen verwandeln. Aktuell erhöht sich die Nachfrage nach Kunstrasen, der ähnlich fatale…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Deutschland geht Waldbaden

    Bereits im vierten Jahr findet die Benefizaktion „Waldbaden für einen guten Zweck“ zur Sommersonnenwende statt. Mit dem neuen Trend machen an diesem Tag über 60 Anbieter:innen mit dem Waldbaden insbesondere auf das sensible Ökosystem Wald aufmerksam. Den gesamten Erlös ihrer Aktionen spenden sie für Baumpflanzungen. Dieses Jahr ist das Ziel 15.000 Euro, die über die Teilnahmebeträge an den Angeboten im Rahmen der Benefizaktion eingenommen werden sollen: Damit sollen rund 3.000 Bäume gepflanzt werden, um die Wälder für die nächste Generation zu stärken. Umgesetzt werden die Baumpflanzungen deutschlandweit über die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und das Bergwaldprojekt. Wahrscheinlich war noch nie so deutlich wie jetzt, wie sehr wir Menschen unseren Wald…