Verbraucher & Recht

Fleischindustrie: Schnelles Ende für Leiharbeit und Werkverträgen

  • Dumping bei Löhnen und Sozialabgaben beenden
  • Bentele: „Der Staat hat viel zu lange weggeschaut.“
  • Arbeitgeber dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen

Die hohen Infektionszahlen im Fleischkonzern Tönnies müssen ein politisches Nachspiel haben. Ins Visier nimmt der Sozialverband VdK dabei die Leiharbeit und die Werkverträge. Diese ermöglichen es den Fleischkonzernen, Mitarbeiter zu rumänischen Mindestlöhnen und Sozialstandards zu beschäftigen. VdK-Präsidentin Verena Bentele fordert ein schnelleres Ende von Leiharbeit und Werkverträgen:

„Der Staat hat viel zu lange weg geschaut. Die Leute werden weder fair bezahlt und noch erhalten sie eine faire soziale Absicherung. Wir dulden seit Jahren Lohn- und Sozialdumping mitten unter uns. Das muss sofort ein Ende haben. Wir haben eine soziale Verantwortung für alle Menschen hier im Land.“

Im Mai hat das Bundeskabinett Eckpunkte eines Arbeitsschutzprogramms für die Fleischindustrie aus der Feder des Bundesarbeitsministers Hubertus Heil beschlossen, die der VdK begrüßt: Vorgesehen ist unter anderem ein Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit, Verstöße werden mit hohen Bußgeldern belegt. Das dazugehörige Gesetz wird nun im Bundestag diskutiert, es soll aber erst ab 2021 greifen.

Über Sozialverband VdK Deutschland e. V.

Der Sozialverband VdK setzt sich mit seinen mehr als 2 Millionen Mitgliedern für soziale Gerechtigkeit ein. VdK-Mitglieder profitieren von der kompetenten Beratung im Sozialrecht. Als größter Sozialverband Deutschlands vertritt der VdK wirksam die sozialpolitischen Interessen aller Bürgerinnen und Bürger: unabhängig – solidarisch – stark. Mehr unter www.vdk.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Sozialverband VdK Deutschland e. V.
Linienstraße 131
10115 Berlin
Telefon: +49 (30) 9210580-0
Telefax: +49 (30) 9210580-110
http://www.vdk.de

Ansprechpartner:
Ino Kohlmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (30) 9210580-400
Fax: +49 (30) 9210580-410
E-Mail: presse@vdk.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel