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    „Reparaturen allein reichen nicht aus, um das Schienennetz fit für die Zukunft zu machen!“

    „Wir dürfen der formalen Einhaltung der Schuldenbremse nicht die Funktionsfähigkeit und Qualität des Wirtschaftsstandorts Deutschland unterordnen. Was wir benötigen, ist eine verlässliche, langfristige und planbare Investitionsperspektive für den Ausbau und die Modernisierungen unserer Verkehrsinfrastrukturen. Die Berichte über die wegen der Kürzungen im Bundeshaushalt ausbleibenden Ausbauprojekte im deutschen Schienennetz sind mehr als beunruhigend. Mit Reparaturen allein kann das seit Jahrzehnten unterfinanzierte Netz nicht fit gemacht werden für die Anforderungen der Wirtschaft und des Klimaschutzes“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann. Laut übereinstimmender Medienberichte vom Wochenende, plant die Bundesregierung drastische Kürzungen bei den Investitionen ins deutsche Schienennetz. Davon wäre vor allem der dringend notwendige Ausbau betroffen, investiert würde überwiegend nur noch in den Bestandserhalt.…

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    4. VDV-Plattform zur digitalen Transformation

    „Im Zeitalter des ‚KI-First‘ ist es für Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde unerlässlich, sich auf die sich ständig wandelnden Marktbedingungen einzustellen. Dies bedeutet nicht nur die Einführung intelligenter Technologien, sondern auch die Weiterentwicklung hin zu einer Mobilität, die flexibel, bedarfsgerecht und nahtlos in den Alltag der Menschen integriert ist. Unsere Vision ist ein ÖPNV, der ein integraler Bestandteil eines intelligent vernetzten Klimaschutzverbundes ist – für lebenswertere Kommunen und einen viel besser aufgestellten Wirtschaftsstandort Deutschland“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff im Vorfeld der VDV-Plattform zur digitalen Transformation, die bereits zum vierten Mal stattfand. Sowohl für den öffentlichen Verkehr mit Bus und Bahn als auch für den Schienengüterverkehr sieht der Branchenverband VDV derzeit in vernetzten…

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    56 mitzeichnende Organisationen überreichen Bund aktualisierte Gleisanschluss-Charta mit 97 Maßnahmen

    Auf Initiative des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) setzen sich 56 Verbände und Organisationen aus Industrie, Handel, Logistik, Bau-, Land- und Holzwirtschaft, Recycling und Kommunen gemeinsam für die Stärkung und Förderung von Gleisanschlüssen im deutschen Schienennetz ein. Die nach 2019 erstmals aktualisierte Gleisanschluss-Charta wurde auf dem 17. BME-/VDV-Forum Schienengüterverkehr an Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr von VDV-Vizepräsident Joachim Berends überreicht: „Seit der Erstauflage 2019 wurden bereits viele Vorschläge der Charta umgesetzt oder befinden sich in Umsetzung. Doch wir sind noch längst nicht am Ziel und es sind weitere Themenfelder hinzugekommen. 56 Unterzeichnerorganisationen unterbreiten Maßnahmenvorschläge, damit wir mit mehr und modernen…

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    Einsparungen im Bundeshaushalt und schwieriger Markt: Transportleistungen der Güterbahnen sinken

    „Wir sehen, dass die Transportleistung im Schienengüterverkehr nach einem zwischenzeitlichen Hoch 2023 eingebrochen ist. Das hat handfeste Gründe: steigende Stromkosten, gestörte Lieferketten, schlechte Qualität der Infrastruktur – und keinerlei Planungssicherheit“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann bei der VDV-Jahrespressekonferenz in Berlin. Der Branchenverband des Eisenbahnverkehrs warnt, dass das Ziel des Bundes, den Marktanteil der Güterbahnen auf 25 Prozent in einem insgesamt wachsenden Markt zu steigern, in weite Ferne gerückt ist und sich die Aussichten weiter eintrüben. „Die Branche steht bereit, ihren Anteil zu leisten. Doch ohne den Bund geht es nicht: Der Schienengüterverkehr ist einer der Verlierer im Bundeshaushalt 2024, wichtige Förderungen – Trassen- und Anlagenpreise, NE-Infrastruktur und ETCS – wurden gekürzt.…

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    ÖPNV-Bilanz 2023: Fahrgastzahlen erholen sich weiter, Kosten bleiben hoch, Rekordzahl bei angemeldeten Ausbau- und Modernisierungsprojekten

    Nach Berechnungen des Branchenverbands VDV waren 2023 rund 9,5 Milliarden Fahrgäste in Deutschland mit Bussen und Bahnen unterwegs. Damit hat sich die Nachfrage im deutschen ÖPNV nach jahrelangen pandemiebedingten Einbrüchen im vergangenen Jahr weiter erholt. Gleichzeitig blieben im letzten Jahr die Kosten für Personal, Strom und Diesel weiter auf hohem Niveau. 2023 zahlte die Branche im Vergleich zu 2020 im Schnitt 57 % mehr für ihren Strom und 54 % mehr für Dieselkraftstoff. Die Ticketpreise sind hingegen, bedingt vor allem durch das 9-Euro-Ticket und das Deutschland-Ticket, im selben Zeitraum branchenweit um durchschnittlich über 23 % gesunken. Hohe Kosten bei sinkenden Einnahmen stellen die Branche daher vor große wirtschaftliche Herausforderungen. VDV-Präsident…

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    Vorerst keine Preiserhöhung: VDV unterstützt Bekenntnis der Verkehrsministerkonferenz zum Deutschland-Ticket, aber Finanzierungsrisiken bleiben

    Der Branchenverband VDV wertet den heutigen Beschluss der Verkehrsministerinnen und -minister als richtigen Schritt, um die Attraktivität des Deutschland-Tickets zu erhalten und somit weitere Fahrgäste dafür zu gewinnen. In einer Sondersitzung hat die Verkehrsministerkonferenz beschlossen, dass das Deutschland-Ticket im Jahr 2024 zunächst weiterhin 49 Euro im Monat kosten soll. Gleichzeitig gibt es jedoch keine Zusage, dass Einnahmeverluste, auch wenn sie über die zwischen Bund und Ländern vereinbarten Mittel hinausgehen, vollständig ausgeglichen werden. Die Länder fordern hierzu zwar den Bund auf, seiner Zusage zur Übertragung der Restmittel aus dem vergangenen Jahr nachzukommen. Dies ist aber keine Garantie, die die komplette Finanzierung des Tickets sicherstellt. Für die Verkehrsunternehmen bedeutet dies ein Risiko…

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    „Pauschale Kürzungen lassen keine Priorisierung für Klimaschutz und Verkehrswende erkennen“

    In der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages wurde entschieden, im Bundeshaushalt 2024 unter anderem die knappen finanziellen Mittel für den Ausbau und Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur, für die Trassenpreisunterstützung und bei der E-Bus-Förderung drastisch zu kürzen. VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Wir erkennen die schwierige Aufgabe ausdrücklich an, einen tragfähigen Bundeshaushalt aufzustellen – und doch können wir als Branche nicht nachvollziehen, dass in einem solchen Maße in dem Bereich gekürzt wird, der wie kein anderer für die Modernisierung Deutschlands mit Blick auf das Erreichen der Klimaschutzziele steht. Die Entscheidungen führen dazu, dass die Güterbahnen Aufträge an den Lkw verlieren werden, auch wenn die letzte Entwicklung bei den Trassenpreisen die Situation wieder etwas…

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    „Der Schienengüterverkehr darf nicht zum Opfer werden!“

    Nach Informationen des Branchenverbands VDV droht dem Schienengüterverkehr in Deutschland in Folge der Einsparungen im Bundeshaushalt 2024 ein Horrorszenario: gleich mehrere Förderprogramme des Bundesverkehrsministeriums für den Schienengüterverkehr stehen demnach vor erheblichen Kürzungen. Vor allem die für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zentrale Trassenpreisförderung soll um nahezu die Hälfte gekürzt werden. VDV-Vizepräsident Joachim Berends: „Der Schienengüterverkehr darf nicht zum Opfer der Haushaltsplanungen des Bundes werden. Jegliche Absenkung von Mitteln wie etwa bei der Trassenpreisförderung würde bei der hohen Preissensibilität im Transportmarkt sofort zu erheblichen Verlagerungen von der Schiene zur Straße führen. Die bislang erfolgreichen Bemühungen der Branche, nachhaltig mehr Gütertransporte auf die Schiene zu verlagern, würden ausgebremst. Wir brauchen Planungssicherheit und müssen…

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    VDV warnt: Ein langer GDL-Streik hat negative Auswirkungen auf die gesamte Branche

    Die über 280 im Branchenverband VDV organisierten Eisenbahnunternehmen des Güter- und Personenverkehrs stellen sich bei einem möglichen mehrtägigen Streik der GDL auf massive Einschränkungen und daraus folgend auf weitreichende negative Auswirkungen ein. „Je länger der Streik dauert, desto umfassender sind die negativen Folgen für die gesamte Branche, also auch für nicht bestreikte Eisenbahnunternehmen. Und natürlich werden dadurch alle Kundinnen und Kunden dieser Unternehmen betroffen sein“, erläutert VDV-Geschäftsführer Dr. Martin Henke. Man hoffe daher im Sinne der Branche und ihrer Kunden, dass sich die Tarifparteien möglichst zeitnah einigen und ein etwaiger Streik so kurz wie möglich verlaufe. Konkret befürchten der VDV und seine betroffenen Mitglieder folgende negative Auswirkungen eines länger andauerdenden…

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    E-Busse: „Fordern ohne Fördern funktioniert nicht“

    „Wir müssen es klar benennen: Wenn der Bund auf EU-Ebene mitbeschließt, bereits für 2030 nur noch klimaneutrale Stadtbusse zuzulassen sowie für die sonstigen Busflotten die CO2-Emissionen um 45 Prozent zu senken, dann sind das klimaschutzpolitische Entscheidungen, die wir mittragen“, so VDV-Vizepräsident Werner Overkamp. „Gleichzeitig stehen diese Forderungen in einem ausgeprägten Widerspruch zur finanziellen Förderung des Bundes, die erkennbar eingestellt wurde. Gerade kleinere und mittlere Busunternehmen in Deutschland haben so keine Chance, Flotten und Werkstätten umzurüsten. Sie können auch keine Fahrpreise erhöhen oder alternative unternehmerische Entscheidungen treffen. Das führt zu zwei Effekten: Eigentlich ausgediente Dieselbusse werden in der Not der Verkehrsunternehmen viel länger fahren müssen – und wir verpassen vor Ort…