• Energie- / Umwelttechnik

    Raus aus der fossilen Abhängigkeit, rein in die Erneuerbaren

    Russlands Invasion in der Ukraine hat die massive Abhängigkeit der EU von fossilen Energielieferungen aufgezeigt. Um möglichst schnell unabhängig von russischer Energie zu werden, hat die EU-Kommission am Mittwoch ihren REPowerEU-Plan vorgestellt. Der Plan basiert auf drei Säulen: Diversifizierung der Energiequellen, Ausbau der erneuerbaren Energien und Energieeinsparungen. Der WWF begrüßt, dass die Ziele zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Energieeffizienz verschärft werden, fordert aber mehr Stringenz und Ambition. „Wir brauchen mindestens 50 Prozent Erneuerbare bis 2030. Die Richtung stimmt, aber es gibt noch zu viele widersprüchliche Botschaften“, kommentiert Viviane Raddatz, Fachbereichsleiterin für Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland, die Pläne der EU-Kommission. Positiv ist, dass versiegelte und vorbelastete Flächen…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Zaun zum Schutz vor der Afrikanische Schweinepest: Allianz aus Naturschutzorganisationen fordert Runden Tisch in Mecklenburg-Vorpommern

    Ob Rehe, Hirsche oder auch Wölfe – für viele Wildtiere können die Zäune zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) an der Grenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Polen ein massives und teils tödliches Hindernis sein. Landwirtschafts- und Umweltminister Till Backhaus will daran bisher wenig ändern. Deshalb hat ein Bündnis aus Naturschutzorganisationen nun einen Runden Tisch zum Thema Schweinezaun gefordert. Es müsse dringend darüber gesprochen werden, wie die Beeinträchtigungen von Arten und Lebensräumen durch den Zaun verringert werden können, so die Organisationen. Das Bündnis sieht sich als Anwalt der Wildtiere und kritisiert die Intransparenz des Ministeriums. Denn bevor Kritikpunkte zum ersten Zaun ausgeräumt werden konnten, hat das Ministerium bereits eine zweite Zaunreihe entlang der…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Schlüssel zum Erfolg

    In der heutigen Abstimmung über das EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS) forderten die Abgeordneten im Umweltausschuss des EU-Parlaments, dass das Gesamtziel des Handelssystems erhöht wird und die Industrie für ihre Emissionen zahlen soll. Der WWF begrüßt das Ergebnis als wichtiger Schritt in Richtung Dekarbonisierung. Die Europaabgeordneten setzten sich dafür ein, die Dekarbonisierung der europäischen Industrie zu beschleunigen, indem das ETS zu dem gemacht wird, was es eigentlich sein soll: ein Anreizinstrument zur Emissionsminderung. Die Abgeordneten verbesserten den Vorschlag der EU-Kommission erheblich, indem sie für ein Minderungsziel von 67 Prozent (ggü. 2005) statt 61 Prozent stimmten. Aus Sicht des WWF wären 70 Prozent erforderlich, um das 1,5°C-Grad-Limit des Pariser Abkommens einhalten zu können und…

  • Events

    Gemeinsam für den Artenschutz (Konferenz | Berlin)

    Zoologische Gärten Berlin und der WWF unterzeichnen Rettungsplan für das Wisent im Kaukasus Die Erde ist Heimat für unzählige Tier- und Pflanzenarten, doch diese Vielfalt ist bedroht: Der Mensch verursacht gerade das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier-Zeit. Etwa jede fünfte Säugetierart gilt als bedroht. Auch das Wisent wäre beinahe gänzlich verschwunden. Als das zottelige Wildrind Anfang des 20. Jahrhunderts in seinem natürlichen Lebensraum vom Menschen ausgerottet wurde, überlebten nur wenige Tiere in Zoologischen Gärten. Die Nachfahren dieser Tiere werden mittlerweile mit viel Aufwand in Teilen ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets angesiedelt. Um die Zukunft des Wisents auch im Großen Kaukasus (Shahdag Nationalpark) zu sichern, erneuern Zoo und Tierpark Berlin und…

  • Energie- / Umwelttechnik

    WWF: Fehlanreize im Emissionshandel reduzieren

    Die Europäische Union soll bis 2050 klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, strebt die EU-Kommission im Rahmen des sogenannten Fit-for-55-Pakets die Umsetzung des neuen Klimaziels bis 2030 an, u.a. mit einer Überarbeitung des EU-Emissionshandelssystems (ETS). Am Dienstag stimmt der Umweltausschuss des Europaparlaments über die sogenannte ETS-Revision ab. „Das Europaparlament hat jetzt die einmalige Chance, richtig abzustimmen,“ sagt Juliette de Grandpré, WWF-Referentin für europäische Klima- und Energiepolitik. Sie verweist darauf, dass die Emissionen in der Industrie im Emissionshandel seit Jahren stagnieren. „Jetzt kann endlich gehandelt werden, denn selbst wenn die kostenlose Zuteilung von CO2-Zertifikaten nicht abgeschafft wird, sollten zumindest Fehlanreize korrigiert werden.“ Aus Sicht des WWF Deutschland sollte das Ziel…

  • Finanzen / Bilanzen

    Lasst den Flüssen ihren Lauf

    Heute veröffentlichte die Initiative „Dam Removal Europe“ einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass letztes Jahr mindestens 237 Barrieren in 17 europäischen Ländern aus den Flüssen entfernt wurden. Drei Viertel der Barrieren war kleiner als zwei Meter und dennoch unüberwindbar für die meisten Flusslebewesen. Querbauwerke haben gravierende negative Auswirkungen auf Gewässerökologie und Artenvielfalt von Flüssen und Bächen. Der WWF Deutschland macht sich daher für den Rückbau  nicht benötigter Barrieren in Flüssen stark. Spanien, wo gesetzliche Vorgaben zur Wiederherstellung frei fließender Flüsse bestehen, ist laut dem Bericht in Europa Spitzenreiter: Im Jahr 2021 wurden dort 108 Barrieren aus Flüssen entfernt. In Deutschland ermöglichte der WWF im September 2021 durch Spendenmittel den Rückbau…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Weitblick für den Wald?

    Am Montag treffen sich die Agrarministerinnen und Agrarminister von Bund und Ländern zu einer Sonder-Agrarministerkonferenz (AMK) zum Thema Wald. Hierzu sagt Johann Rathke, Koordinator für Agrar- und Landnutzungspolitik beim WWF: „Eine Sonderkonferenz zum Thema Wald ist ebenso ungewöhnlich wie angemessen, denn wir befinden uns in einer handfesten Waldkrise. Auch durch die einseitige Waldpolitik in den letzten Jahren steht der Wald kurz vorm Klimakollaps: Vier von fünf Bäumen haben lichte Kronen, die Waldschäden sind auf Rekordhöhe. Deshalb ist der von den Ministern und Ministerinnen diskutierte Vorschlag, Holz zukünftig verstärkt energetisch zu nutzen, absurd. Für den Wald und das Klima ist eine verstärkte Entnahme von Holz zum Heizen fatal. Der Nutzungsdruck auf…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ökologisch schädliche Kleinwasserkraft nicht weiter subventionieren WWF begrüßt in EEG-Novelle geplante Neuregelung – Kommentierung veröffentlicht

    Im Zuge der laufenden Neufassung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG 2023) spricht sich der WWF Deutschland dafür aus, umweltschädliche Subventionen für neue und ökologisch besonders problematische kleine Wasserkraftwerke abzuschaffen. Hierzu hat der WWF vor einer Anhörung zur Neufassung des EEG im Bundestags-Ausschuss für Klimaschutz und Energie am Montag, den 16.5.,  ein Kommentierungs-Papier veröffentlicht.   Der WWF begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, die EEG-Förderung für neue Wasserkraftwerke mit einer Leistung von unter 500 Kilowatt (kW) abzuschaffen. Dies geht aber nicht weit genug: Der WWF fordert im Einklang mit einem Memorandum deutscher Fachwissenschaftler, diesen Förderstopp auf Anlagen von bis zu einem Megawatt (MW) auszudehnen. Auch die im Regierungsentwurf vorgesehene Koppelung der EEG-Förderung an strenge…

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  • Events

    Team Elefant Osnabrück (Pressetermin | Osnabrück)

    Artenschutz: WWF und Zoo Osnabrück starten Zusammenarbeit für gefährdete Elefanten Majestätisch und imposant: Elefanten. Jeder kennt die ikonischen Säugetiere, doch die grauen Riesen sind stark gefährdet. Zwei große Partner setzen sich neuerdings gemeinsam für den Schutz der Dickhäuter ein: Der WWF Deutschland und der Zoo Osnabrück gründen das „Team Elefant Osnabrück“ zur Unterstützung der grauen Riesen in ihrer asiatischen Heimat und im Zoo Osnabrück. Ab sofort können alle Tierfreunde Mitglied im Team Elefant Osnabrück werden und so die bedrohte Tierart unterstützen. Wie das genau geht, warum Asiatische Elefanten in der Natur bedroht sind und mit welchen innovativen Projekten ihnen geholfen wird, möchte der Zoo Osnabrück Ihnen gemeinsam mit dem WWF…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Den Wandel gestalten

    Wie gelingt die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft? Wie begrenzen wir die gesellschaftlichen Risiken der Klimakrise und der Zerstörung der biologischen Vielfalt? Was können alle Teile der Gesellschaft konkret beitragen? Was sind die nächsten Schritte? Diese Fragen diskutieren junge Menschen im ersten „One Planet Forum“ des WWF Deutschland unter dem Titel „think – discuss – transform“. Zu dem Forum lädt die Naturschutzorganisation von Mittwoch bis Samstag, den 14. bis 17. September, nach Berlin ein. Während des viertätigen Programms erhalten die Teilnehmenden Einblicke in die Erfahrungen und Umsetzungsstrategien von Expert:innen aus Politik, Wissenschaft sowie Wirtschaft. Die jungen Menschen treten dabei in den direkten Dialog und setzen ihrerseits Impulse zum Leben und Wirtschaften…