Reisen & Urlaub

FERNWEH HARZ

Wochenlang befand sich der Harztourismus im Shutdown. Beherbergungsbetriebe, Freizeit- und Kultureinrichtungen waren geschlossen, touristische Angebote konnten nicht offeriert werden. Langsam wendet sich das Blatt und es gibt ein „Licht“ am Horizont. Zahlreiche touristische Anbieter dürfen wieder öffnen, die ersten Schritte in Richtung Normalität sind getan. Da die Weichen für den internationalen Tourismus noch nicht gestellt sind, rücken deutsche Reiseziele verstärkt in den Fokus der Reisewilligen – eine Chance neue Zielgruppen für den Harz zu gewinnen, nämlich die, die eigentlich eher ferne, spektakuläre Ziele bevorzugen.

Seit Tagen steigt die Nachfrage nach Informationsmaterial in der Geschäftsstelle des Harzer Tourismusverbandes kontinuierlich. Mit seiner FERNWEH HARZ – Kampagne will der Verband nun zusätzlich die Aufmerksamkeit potenzieller Gäste auf den Harz lenken. Dabei gilt es die Region einerseits beim treuen Stammpublikum modern, teils spektakulär und vor allem aus einem neuen Blickwinkel in Erinnerung zu rufen. Andererseits sollen für die Saison 2020 neue Gästegruppen gewonnen werden, um eine grundlegend hohe Auslastung der touristischen Infrastruktur im Harz in den nächsten Monaten zu sichern.

Im Mittelpunkt der Kampagne steht der selbstbewusste Vergleich Harzer Attraktionen mit internationalen Reisezielen/-destinationen. Damit verbunden ist die Botschaft, dass eine weite Reise zum „Heilen“ des Fernwehs nicht nötig ist, sondern die in der Nähe liegende Harzregion mit ähnlich spektakulären Angeboten aufwarten kann, wie die Wunschziele in aller Welt. 

Grundlage des umfangreichen Maßnahmenportfolios bilden die neun zentralen Kampagnenmotive. Jedes Motiv stellt zum einen den Bezug zu einem konkreten internationalen Reiseziel her, zum anderen lassen sich jedoch auch Harzer Themenwelten damit verbinden. Nach der erfolgreichen Erstansprache sollen diese dann entsprechend in Szene gesetzt werden, um die Reisemotivation zu erhöhen.

So werden mit dem Motiv „Elsass?“ –  einer mit dem Elsass vergleichbaren Fassadenansicht aus Quedlinburg – beispielsweise die Städte, Burgen und Schlösser im Harz verknüpft. Der mit „Nepal?“ verbundene spektakuläre Blick über die TITAN RT- Hängebrücke bei Rübeland steht für die zahlreichen Outdoorangebote im Harz. Und die für „Schottland?“ typische Ansicht der Earl‘s Lane Ferienhäuser in Bad Lauterberg vertritt die teils außergewöhnlichen Unterkünfte der Region. Ein – vielleicht auch für Harzkenner – noch überraschender Ausflugstipp: die mit „Slowenien?“ verglichene Kelle im Südharz. Sie steht für die Höhlen im Harz. Weitere fünf Motive machen in vergleichbarer Weise die Kampagne komplett.

Die Kampagne selbst sowie die neun Themenwelten werden in insgesamt zehn Landingpages unter harzinfo.de/fernweh dargestellt. Von hier aus gelangt man zu den umfangreichen Detailinhalten der HTV-Webseite und kann – einmal erfolgreich inspiriert – direkt seinen nächsten Harzurlaub buchen.

Vor wenigen Tagen starteten nun die umfangreichen Kommunikationsmaßnahmen zur Kampagne – zunächst im Onlinesegment sowie über die gängigen Social-Media-Kanäle. Die Kooperation mit zahlreichen Bloggern und Influencern sowie der Blogmarketing-Plattform trusted-blogs soll die Reichweite zusätzlich erhöhen. Auch auf Online-Vertriebs-Plattformen mit hoher Frequentierung, darunter BestFewo, wird für den Harz geworben. Ein Reise-Podcast über (R)auszeit – einer der beliebtesten Podcasts, rund ums Thema Reisen – zahlt ebenfalls auf die Werbebotschaft ein.

Ab Juni werden passende Radiospots über verschiedene Sender ausgestrahlt und durch Anzeigenschaltungen in harzaffinen Quellmärkten ergänzt. Der Vertrieb von Citycards mit den entsprechenden Kampagnenmotiven an mehr als 1000 Standorten komplettiert das umfangreiche Maßnahmenportfolio. Möglich wird die Kampagne durch die Projektförderung der Länder, die der HTV auch in 2020 erhält.

„Wir möchten mit unserer Kampagne einen Teil zu einer hoffentlich doch noch erfolgreichen Sommersaison 2020 im Harz beitragen. Auch wenn die Umsatzverluste der letzten Monate keinesfalls aufzuholen sind, dürfen wir jetzt nicht aufgeben. Der Harz hat sich in den letzten Jahren sehr erfolgreich entwickelt – daran möchten wir anknüpfen,“ so Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes.

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