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Neun neue Mitglieder im Senat der DFG

Die Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am Mittwoch, dem 1. Juli 2020, auf ihrer Sitzung im Rahmen der DFG-Jahresversammlung neun neue Mitglieder in den Senat der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft in Deutschland gewählt. Der Senat ist das zentrale wissenschaftliche Gremium, in dem über alle Angelegenheiten der DFG von wesentlicher Bedeutung beraten und beschlossen wird. Infolge der Coronavirus-Pandemie fand die Sitzung der Mitgliederversammlung – wie alle Gremiensitzungen der DFG-Jahresversammlung – als Videokonferenz statt.

Von den neun Senatsplätzen wurden jeweils zwei in den Bereichen Ingenieurwissenschaften und Lebenswissenschaften, drei im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften sowie zwei im Bereich Naturwissenschaften besetzt.

Fünf der neuen Senatsmitglieder sind Frauen. Insgesamt gehören dem 39-köpfigen Senat nun 19 Wissenschaftlerinnen an.

Folgende neun Mitglieder wurden neu in den Senat der DFG gewählt:

  • Professorin Dr. Charlotte Krawczyk (Platz Geowissenschaften des Erdkörpers), GFZ – Helmholtz-Zentrum Potsdam
  • Professorin Dr. Annette Haug (Platz Historisch-hermeneutische Wissenschaften), Universität Kiel
  • Professorin Dr.-Ing. Gisela Lanza (Platz Ingenieurwissenschaften – Übergreifende Methoden und Querschnittsthemen), Karlsruher Institut für Technologie
  • Professorin Dr. Christiane J. Bruns (Platz Klinische Medizin II), Universität Köln
  • Professor Dr.-Ing. Georg N. Duda (Platz Klinisch-theoretische Medizin), Charité Berlin – FU Berlin und HU Berlin
  • Professor Dr. Andreas Speer (Platz Kunstgeschichte/Philosophie), Universität Köln
  • Professor Dr. Ralf Ludwig (Platz Physikalische Chemie), Universität Rostock
  • Professorin Dr. Laura Kallmeyer (Platz Sprachwissenschaften), Universität Göttingen
  • Professor Dr.-Ing. Wolfgang Peukert (Platz Verfahrenstechnik/Strömungsmechanik), Universität Erlangen-Nürnberg

Aus dem Senat ausgeschieden sind:

  • Professor Dr. Gerhard Wörner (Platz Geowissenschaften), Universität Göttingen
  • Professor Dr. Peter Geimer (Platz Kunstgeschichte/Philosophie), FU Berlin
  • Professorin Dr. Eva Cancik-Kirschbaum (Platz Literaturwissenschaft), FU Berlin
  • Professorin Dr. Barbara Wollenberg (Platz Operative Medizin), TU München
  • Professor Dr. Bernd Fleischmann (Platz Pharmakologie/Physiologie), Universität Bonn
  • Professor Dr. Stephan Förster (Platz Physikalische Chemie), Forschungszentrum Jülich
  • Professorin Dr. Claudia Maienborn (Platz Sprachwissenschaften), Universität Tübingen
  • Professor Dr.-Ing. Hans Hasse (Platz Verfahrenstechnik/Strömungsmechanik), TU Kaiserslautern
  • Elisabeth Niggemann (Platz Wissenschaft und Gesellschaft), bis 2019 Deutsche Nationalbibliothek

Der aus dem Senat scheidende Verfahrenstechniker Professor. Dr.-Ing. Hans Hasse wurde von der Mitgliederversammlung zum Vizepräsidenten der DFG gewählt.

Der Senat berät und beschließt im Rahmen der von der Mitgliederversammlung beschlossenen Grundsätze über alle Angelegenheiten der DFG von wesentlicher Bedeutung, soweit sie nicht dem Hauptausschuss vorbehalten sind. Er ist damit zuständig für alle wesentlichen Entscheidungen in der Forschungsförderung im Vorfeld der konkreten Förderentscheidung sowie für alle wesentlichen Entscheidungen zur Gestaltung des Begutachtungs-, Bewertungs- und Entscheidungsverfahrens. Der Senat beschließt zudem, welche Fachkollegien zu bilden sind und wie sie sich gliedern.

Insgesamt gehören dem Senat 39 Mitglieder an. Von ihnen werden 36 von der Mitgliederversammlung gewählt; sie sind zugleich auch die wissenschaftlichen Mitglieder des Hauptausschusses. Darüber hinaus gehören die Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Max-Planck-Gesellschaft dem Senat kraft ihres Amtes an. Die Präsidenten der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und der Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Vorsitzende des Wissenschaftsrates sind ständige Gäste des Senats.

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