• Energie- / Umwelttechnik

    Gas- und Strompreisbremse: Keine Entwarnung für den Gartenbau

    Die gestrigen Beschlüsse von Bund und Ländern zur Strom- und Gaspreisbremse bedeuten noch keine Entwarnung für den Gartenbau. Aus Sicht des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) sind noch zu viele Punkte offen. ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer kritisiert unter anderem, dass die beihilferechtliche Frage nur vage angesprochen wird und noch nicht sicher ist, in welchen Bereich der Förderung unsere Betriebe fallen und ob wirklich alle gartenbaulichen Unternehmen von den Energiepreisbremsen profitieren können: „Keinesfalls darf es zu einer Ungleichbehandlung der landwirtschaftlichen Gartenbau-Betriebe im Vergleich zur gewerblichen Wirtschaft kommen.“ Zudem lassen die Vorschläge zur Mitfinanzierung über sogenannte Zufallsgewinne von Unternehmen auf dem Strommarkt aufhorchen. Denn die geplante Abschöpfung betrifft auch die Produzenten von Bioenergie oder anderen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Statement stellv. ZVG-Generalsekretär Dr. Brinkjans zur Emissionsberichterstattungsverordnung (EBeV)

    Zur anstehenden Beratung des Entwurfs für eine „Verordnung über die Emissionsberichterstattung (EBeV) nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) für die Jahre 2023 bis 2030" können Sie den stellvertretenden ZVG-Generalsekretär Dr. Hans Joachim Brinkjans wie folgt zitieren: "Der ZVG lehnt grundsätzlich die Einbeziehung von Holzbrennstoffen in das BEHG und in die EBeV ab. Die Verbrennung von Altholz der Kategorie A I in Feuerungsanlagen ist im Gartenbau relevant. Darunter fallen viele Anlagen, die nicht mit Waldholz, sondern mit Holz von Altpaletten, Balken aus Abrissmaßnahmen, unbelasteten Holzabfällen aus der Möbelherstellung und Sägewerken etc. heizen. Mit Einführung der CO2-Abgabe auf diese Holzquellen wäre ein wichtiger nachhaltiger Verwertungsweg und die Nutzung regenerativer Energien über einen enormen Kostenanstieg…

  • Bildung & Karriere

    Gärtnerzahlen in der Ausbildung wieder gestiegen

    Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) begrüßt die seit Jahren steigenden Ausbildungszahlen im Gärtnerberuf. Sie zeigen die wachsende Attraktivität der grünen Berufe für junge Menschen. „Der Gärtnerberuf ist attraktiver denn je in den aktuellen Zeiten“, betont der Vorsitzende des ZVG-Ausschusses für Bildungspolitik und Berufsbildung, Jakob Hokema. „Sich aktiv in grüne Themen einzubringen und in der grünen Branche mitzuwirken, ist angesichts von Klimaveränderungen und Umweltschutzdiskussionen stärker in den Köpfen der Berufsanwärter. Der Gartenbau hat hier einiges zu bieten.“ Laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Ausbildungszahlen im Gartenbau 2021 im fünften Jahr in Folge gestiegen. Mit insgesamt 14.208 Azubis 2021 liegt die Marke der Gesamtzahlen der Auszubildenden erstmalig so hoch wie zuletzt…

  • Energie- / Umwelttechnik

    ZVG: Gasumlage abschaffen – Entlastungsmaßnahmen umsetzen

    Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) unterstützt die Überlegungen von Regierungsparteien und der Opposition, die vor kurzem beschlossene Gasumlage noch vor dem Beginn ihrer Wirksamkeit abzuschaffen. Darüber hinaus fordert der Verband dringend weitere Entlastungsmaßahmen für die energieintensiven Gartenbaubetriebe. „Wenn die erwarteten erheblichen Mehrkosten für die Wirtschaft durch die Gasumlage noch verhindert werden können, muss diese Chance unbedingt genutzt werden“, erklärt ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. Mit der geplanten Verstaatlichung von Energieimporteuren würden die Karten neu gemischt. In der aktuellen Situation seien mutige Entscheidungen gefragt und dazu gehöre auch, Beschlüsse, die sich als falsch herausstellten, anzupassen. Der ZVG hatte dies bereits mehrfach gefordert. „Diese Flexibilität wünschen wir uns nicht nur von Bundeswirtschaftsminister Robert Hack, sondern…

  • Natur & Garten

    Energiekrise und Auswege auf dem Deutschen Gartenbautag diskutiert

    Angemessene Gegenmaßnahmen für die Wirtschaft, insbesondere der Klein- und mittelständischen Unternehmen, hat der Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Jürgen Mertz gefordert. „Mit klein-klein lässt sich die Krise nicht bewältigen. Vielmehr braucht es Entscheidungen mit Perspektive“ betonte Mertz beim Deutschen Gartenbautag am15. September 2022 in Erfurt. Der deutsche Gartenbau erwartet daher: die Rücknahme der Gas-Umlage, die befristete Aussetzung der CO2-Bepreisung sowie die Deckelung der Energiepreise auf dem Niveau von 2021, bekräftigte der ZVG-Präsident. Im Vortragsteil der öffentlichen Mitgliederversammlung stand der Nachhaltigkeitsbegriff im Vordergrund. Prof. Dr. Enno Bahrs von der Universität Hohenheim erläuterte die EU-Taxonomieverordnung und mögliche Auswirkungen für die gärtnerischen Betriebe. Robert Luer vom Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau (ZBG) stellte…

  • Energie- / Umwelttechnik

    ZVG lehntCO2-Bepreisung auf Brennholz ab

    Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) appelliert an die Bundesländer, sich gegen die Ausweitung der CO2-Bepreisung auf Holz auszusprechen. Andernfalls drohe die Verteuerung des klimaneutralen Energieträgers. „Die Einbeziehung von Holz in den Geltungsbereich des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) konterkariert jegliche Bemühungen, auf nichtfossile Energiequellen umzusteigen“, betonte der stellvertretende ZVG-Generalsekretär Dr. Hans Joachim Brinkjans. Angesichts der aktuellen Energiekrise sei dies besonders fragwürdig. Vor dem Hintergrund, dass die Bundesregierung in ihrem 3. Entlastungspaket erst kürzlich beschlossen habe, die Erhöhung des CO2-Preises jeweils um ein Jahr zu verschieben, erscheine die BEHG-Erweiterung geradezu paradox. Der federführende Wirtschaftsausschuss im Bundesrat habe sich daher folgerichtig dafür ausgesprochen, Waren der Positionen 4401 und 4402 der Kombinierten Nomenklatur von der…

  • Natur & Garten

    EU-Pflanzenschutzneuregelung unrealistisch: ZVG fürchtet Betriebsaufgaben

    Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) hat große Sorgen, dass die EU-Vorschläge zum Anwendungsverbot von Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten die dortige gartenbauliche Produktion massiv gefährden. Anlässlich der gestrigen Sitzung des Umweltausschusses im Bundesrat zur EU-Richtlinie 2009/128 fordert der ZVG erneut, dass der EU-Verordnungsentwurf zurückgenommen und grundlegend überarbeitet wird. „Die Vorgaben der Verordnung sind unrealistisch und für die Betriebe nicht zumutbar. Die bislang erreichten Reduktionsfortschritte bei den Mengen und beim Risiko der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im deutschen Gartenbau sowie die vorbildliche Umsetzung der Richtlinie in Deutschland werden nicht ansatzweise berücksichtigt“, erklärte der stellvertretende ZVG-Generalsekretär, Dr. Hans Joachim Brinkjans. Die drohende pauschale Minderung der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent sei von…

  • Energie- / Umwelttechnik

    ZVG pocht auf Entlastung der Wirtschaft

    (ZVG) der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) drängt auf wirksame Entlastungsmaßnahmen angesichts der anhaltenden Energiekrise. Vor allem die Lage für die Unterglas-Betriebe spitzt sich zu. „Man hat das Gefühl, die Politik hat die klein- und mittelständische Wirtschaft (KMU) aus den Augen verloren. Dabei stehen gerade diese mit dem Rücken an der Wand – so auch der Gartenbau“, beklagt ZVG-Präsident Jürgen Mertz mit Blick auf das von der Bundesregierung angekündigte Dritte Entlastungspaket. In diesem Zusammenhang erinnert Mertz daran, dass das Thünen – Institut in einer Bewertung für das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) sehr deutlich die Betroffenheit des Gartenbaus durch die Energiepreiskrise festgestellt hat. Der ZVG-Präsident verwies erneut auf die Leistungen der gärtnerischen Produkte…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Effizienzpotenziale erfasst – Antragsgenehmigungen vor Winterbeginn nötig

    Die Betriebe des Gartenbaus erfassen derzeit die Einsparpotenziale in ihren Arbeitsabläufen, um die aus Brüssel und Berlin geforderten Einsparungen und Effizienzsteigerung zu erzielen. Um bis Winterbeginn alle Möglichkeiten auszuschöpfen, ist eine schnelle Antragsbearbeitung der Investitionsförderprogramme unabdinglich. „Der energieintensive Unterglas-Anbau hat sich bereits auf den Weg gemacht“, betont ZVG-Präsident Jürgen Mertz. Durch die Ausnahmeregel im Gebäudeenergiegesetz für Unterglasanlagen zur Kultur und zum Verkauf von Pflanzen ist der Gartenbau von den neuen Vorschriften in der Kurzfristenergiesicherungsmaßnahmenverordnung und der Mittelfristenergiemaßnahmenverordnung nur bedingt betroffen. Trotzdem werden in den gärtnerischen Produktionsstätten und im Fachhandel eine Vielzahl von Energieeinsparungsmaßnahmen umgesetzt.   „Mit dem Bundesprogramm Energieeffizienz stehe den Unternehmen ein wichtiges Investitionsförderinstrument zur Reduktion von Energie in…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Unterstützung des Gartenbaus in der Energiekrise nötig

    (ZVG) Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) fordert angesichts der dramatischen Kostenexplosionen im Energiemarkt kostendämpfende Maßnahmen, die über die bisherigen Beihilfeansätze hinausgehen. In einem Brief an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mahnt ZVG-Präsident Jürgen Mertz weitere Anstrengungen an. „Um die regionale Produktion zu erhalten und die Unternehmen vor Ort zu entlasten, brauchen die Betriebe dringend eine Perspektive und ein Signal der Unterstützung", betont Mertz. Die bislang beschlossenen Maßnahmen helfen allerdings nur bedingt beim energieintensiven Unterglas-Anbau. Die Kostenbelastungen der Betriebe übersteigen derzeit bei Weitem das, was am Markt mit den Produkten erwirtschaftet werden kann. Bereits mit der Einführung der CO2-Bepreisung 2021 sind die Energiekosten für den Gartenbau massiv gestiegen.…