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„Energiekostenhilfen der Regierung lassen hoffen – aber reichen die Gelder aus?“
„Die seit langem äußerst schwierige wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser, Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in Deutschland, die zuletzt durch die explodierenden Energiepreise deutlich verschärft wurde, scheint endlich ins Bewusstsein der Bundesregierung und der Landesregierungen vorgedrungen zu sein. Die nun vom Gesetzgeber beschlossenen Energiepreisbremsen und Härtefallregelungen speziell für Krankenhäuser, Universitätskliniken und Pflegeeinrichtungen sowie für Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen sind wichtige Schritte in die richtige Richtung“, lobt Fr. Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin beim Verband der privaten Krankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) und betont zugleich: „Um wirklich etwas zu bewirken, müssen die Gelder nun so schnell und unbürokratisch wie möglich und in ausreichender Höhe verfügbar gemacht werden.“ Viele Krankenhäuser sowie Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in Deutschland kämpfen…
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Bayern geht mit Härtefallfonds für Krankenhäuser und Reha- und Vorsorgeeinrichtungen voran
Der Freistaat Bayern unterstützt als erstes Bundesland seine Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in der aktuellen Energie- und Inflationskrise mit einem eigenen Härtefallfonds. Bis zu 160 Millionen Euro werden für Krankenhäuser, Reha- und Vorsorgeeinrichtungen sowie ambulante Pflege- und Unterstützungsangebote zur Verfügung gestellt. „Obwohl dies nicht Aufgabe der Länder ist, füllt Bayern damit eine Lücke, die der Bund in seinen jüngsten Beschlüssen offengelassen hat“, lobt Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. Das Bayerische Gesundheitsministerium hat mit dem Härtefallfonds „ein vollständig aus Landesmitteln finanziertes Hilfspaket geschnürt, um den Einrichtungen durch die Krise zu helfen – dort wo die Maßnahmen der Bundesregierung nicht greifen“, so Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Die Bundeshilfen…
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Unverminderte Gremienarbeit des VPKA
Die Covid-19-Pandemie hat in allen Bereichen des privaten und geschäftlichen Lebens für enorme Einschränkungen gesorgt. Auch der so wichtige persönliche Austausch in der Gremienarbeit und innerhalb von Arbeitskreisen des Verbands der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) blieb davon nicht verschont. „Trotz aller Herausforderungen ist es uns gelungen, eine durchgehend konstruktive Arbeit dieser Gremien zu gewährleisten“, betont Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin beim VPKA. Als Beispiele für die Gremienarbeit des VPKA nennt sie auf Verbandsebene den Arbeitskreis Reha, die Arbeitsgruppen Datenschutz, Qualitätsmanagement, Personal, die Mitgliederversammlung als Souverän des Verbandes sowie die Vorstandssitzungen. „Daneben sind wir in Arbeitskreisen von oder mit verschiedenen Behörden aktiv, wie z.B. dem regelmäßig tagenden Krankenhausplanungsausschuss mitsamt seinen Unterausschüssen.…
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Auch Familien leiden unter Folgen des Klinikdefizits
„Kinder und Jugendliche und ihre Eltern waren und sind von den pandemiebedingten Belastungen seit 2020 besonders stark betroffen. Die massiv veränderten Alltagsstrukturen stellten die Familien vor schwierige Herausforderungen. In unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen konnten wir eine deutliche Verschlimmerung psychiatrischer und psychosomatischer Krankheitsbilder infolge der sozialen Isolation durch Lockdowns und Kontaktvermeidung feststellen, ebenso wie eine wachsende Überbelastung der Eltern durch die direkte Verlagerung externer Aufgaben und Probleme in das häusliche Umfeld,“ schildert PD Dr. Dr. Martin Zens, Chefarzt bei der Johannesbad Klinik Königshof in Lechbruck am See, einer Vorsorgeeinrichtung für Eltern-Kind-Kuren, seine Erfahrungen. Rechtzeitige Mutter-/Vater-Kind-Maßnahmen könnten eine Zunahme sozialer Probleme sowie einen Anstieg von Arbeitsausfällen aufgrund von Depressionen, Erschöpfung…
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VPKA fordert sofortigen Bürokratieabbau und Vorantreiben der Digitalisierung
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) fordert den Gesetzgeber in Bund und Land auf, sich schnellstmöglich für die Verbesserung der Arbeitssituation aller Beschäftigten in Kliniken einzusetzen. Als effiziente und unerlässliche Maßnahmen fordert der Verband einen sofortigen, massiven Bürokratieabbau sowie ein Vorantreiben der Digitalisierung für seine Mitglieder ein. „Wie eine aktuelle Umfrage der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, der `MB-Monitor 2022´ zeigt, verbringen Ärztinnen und Ärzte durchschnittlich drei Stunden pro Tag rein mit Verwaltungstätigkeiten. Auch im Bereich der Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen binden die gesetzlich verpflichtenden Datenerfassungs- und Dokumentationsaufgaben enorm viel Zeit und Energie der Beschäftigten – Zeit, die dann bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten fehlt“, sagt Dr. Ann-Kristin Stenger,…
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Private Krankenhäuser übernehmen wichtige Funktion
„Krankenhäuser unter privater Trägerschaft tragen in Bayern maßgeblich zur flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung mit Krankenhausleistungen bei. Mit der Bereitstellung und dem Erhalt moderner sowie zukunftssicherer Arbeitsplätze leisten sie darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Entlastung staatlicher Haushalte und zur wirtschaftlichen Konsolidierung strukturschwacher Regionen“, sagt Michael Strobach, Geschäftsführer des Verbands der privaten Krankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA). Die Anzahl der Krankenhäuser nimmt seit Jahrzehnten kontinuierlich ab. Von bundesweit 2.242 Häusern im Jahr 2000 waren im Jahr 2021 nur noch 1.887 übrig (Quelle: Statistisches Bundesamt). Die privaten Träger konnten in dieser Zeit ihren Anteil von 21,7 Prozent im Jahr 2000 auf rund 38 Prozent der Häuser im Jahr 2020 ausbauen. Die…
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VPKA sieht zweite Stellungnahme der Gesundheitskommission kritisch
Am 27. September 2022 veröffentlichte die „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ ihre zweite Stellungnahme zu notwendigen Reformen im Krankenhausbereich. Deren Kerninhalt lautet: Wer im Krankenhaus behandelt wird, soll künftig seltener über Nacht bleiben müssen. So könnten Krankenhäuser und Gesundheitswesen kurzfristig entlastet werden. Beim Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) sieht man das Papier kritisch. Zwar herrsche im Vorstand des VPKA Einvernehmen über die grundsätzliche Erforderlichkeit der Ambulantisierung, jedoch lasse die Kommissionsempfehlung noch viele Fragen offen“, so Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des VPKA Bayern. Laut der aktuellen Empfehlung der Regierungskommission soll es Krankenhäusern spätestens ab dem 1. Januar 2023 erlaubt sein, sämtliche bislang vollstationär erbrachten Behandlungen im Einvernehmen…
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Kliniken müssen Kostensteigerungen in Höhe von 15,47 Milliarden Euro verkraften
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) hat wiederholt eindringlich auf die prekäre wirtschaftliche Lage der Kliniken in Deutschland hingewiesen und umgehende staatliche Unterstützung angemahnt. Aktuelle Berechnungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) veranschaulichen, woher die extrem angespannte Liquiditätslage und damit einhergehend die massiv erhöhte Insolvenzgefahr rührt. „Die DKG errechnete jüngst für die Krankenhäuser in Deutschland nicht refinanzierte Kostensteigerungen in Höhe von 15,47 Milliarden Euro in den Jahren 2021 bis 2023“, sagt Michael Strobach, Geschäftsführer des VPKA Bayern e.V.. „Diese Zahl setzt sich aus einer Steigerung der allgemeinen Sachkosten sowie der Energiekosten in den Jahren 2020 bis 2023 zusammen.“ Laut Angaben der DKG belief sich die Steigerung der allgemeinen Sachkosten von…
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„Wenn man die Reha nun untergehen lässt, war der ganze Rettungsschirm sinnlos!“
Die Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in Deutschland befinden sich in einer akuten wirtschaftlichen Notsituation. Das Auslaufen der letzten Unterstützungsmaß-nahmen aus dem staatlichen Rettungsschirm zum 30. Juni 2022 sowie die aktuelle hohe Inflationsrate und die enorme Kostenexplosion auf dem Energie- und Warensektor bringen viele Einrichtungen an den Rand des Ruins. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) schlägt Alarm: Die Reha- und Vorsorgeeinrichtungen benötigten dringend und umgehend weitere staatliche Unterstützung auf Bundes- und auf Landesebene, sonst drohe eine Welle von Schließungen mit unabsehbaren Folgen für das Gemeinwohl. Damit wären auch die vorangegangenen millionenschweren Unterstützungen im Nachhinein sinnlos. „Die Erkenntnis, dass die Entscheider in Berlin und in den Ländern trotz der Kenntnis…
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„Klinikfinanzierung muss Kanzlersache werden!“
„Akutkrankenhäuser sowie Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in Deutschland befinden sich in einer existenziellen Krise. Eine große Zahl der Einrichtungen steht bekanntermaßen vor dem finanziellen Kollaps. Dennoch hat die Bundesregierung es bislang versäumt, wirksame Lösungsansätze zur wirtschaftlichen Sicherung der Kliniken umzusetzen“, sagt Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin beim Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA). Sie kritisiert: „Die Dramatik der Lage ist offenbar noch nicht im Bewusstsein der Bundespolitik angekommen. Der VPKA schließt sich darum der Forderung unseres Dachverbands, des Bundesverbands Deutscher Privatkliniken an, die wirtschaftliche Sicherung der Kliniken schnellstens zur Kanzlersache zu machen.“ Der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom 4. Oktober 2022 habe gezeigt, dass weder aus dem Bundesgesundheitsministerium noch vonseiten der Ministerpräsidentenkonferenz…