• Energie- / Umwelttechnik

    Wird die Plastikflut gestoppt?

    Mit dem Eintreffen der zuständigen Minister:innen geht die UN-Umweltkonferenz (UNEA) in Nairobi ab Montag in die entscheidende Phase. Das große Thema der Konferenz ist die überbordende Verschmutzung der Umwelt mit Plastikmüll. Die Plastikmüllkonzentration in den Weltmeeren droht sich bis 2050 zu vervierfachen. In einigen Meeresregionen wie dem Mittelmeer sind kritische Schwellenwerte der Mikroplastikkonzentration bereits überschritten. Bei fast 90 Prozent der untersuchten Meeresarten wurden negative Auswirkungen von Plastik festgestellt. Der WWF fordert daher die Regierungen aller UN-Mitgliedstaaten auf, ein Verhandlungsmandat für ein rechtsverbindliches globales Abkommen gegen die weltweite Plastikverschmutzung, vor allem des Ozeans, zu erteilen. „Wie die Klimakrise betrifft auch die Plastikflut den gesamten Planeten. Die Verschmutzung ist kaum rückholbar und…

  • Finanzen / Bilanzen

    Extremfeuer als neue Normalität?

    Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) warnt in einem heute veröffentlichten Bericht vor einem dramatischen Anstieg der Waldbrände weltweit. Bis Ende des Jahrhunderts könnten extreme Landschaftsbrände demnach um 50 Prozent zunehmen. Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland kommentiert: „Verheerende Waldbrände drohen die neue Normalität zu werden. Ob am nördlichen Polarkreis, im Amazonas oder in unseren Nadelwäldern ­­­– durch die Klimakrise gibt es immer mehr großflächige Feuer. Sie bedrohen Menschenleben, zerstören Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten und trocknen unsere Landschaften weiter aus. Selbst in Ökosystemen, die bisher feuerunempfindlich waren, brennt es zunehmend. Das zeigt sich gerade in Argentinien, wo riesige Flächen eines Feuchtgebietes brennen. Um der Entwicklung etwas entgegenzusetzen, muss…

  • Finanzen / Bilanzen

    Beendet die Plastikflut!

    Rund um den Globus ertönt der Ruf nach wirksamen Maßnahmen gegen die Plastikflut: 86 Prozent der Deutschen halten ein weltweites Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung für wichtig und ebenso viele wollen, dass Hersteller und Einzelhändler für die Reduzierung, Wiederverwendung und das Recycling von Kunststoffverpackungen verantwortlich gemacht werden. Dies geht aus einer internationalen Umfrage des Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag der Plastic Free Foundation hervor, die gemeinsam mit dem WWF veröffentlicht wird. Die Befragungen fanden in 28 Ländern statt. Im Vorfeld des UN-Umweltgipfels (UNEA) Ende Februar fordert der WWF die UN-Mitgliedstaten auf, Verhandlungen für ein rechtsverbindliches globales Abkommen gegen die Plastikverschmutzung einzuleiten. Im internationalen Durchschnitt sind sogar 88 Prozent der Befragten aus 28…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Licht aus für einen lebendigen Planeten

    Der Aufwand ist gering, die Signalwirkung groß: Mit nur einem Klick auf den Lichtschalter können Menschen auch in diesem Jahr wieder ein globales Zeichen für den Klimaschutz setzen. Dazu ruft der WWF anlässlich der Earth Hour auf, die dieses Jahr am 26. März stattfindet. Um 20.30 Uhr Ortszeit gilt dann für eine Stunde: #LichtAus für einen lebendigen Planeten. Doch nicht nur Privatpersonen sind dazu aufgerufen ein Zeichen zu setzen, auch Städte, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen können sich an der Earth Hour beteiligen. Wie in den Jahren zuvor ist der Andrang auch in 2022 groß: Rund einen Monat vor der WWF-Aktion zeichnet sich mit 336 angemeldeten Städten und Gemeinden erneut eine…

  • Finanzen / Bilanzen

    Mehr Tempo gegen die Verschwendung in den Tonnen

    Über die Hälfte der derzeit bundesweit anfallenden Lebensmittelabfälle sind vermeidbar. Vom Acker bis zum Teller sind dies pro Sekunde zwischen 217 und 313 Kilogramm. Deutschland hat sich dem Ziel verpflichtet, bis 2025 die Lebensmittelabfälle um 30 Prozent zu reduzieren und bis 2030 um 50 Prozent. Um das zu erreichen, fordern die Umweltschutzorganisation WWF und das Institut für Nachhaltige Ernährung der FH Münster (iSuN) „eine Kombination aus gemeinsam gestalteten Vereinbarungen und verbindlichen Zielen“. In einem gemeinsamen Hintergrundpapier kritisieren die Autorinnen die weiter unzureichende Datenlage zu Lebensmittelverlusten in Deutschland vom Acker bis zum Teller. Und sie fordern die Einrichtung einer bundesweit zuständigen, unabhängigen Kompetenzstelle im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Die letzte Regierung setzte…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Neuer WWF-Bericht zeigt wachsende Gefahren entlang Wal-Wanderrouten / Dringende Schutzmaßnahmen nötig

    Fischerei, Schifffahrt, Lärm-, Plastik- und Schadstoffbelastung machen die Wanderwege von Walen zu tödlichen Hindernisparcours. Dies geht aus einem Bericht des WWF und wissenschaftlichen Partnern hervor. Erstmals visualisiert der Bericht die Satellitenaufzeichnungen der letzten 30 Jahre von über 800 besenderten Walen weltweit und zeigt ein erstaunlich dramatisches Bild der verschiedenen Bedrohungen, denen die Wale in ihren Lebensräumen und auf den Wanderwegen ausgesetzt sind. Betroffen sind alle Wale in allen Regionen der Welt, aber besonders Großwale, die weite Strecken durch die Ozeane wandern. Wale ziehen auf diesen Routen oft an der Küste entlang, aber auch über den offenen Ozean, in und aus internationalen und nationalen Gewässern – teilweise über Tausende von Kilometern…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Massensterben in der Tundra

    Klimawandel und Wilderei setzen den letzten wildlebenden Rentieren immer massiver zu. Die weltweit größte Rentierpopulation, die russische Taimyr-Riesenherde, umfasste 2014 etwa 417.000 Exemplare. Neueste Zählungen, die mittels Flugzeugen vorgenommen wurden, zeigen: Es sind nur noch geschätzt 250.000 Tiere übrig.  Die Halbierung innerhalb von fünf Jahren zeigt eine Beschleunigung des dramatischen Abwärtstrends. Im Jahr 2000 zählte die Riesenherde noch eine Million Tiere. „Wir werden Zeuge eines wahren Rentier-Massakers. Wilderer erlegen die Tiere im großen Stil. Die Nachfrage nach Rentierfleisch ist in den russischen Städten gewachsen. Zudem gelten die Zungen als Delikatessen. Stellenweise werden auch die Geweihe zu Pulver verarbeitet und als Heilmittel, etwa in China, vermarktet“, berichtet Eva Klebelsberg, Referentin für…

  • Finanzen / Bilanzen

    Lizenz zum giftigen Goldrausch

    Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat ein neues Dekret zum Goldabbau im Amazonasgebiet erlassen. Die Umweltschutzorganisation WWF kritisiert es als „Lizenz zum giftigen Goldrausch“. „Die Regierung Bolsonaros legalisiert faktisch den illegalen Goldabbau und zementiert dessen verheerende soziale, gesundheitliche und ökologische Folgen: Kinderarbeit, mit Quecksilber vergiftete Menschen, Tiere und Gewässer sowie zerstörte Wälder. Der Schutz des Amazonas und der Indigenen ist egal“, sagt Roberto Maldonado, Brasilien-Referent bei WWF zu dem am Montag veröffentlichten Dekret. „Wir wissen von über 2.500 illegalen Goldminen in der Amazonasregion. Sie verseuchen die Gewässer im Amazonas jährlich mit rund 30 Tonnen Quecksilber. Die als sicher geltenden Grenzwerte werden dadurch durchschnittlich um das 34-Fache übertroffen. Das alles wird…

  • Finanzen / Bilanzen

    IPCC: WWF erwartet düsteres Ergebnis

    Der Umfang ist gigantisch, die Ergebnisse voraussichtlich düster: Rund 270 internationale Klimaexpert:innen haben in den vergangen fünf Jahren ca. 34.000 klimawissenschaftliche Publikationen ausgewertet – nun (Montag, 14.02.) starten die virtuellen Abschlussberatungen zum zweiten Teil des 6. IPCC-Sachstandsbericht zum Thema „Klimawandel 2022: Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit“. Auch wenn die Ergebnisse des Reports bis zum 28. Februar streng unter Verschluss gehalten werden, zeichnet sich jetzt schon ab, dass der Weltklimarat mit dem neuen Bericht der Arbeitsgruppe II wieder einmal für Ernüchterung sorgen wird. „Wir müssen davon ausgehen, dass der neue IPCC-Bericht schonungslos hervorheben wird, welche schwerwiegenden Auswirkungen die Klimakrise auf Mensch und Natur haben wird und heute schon hat. In vielen Teilen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Nashorn-Wilderei nimmt zu

    Die Wilderei auf Nashörner hat im vergangenen Jahr wieder zugenommen. Südafrika, das die mit Abstand größten Populationen an wildlebenden Breit- und Spitzmaulnashörnern beheimatet, hat im Jahr 2021 451 illegal wegen ihres Horns getötete Nashörner registriert. Das bedeutet einen Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In 2020 war die Wilderei auf 394 Tiere zurückgegangen – von 594 gewilderten Individuen in 2019. Der WWF befürchtet angesichts der neuen Zahlen, dass die Corona-Verschnaufpause für die seltenen Dickhäuter damit vorerst vorbei ist. „Die jüngsten Zahlen zur Nashornwilderei bestätigen die anhaltende Bedrohung der Tiere. Nach dem merklichen Rückgang der Wilderei in 2020 aufgrund der Corona-bedingten Ausgangsbeschränkungen nimmt die illegale Jagd nun wieder an…