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„Wir kamen mit dem Leiterwagen nach Berlin.“
In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Wie fühlt es sich an, wenn ein Krieg endet, den man als Kind miterlebt hat? Zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus haben wir mit Menschen gesprochen, die das Kriegsende 1945 als Kinder und Jugendliche erlebt haben. Ihre Erinnerungen sind bewegend, erschütternd – und wichtiger denn je. Als letztes sprachen wir mit Hannelore Treutler. Die 92-Jährige blickt zurück auf eine Zeit voller Entbehrung, Hilfsbereitschaft – und einen Mai, den sie nie vergessen wird. Sie war lange Jahre Vorsitzende des Bezirksverbands Schöneberg und ist heute Stellvertreterin. Wo befanden Sie sich am 8. Mai 1945 oder…
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„Dann saßen wir im Keller – und der Krieg endete.“
In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Wie fühlt es sich an, wenn ein Krieg endet, den man als Kind miterlebt hat? Zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus haben wir mit Menschen gesprochen, die das Kriegsende 1945 als Kinder und Jugendliche erlebt haben. Ihre Erinnerungen sind bewegend, erschütternd – und wichtiger denn je. Fritz Mardorf erzählt im Interview, was das Ende des Krieges für ihn als Elfjährigen bedeutete. Er ist 91 Jahre alt und wohnt im Pflegewohnheim „Dr. Günter Hesse“ des Unionhilfswerks. Eine weitere Geschichte zu diesem Thema erwartet Sie morgen. Wo befanden Sie sich am 8. Mai 1945 oder…
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„Ich möchte nicht noch mal einen Krieg miterleben.“
In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Wie fühlt es sich an, wenn ein Krieg endet, den man als Kind miterlebt hat? Zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus haben wir mit Menschen gesprochen, die das Kriegsende 1945 als Kinder und Jugendliche erlebt haben. Ihre Erinnerungen sind bewegend, erschütternd – und wichtiger denn je. Heute erzählt uns Käti Grabowsky ihre Geschichte. Sie ist 97 Jahre alt und Mitglied im Bezirksverband Wilmersdorf des Unionhilfswerks. Zwei weitere Geschichten lesen Sie im Lauf dieser Woche. Schulzeit in Frankfurt/Oder und Rückkehr nach Berlin „1942 wurden Berliner Schüler*innen evakuiert und ich ging eine Weile lang nach…
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Märchenzauber als Brücke zwischen den Generationen
Menschen mit Demenz und Kinder leben oft in unmittelbarer Nachbarschaft, ohne sich jemals zu begegnen. Anders ist es seit Anfang des Jahres in unserem Pflegewohnheim in der Martin-Hoffmann-Straße in Berlin-Treptow – dort begegnen sich Kinder und Senior*innen einmal im Monat, um sich miteinander in eine Märchenwelt entführen zu lassen. Was dabei geschieht, das erfahren wir an einem Donnerstagvormittag im frühlingshaften März im Pflegewohnheim „Alt-Treptow“. Hier entsteht im Begegnungsraum auf einem der Wohnbereiche eine märchenhafte Frühlingsatmosphäre. Bunte Frühlingsblumen werden arrangiert, ein sternenklarer Märchenvorhang ziert die Fenster, der Ohrensessel wird mit Blumengirlanden verziert – der Märchenstuhl. Auch die 5- bis 6-jährigen Kita-Kinder aus der benachbarten Kita „Heureka“ haben sich auf diesen besonderen Moment…
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„Kurios und zauberhaft“ – Die MoArts begeistern mit neuer Ausstellung
Am 28. März 2025 war es wieder so weit: Die MoArts Kunstgruppe des Unionhilfswerks lud zur Vernissage ihrer neuesten Ausstellung ins SOS-Kinderdorf in Moabit ein. Zahlreiche Besucher*innen kamen, um die kreativen Werke zu bestaunen. Auf zwei Etagen sowie im Außenbereich zeigten die MoArts ihre Arbeiten – von farbenfrohen Collagen bis hin zu großformatigen Acrylbildern. Die Ausstellung ist noch bis zum 15. Mai 2025 geöffnet – ein Besuch lohnt sich. Begeisterte Künstler*innen im Rampenlicht Birgitta von Homeyer und Irina Wußmann, Leiterinnen und Kuratorinnen, eröffneten gemeinsam den feierlichen Nachmittag und stellten die einzelnen Künstler*innen auf der Bühne vor. Die Freude über die Anerkennung war groß: Alle bekamen die Gelegenheit, ein paar Worte…
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Vom Informatiker zum Pflegefachmann: Dorjjagdag Gankhuyags mutiger Neustart in Berlin
Vor drei Jahren tauschte Dorjjagdag Gankhuyag seine Heimat Mongolei gegen ein neues Leben in Berlin – und den Schreibtisch gegen die Pflege. Heute arbeitet er als examinierter Pflegefachmann im Pflegewohnheim „Am Kreuzberg“ und unterstützt dort Menschen mit psychischen Erkrankungen. Seine Geschichte erzählt von Mut, kulturellen Unterschieden und dem starken Willen, neu anzufangen. Warum er sich für die Pflege entschieden hat und was ihn in Deutschland besonders überrascht hat, verrät er im Interview. Vor gut drei Jahren kam Dorjjagdag Gankhuyag aus der Mongolei nach Berlin, um hier eine Ausbildung zum Pflegefachmann zu beginnen. In seiner Heimat hatte der 31-jährige Informatiker nach abgeschlossenem Studium zwei Jahre lang Journalismus studiert. Seit März 2024…
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Maris und die PAPILLONS: Wie ein besonderes Theaterprojekt Herzen verbindet
Mit gerade einmal sieben Jahren wirkte Maris im Theaterstück „Die Anprobe“ des Ensembles PAPILLONS mit. Dieses einzigartige Theaterprojekt bringt Menschen mit und ohne Demenz zusammen, um auf der Bühne Geschichten und Lebensfreude zu teilen. Seit 2016 arbeitet das Ensemble unter der Leitung von Christine Vogt im Pflegewohnheim „Am Kreuzberg“. Es fördert den intergenerativen Austausch und lässt die älteren Teilnehmer*innen, deren Erinnerungen und Persönlichkeiten oft im Hintergrund stehen, in den Mittelpunkt rücken. Zusammen mit anderen Kindern und Jugendlichen hatte Maris mit den PAPILLONS eine unvergessliche Zeit. Seine Mutter begleitete ihn zu den Proben und erlebte die Premiere hautnah mit. Gemeinsam blicken sie auf diese besondere Zeit zurück. Ein unerwarteter Beginn Manchmal…
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„Ich konnte viele Glücksmomente schenken“
Wenn ein geliebter Mensch geht, bleiben Erinnerungen – und manchmal auch besondere Begegnungen. Thorsten Bartelt, Lebens- und Sterbebegleiter, hat Hannelore Hauke und ihren Mann in einer schweren Zeit unterstützt. Wie er Trost spendete und kleine Glücksmomente schuf, erzählt dieser bewegende Beitrag von Claudia Pfister. Ich treffe Thorsten Bartelt an der Gartenpforte zu einem schmucken Einfamilienhaus im Reinickendorfer Ortsteil Hermsdorf. Der 63-Jährige hat diesen Ort oft besucht, denn Thorsten Bartelt ist Lebens- und Sterbebegleiter. Ein Ehrenamt, das er seit gut drei Jahren für den Hospizdienst Nord des Kompetenzzentrums Palliative Geriatrie im Unionhilfswerk ausübt. Sein Besuch gilt der 83-jährigen Hannelore Hauke, deren Ehemann Eckbert Hauke vor kurzem verstorben ist. Was diese Begleitung Thorsten Bartelt und…
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Zusammen wachsen: Vielfalt und Inklusion als gemeinsame Aufgabe
Psychische Erkrankungen sind eine der häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit. Rund 18 Millionen Menschen in Deutschland sind jährlich betroffen. Dennoch sind Stigmatisierung und Unsicherheiten im Umgang mit betroffenen Mitarbeitenden weit verbreitet. Im Februar 2025 beschäftigten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unionhilfswerk Senioreneinrichtungen gGmbH im Rahmen eines Workshops mit der selbst ausgewählten Vielfaltsdimension „Körperliche und geistige Fähigkeiten“ und nutzten den Tag für Reflexion, Austausch und das Entwickeln möglicher Maßnahmen und Strategien. Der Workshop resultierte aus der großen Auftaktveranstaltung im April 2024, die den Führungskräften im Unionhilfswerk alle Vielfaltsdimensionen vorstellte und mit der Verabredung endete, einzelne Vielfaltsdimensionen in den jeweiligen Unternehmensbereichen weiter zu betrachten und zu vertiefen. Die Leitungskräfte unserer pflegerischen Gesellschaft hatten sich…
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Inklusive Strandtage am Plötzensee: Eine Erfolgsgeschichte geht weiter
Zwei Jahre lang haben die Inklusiven Strandtage am Plötzensee gezeigt, was möglich ist, wenn Menschen mit und ohne Behinderung zusammenkommen, um gemeinsam Spaß zu haben und unvergessliche Momente zu erleben. Was als Wette zwischen dem Strandbad Plötzensee und der Nachbarschaftseinrichtung Joachim-Fahl-Haus begann, hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, an der über 100 Freiwillige in zwei Jahren beteiligt waren. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten Diese Erfolgsgeschichte wäre ohne das Engagement und die Leidenschaft vieler Beteiligter nicht möglich gewesen. An erster Stelle möchten wir uns bei Andreas Stoltz, Fachkraft in der Besonderen Wohnform Joachim-Fahl-Haus, bedanken, der das Projekt 2023 initiiert hat, sowie bei Annika Bode und Laura Mensch, die als ehrenamtliche Teamleiterinnen…