Familie & Kind

Statement von World Vision zur Ankunft der ersten Kinder aus griechischen Flüchtlingslagern in Deutschland

Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision fordert die sofortige Evakuierung aller Kinder und Schutzbedürftigen aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln. Angesichts der akuten Gefahr einer Corona-Pandemie könne es nicht bei einer Aufnahme der etwa 50 Kinder, die am Samstag in Deutschland erwartet werden, bleiben, so die Organisation.

Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender der internationalen Kinderhilfsorganisation World Vision:

„Heute kommen die ersten Kinder aus griechischen Lagern in Deutschland an. Dies ist ein wichtiger erster Schritt, aber Nächstenliebe ist keine Momentaufnahme. 53 Kinder stellen unter 3% der derzeit auf den griechischen Inseln festsitzenden unbegleiteten Minderjährigen dar. Jedes Kind, jeder Mensch auf den griechischen Inseln hat eine Geschichte. Sie alle verdienen den Schutz, der ihnen auf Grundlage unseres Rechts und unserer christlichen Werte zusteht. Mit einer kleinen Gruppe von Kindern ist es nicht getan. Deutschland kann und muss jetzt mehr tun."

HINTERGRUND

Am 08.03.2020 entschied der Koalitionsausschuss der Bundesregierung einen „angemessen Anteil“ besonders schutzbedürftiger Kinder aus den griechischen Flüchtlingslagern innerhalb einer “Koalition der Willigen” in Deutschland aufzunehmen. Heute, am 18.04. kommen die ersten Kinder am Flughafen Hannover an. Gerade angesichts der Corona-Pandemie spitzt sich die Situation für die in den Lagern verbleibenden Menschen jedoch dramatisch zu.

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World Vision Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles, christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. World Vision Deutschland ist mit weiteren World Vision-Werken in fast 100 Ländern vernetzt. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen zusammen (UNHCR).

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