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openHPI führt in Chancen und Risiken digital unterstützter Medizin ein

Wie der Einsatz digitaler Technologien Gesundheitsversorgung, Pflege und gesellschaftliches Leben grundlegend verbessern kann, zeigt ein zweiwöchiger kostenloser Onlinekurs, den das Hasso-Plattner-Institut (HPI) am 22. September startet. Die HPI-Professoren Erwin Böttinger, Bert Arnrich und Christoph Lippert machen darin mit den Grundzügen von "Digital Health" vertraut. Anmelden für den Kurs "Digital Health für Einsteiger" können sich Interessierte auf der IT-Lernplattform openHPI unter https://open.hpi.de/courses/digitalhealth2020.

"Wir zeigen auf, wie wichtig die Digitalisierung für die persönliche Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger ist und warum sie als Motor Innovationen in der Medizin antreibt", kündigt Böttinger als Leiter des HPI Digital Health Centers an. Mit seinen Professorenkollegen will er Neulingen auf diesem Gebiet vermitteln, dass die Qualität und Effizienz von Prävention, Diagnose und Therapie durch digitale Mittel gesteigert werden.

Aktueller und breiter Überblick für Einsteiger in die Thematik

Den Teilnehmenden wollen die drei Kursleiter einen aktuellen und breiten Überblick über die Thematik geben – durch Vermittlung von Basiswissen, einige praktische Aufgaben und weiterführende Exkurse. Auch soll es um die Forschungsarbeiten am HPI Digital Health Center in Potsdam sowie am 2019 gegründeten Hasso Plattner Institute for Digital Health at Mount Sinai (HPI MS) in New York gehen.

"Wir erörtern zudem ethische und rechtliche Aspekte, die im Umgang mit Gesundheit und Patientendaten außerordentlich wichtig sind", sagt Böttinger. Die Teilnehmenden am Gratiskurs sollen Einblick in die Herausforderungen und Trends auf den Feldern Künstliche Intelligenz, Sensor-Technologien und Personalisierte Medizin erhalten, so der Forscher. Zusammen mit seinen Kollegen wolle er Verständnis wecken für Einsatzmöglichkeiten und Optimierungsansätze, welche die Gesundheit jedes Einzelnen sowie das gesamte Gesundheitswesen betreffen.

Für das Durcharbeiten von Lehr-Videos, Selbsttests, Hausaufgaben und Prüfungen sowie für die Diskussion des Stoffs im Kursforum mit den anderen Lernenden und den Lehrenden geht das Kursleiter-Team von einem Zeitaufwand von 3 bis 6 Stunden pro Woche aus. Angesprochen von dem Einsteigerkurs seien alle Interessierten, die mehr über die Digitalisierung des Gesundheitswesens und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten erfahren möchten. Technisches Hintergrundwissen ist nicht erforderlich.

Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI

Seine interaktiven Internetangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den europäischen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet – auf der Plattform https://open.hpi.de. Sie bietet seitdem einen Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschulwissen aus den sich schnell verändernden Gebieten der Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI mehr als 812.000 Kurseinschreibungen registriert. Über 242.000 Personen aus 180 Ländern gehören auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst derzeit rasant. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher mehr als 85.000 Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm für 2020 umfasst zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen rund 70 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden – ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann zudem die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen.

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